Schockanrufe: Tatverdächtiger in Wasserburg festgenommen

Schockanrufe: Tatverdächtiger in Wasserburg festgenommen

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Erneut kam es im südlichen Oberbayern am vergangenen Mittwoch (9.10.2024) zu betrügerischen Schockanrufen. Nun konnte die Polizei in Wasserburg am Inn einen Tatverdächtigen festnehmen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Mittwoch (9. Oktober 2024) kam es in den Nachmittagsstunden im Bereich des Polizeipolizeipräsidiums Oberbayern Süd vermehrt zu betrügerischen Anrufen. In Wasserburg wurde ein 64-jähriger Mann telefonisch durch eine unbekannte Anruferin kontaktiert. Diese gab sich als Tochter des Mannes aus und fingierte ihre Festnahme durch Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund eines verschuldeten Verkehrsunfalls. Für die Freilassung seiner Tochter sollte der 64-Jährige eine Kaution in Höhe eines mittleren vierstelligen Euro-Betrags hinterlegen. Das vermeintliche Opfer ließ sich jedoch nicht täuschen, sondern verständigte die Polizei. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen konnte schließlich ein 36-jähriger Abholer durch Kräfte der Polizeiinspektion Wasserburg festgenommen werden.

Vermeintliches Opfer verständigte die Polizei

Die für organisierte Betrugsdelikte zuständige Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.
Der dringend Tatverdächtige wurde auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Traunstein im Laufe des 10. Oktober 2024 dem zuständigen Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Nach Erlass eines Haftbefehls wurde der serbische Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Thematik Enkeltrick und Schockanrufe sind überregional auftretende Phänomene und beschäftigen die Polizei immer wieder aufs Neue. Die Maschen der Täter sind dabei flexibel, in ihrer Vorgehensweise agieren die Betrüger dynamisch und facettenreich. Im Rahmen eines Schockanrufs in Holzkirchen wurde durch die unbekannten Täter am Nachmittag des 9. Oktober 2024 ein Taxi zur Wohnadresse eines 63-jährigen vermeintlichen Opfers beordert. Dieses sollte den Mann an eine vom Wohnanwesen entfernte Örtlichkeit für eine bevorstehende Bargeldübergabe (mittlerer fünfstelliger Euro-Betrag) verbringen. Glücklicherweise lehnte der 63-Jährige in diesem Fall die Mitfahrt bei dem unwissenden und nichtsahnenden Taxifahrer ab.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Frontalzusammenstoß in Wasserburg

Frontalzusammenstoß in Wasserburg

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Ein 36-jähriger Berliner verlor in den Serpentinen in Wasserburg (Landkreis Rosenhe8m) die Kontrolle über sein Auto und geriet in einer Kurve auf die Gegenspur. Es kam zum Frontalzusammenstoß mit dem Fahrzeug einer 26-jährigen aus dem südlichen Landkreis Rosenheim. 

Die Frau wurde, nach den Angaben der Polizei, bei dem Verkehrsunfall am gestrigen Donnerstagabend (10.10.2024 – ca. 21 Uhr) leicht verletzt vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Weitere Verletzte gab es nicht.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. Der Sachschaden insgesamt wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.
Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Unfallverursacher alkoholisiert war. Aufgrund dieser Tatsache musste sich der Berliner einer Blutentnahme unterziehen. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Dabei wurde dann auch festgestellt, dass der Berliner nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
(Quelle. Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schon wieder: Fischdieb angelt Weiher leer

Schon wieder: Fischdieb angelt Weiher leer

Griesstätt / Landkreis Rosenheim – Erst vor wenigen Wochen sorgte ein dreister Fischdieb in Griesstätt (Landkreis Rosenheim) für Schlagzeilen: Er angelte einen ganzen Weiher leer. Diebesgut damals: 50 Saiblinge.  Nun wurden etwa 100 Forellen aus einem Fischweiher ganz in der Nähe gestohlen.

Der neue Tatort liegt in Untermühle – nur etwa zwei Kilometer entfernt von dem Weiher, aus dem im Zeitraum vom 16. September bis 21. September die Saiblinge gestohlen wurden (wir berichteten).
Bei dem aktuellen Fall wurde, nach den Angaben der Polizei, auch noch in eine Holzhütte eingebrochen und dort verschiedene Gegenstände, Wert im niedrigen dreistelligen Bereich, gestohlen. Der Beuteschaden insgesamt beläuft sich auf rund 900 Euro.
Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht, wird derzeit von der Polizei ermittelt.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Wasserburg am Inn entgegen. Zeugen, die zur Klärung des Diebstahls beitragen können, werden gebeten, sich mit der Polizei Wasserburg unter Telefon 08071 / 9177-0 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Volkstanzkurz bei den Rosenheimer Trachtlern

Volkstanzkurz bei den Rosenheimer Trachtlern

Rosenheim – Die Rosenheimer Trachtler veranstalten einen öffentlichen Volkstanzkurs. Start ist am Dienstag, 15 Oktober. Tanzmeister Uli Berchtold und Hans Löw weisen die Teilnehmer in die Grundschritte von Walzer und Polka sowie einfachen Figurentänze ein.

Veranstalter sind die Rosenheimer Trachtenvereine „Alt Rosenheimer“ und „Innviertler“. Der vierwöchige Tanzkurs findet jeweils dienstags von 19.30 bis 21 Uhr im Gasthaus „Höhensteiger“ in Westerndorf St. Peter statt. den Abschluss bildet der traditionelle Kathreintanz der Rosenheimer Trachtenvereine am Freitag, 15. November, 20 Uhr, ebenfalls im Gasthaus „Höhensteiger“.

Zum Tanz und Unterhaltung spielt die „Oberlauser Tanzlmusi“. Infos und Anmeldung unter Telefon 0160 /2880047.
(Quelle: Pressemitteilung Innviertler / Beitragsbild: Symbolfoto Archiv Innviertler, zeigt Hans Löw, Vorplattler und Volkstanzwart des Trachtenvereins „Alt Rosenheim“. Er gestaltet wieder den Volkstanzkurz und ist Tanzmeister beim „Rosenheimer Kathreintanz“ der Trachtenvereine „Alt Rosenheim“ und „Innviertler Rosenheim“)

 

 

 

 

 

Rosenheim aus neuem Blickwinkel erkunden

Rosenheim aus neuem Blickwinkel erkunden

Rosenheim – Wenn Ihr beim nächsten Besuch in der Rosenheimer Innenstadt Menschen seht, die irgendwie seltsam vor bestimmten Orten und Plätzen herumtänzeln – nicht wundern!😅Sie erkunden die Stadt gerade aus einem ganz neuen Blickwinkel heraus „Augmented Reality (AR) lässt Realität mit der virtuellen Welt verschmelzen – mit erstaunlichen Ergebnissen. Innpuls.me hat für Euch dieses neue kostenlose Angebot der Stadt getestet. 

Mit AR durch Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Die Presseführung startete vor dem Rosenheimer Rathaus. Fotos: Innpuls.me

Die Idee für dieses AR-Erlebnis stammt von Judith Gebhart de Ginsberg vom Stadtmarketing Rosenheim. „Von meinem Büro aus sehe ich genau auf den Rathausvorplatz – und da beobachte ich immer wieder Menschen, die entweder mittels einer Stadtführung oder auf eigene Faust den Ort erkunden, wo die Dreharbeiten für die Rosenheim Cops stattfinden. Und da kam mir dann irgendwann die Idee mit AR „, erzählte sie am gestrigen Mittwoch(9.10.2024) bei einem Presstermin, bei dem das neue Angebot vorgestellt wurde.

Unterschied Virtual Reality (VR) – Augmented Reality (AR)

Virtual Reality (VR) ist mittlerweile schon sehr bekannt und weit verbreitet. Mittels einer speziellen Brille kann man seine Realumgebung durch eine simulierte Umgebung ersetzten. Augmented Reality (AR) ist dagegen noch nicht so bekannt. Der Unterschied zu VR: Man braucht keine spezielle Brille. Tablet oder Smartphone reichen. Statt sich selbst in eine simulierte Umgebung zu versetzten, werden bei AR in die Live-Ansicht digitale Elemente hinzugefügt.

Mit AR durch Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Rosenheims Dritte Bürgermeisterin Gabi Leicht mitten unter den Rosenheim-Cops. Möglich gemacht durch Augmented Reality.

Das Ergebnis von Augmented Reality ist verblüffend. Ein Selfie inmitten der Ro-Cops ist so ruckzuck erstellt und kann auch sofort an andere verschickt werden. Alle Fans der beliebten Krimi-Fernsehserie dürfte das sehr freuen.
So funktioniert es: Grundsätzlich braucht es für diesen Effekt zwei Personen. Die eine macht das Foto mittels Smartphone, die andere lässt sich fotografieren. Nur der Fotograf sieht über seinen Bildschirm die Ro-Cops und muss die andere Person dann an die genau richtige Stelle dirigieren. Auf der Suche nach diesem exakten Punkt kommt es dann auch immer wieder mal zu lustigen Szenen, mit eben diesen etwas seltsam anmutenden tänzelnden Szenen, wie im Vorspann beschrieben.

Mit AR durch Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Einst gab es neben dem Mittertor im Herzen der Altstadt fünf weitere Tore in Rosenheim, darunter auch das Inntor. Das wissen noch einige. Aber wie sah es tatsächlich aus und wo stand es genau? Dank AR bekommt man jetzt davon einen realistischen Eindruck – in „Originalgröße“….

Mit AR durch Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

…oder als 3D-Modell.

Aktuell gibt es vier verschiedene Punkte in der Stadt, an denen Augmented Reality nun eine neue Sicht eröffnet. Am Ludwigsplatz baut man mittels Handy oder Smartphone das alte Inntor neu auf.
Bei der Kirche St. Nikolaus darf man sich ein virtuelles Portal eröffnen und hindurchschreiten. „Drinnen“ geht es dann auf dem Bildschirm hoch hinauf den Kirchturm mit 360Grad Blick auf die gesamte Innenstadt – davon profitieren können auch Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkung oder Höhenangst lieber nicht so hoch hinauf wollen oder können. 

Und so kann man Rosenheim mit Augmented Reality neu entdecken: Benötigt werden lediglich ein Smartphone oder Tablet und ein Internetzgang, beispielsweise über das kostenlose Komro-City-WLAN-Angebot in der Rosenheimer Innenstadt. Außerdem ist die kostenlose App „Yona“ erforderlich.

Die App führt einfach und intuitiv zu den verschiedenen Orten und Angeboten. Gestartet werden die Touren durch das Scannen des dazugehörigen Flyers (erhältlich bei der Touristinfo) ,über einen Link auf rosenheim.jetzt und künftig durch QR-Codes an den vier AR-Erlebnisorten.

Mit AR durch Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Mr. Woodland als Avatar. 

Die vorerst letzte Station ist das Transit-Art-Projekt am Esbaumviertel. Da erklärt der Künstler Mister Woodland als Avatar sein Kunstwerk.
Für Judith Gebhart de Ginsberg vom Stadtmarketing Rosenheim ist das erst der Anfang. Sie will die AR-Erlebnisse in der Rosenheimer Innenstadt immer weiter  ausbauen. „Wir werden künftig noch weitere Themenpunkte zu Geschichte erleben, Transit art Immersiv sowie Stadtblicke schaffen. Die virtuellen Stadtblicke haben dazu einen ganz tollen Nebeneffekt, denn sie machen Rosenheim mit deutlich mehr Barrierefreiheit erlebbar“.
Eine Alternative zu den Stadtführungen soll das neue technische Angebot aber nie werden. Viel mehr sei es als Ergänzung gedacht.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 11. Oktober

Namenstag haben:  Alexander, Bruno, Edelburga, Jakob

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Joan Cusack (1962 – ist eine US-amerikanische Schauspielerin.)

Elmore Leonard (1925 – war ein berühmter amerikanischer Schriftsteller, insbesondere Krimiautor.)

 Liselotte Pulver (1929 –   ist eine besonders in den 1950er- und 1960er-Jahren populäre schweizerische Schauspielerin.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1811: Das Dampfschiff Juliana des US-amerikanischen Erfinders John Stevens beginnt mit dem Fährverkehr zwischen New York City und Hoboken (New Jersey). Es ist der weltweite erste Einsatz eines Dampfschiffs als Fähre.
  • 1958: Die NASA startet mit Pioneer 1 die erste unbemannte Mondsonde, wobei die Sonde allerdings die Erdanziehungskraft nicht überwinden kann.
  • 1975: Der US-Fernsehsender NBC strahlt die erste Folge der Comedy-Serie Saturday Night Live aus.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Handarbeitsnachmittag im Bauernhausmuseum Amerang

Handarbeitsnachmittag im Bauernhausmuseum Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – Linke Masche, rechte Masche, dazu ertönt das leise Klappern der Stricknadeln am Sonntag, 13. Oktober in der Stube des Bernöder Vierseithofes. Zum Handarbeitsnachmittag „Flotte Fäden, flinke Nadeln“ von 13 bis 17 Uhr können alle Interessierten ihr eigenes Handarbeitszeug mit ins Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern bringen.

In entspannter Atmosphäre wird nach Lust und Laune gestrickt, gehäkelt oder gestickt.
Die Freude am Selbermachen, voneinander Neues lernen und der gesellige Austausch stehen im Mittelpunkt des Nachmittags. Andrea Groß aus Wasserburg hat für Anfänger und für Geübte viele Ideen im Gepäck. Aus Filzwolle können Hüttenschuhe in verschiedenen Formen gestrickt werden. Und auch der klassische schöne Schal darf nicht fehlen. Wolle und Zubehör kann vor Ort erworben werden.
Die Spinner und Klöppler sind ebenfalls im Museumsgelände anzutreffen. Bei den Vorführungen können Besucher Tipps und Ratschläge von den Experten einholen. Weitere Informationen unter www.bhm-amerang.de oder telefonisch unter 08075/915090.
(Quelle: Bauernhausmuseum Amerang / Beitragsbild: Handarbeitsnachmittag in der Stube des Vierseithofes Copyright Bezirk Oberbayern, Archiv Bauernhausmuseum Amerang.)

Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

Hilpoltstein / Bayern – Klein, flink und ein gern gesehener Gast in Bayerns Gärten: Der Hausrotschwanz hat es an die Spitze geschafft und ist Vogel des Jahres 2025. Ab Januar löst er den Kiebitz als Jahresvogel ab.

Bei der fünften öffentlichen Wahl des bayerischen LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und seinem bundesweiten Partner NABU haben insgesamt 143.390 Menschen mitgemacht, über 23.000 davon aus Bayern. 43.235 (30,2 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf den Hausrotschwanz, 40.455 (28,2 Prozent) auf die Waldohreule, 22.656 (15,8 Prozent) auf den Schwarzspecht, 20.839 (14,5 Prozent) auf den Schwarzstorch und 16.205 (11,3 Prozent) auf den Kranich. „Als Insektenfresser ist der Hausrotschwanz vom Insektenrückgang in naturfernen Gärten und durch intensive Landwirtschaft betroffen“, erklärt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. „Außerdem gehört er zur Gruppe der Gebäudebrüter, die es an unseren modernen Gebäuden immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden.“
Mit dem Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) gehört die Krone der Vogelwelt und somit die naturschutzfachliche Aufmerksamkeit im kommenden Jahr einem Vogel, den viele Menschen aus dem Siedlungsraum kennen. Er ist ein lebhafter Singvogel, der häufig in Gärten, Hinterhöfen und Parks unterwegs ist, weil er dort gute Bedingungen zum Brüten findet. Zu erkennen ist er an seinem namensgebenden rostroten Schwanz, das restliche Gefieder ist eher dunkel. Meist noch bevor man ihn sieht, macht der männliche Hausrotschwanz mit seinem rauen Gesang auf sich aufmerksam. „Er ist ein echter Early Bird, schon ein bis zwei Stunden vor Sonnenaufgang ist er aktiv und lässt seine unverwechselbare Gesangsstrophe lautstark erklingen. Damit ist er eine der ersten Stimmen im morgendlichen Vogelkonzert“, weiß Angelika Nelson. Hausrotschwänze wirken oft nervös und agil: Sie sitzen selten still, sondern flitzen umher, knicksen mit den Beinen und zittern mit dem Schwanz. Den Winter verbringt der Hausrotschwanz traditionell in Nordafrika oder dem Nahen Osten. „Immer öfter bleiben aber einige Vögel den Winter über im Freistaat. Als Kurzstreckenzieher nutzen sie die milderen Winter in Bayern“, so die LBV-Biologin. Als Jahresvogel steht der Hausrotschwanz für naturnahe und artenreiche Gärten, in denen er genug Insektennahrung findet. Er vertritt außerdem die Gruppe der Gebäudebrüter, zu der auch Haussperling und Schwalben zählen. Zur Wahl angetreten war der Vogel des Jahres 2025 mit dem Slogan „Mut zur Lücke“, weil er sein Nest gerne in Maueröffnungen, auf Balken oder unter Vordächern an Gebäudestrukturen baut, die aber durch Sanierungen immer seltener werden.
Wer etwas für den Hausrotschwanz tun möchte, sollte darauf achten, den eigenen Garten oder Balkon möglichst naturnah und strukturreich zu gestalten. Mit einem Nistbrettchen unterm Dach oder Halbhöhlen als Nistkasten kann man ihm den Nestbau erleichtern. In offenen Mauernischen sucht er nach Spinnen und Insekten als Nahrung. Tipps zur naturnahen Gartengestaltung unter www.lbv.de/garten.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Verkehrsunfall mit zwei Verletzten in Wasserburg

Verkehrsunfall mit zwei Verletzten in Wasserburg

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Bei einem Verkehrsunfall in der Priener Straße in Wasserburg (Landkreis Rosenheim) am gestrigen Mittwochabend  (9.10.2024) wurden zwei Personen verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 13.000 Euro.

Nach den Angaben der Polizei fuhr ein 24-jähriger aus dem Altlandkreis Wasserburg mit seinem Auto die Priener Straße in Fahrtrichtung Eiselfing. Zeitgleich fuhr eine 58-jährige aus Wasserburg in entgegengesetzter Fahrtrichtung.
Der 24-jährig kam mit seinem Fahrzeug aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem Auto der Frau. Durch den Zusammenstoß kam es zu einer Rotationsbewegung der beiden Fahrzeuge. Der Pkw der 58-jährigen kam erst in einem angrenzenden Graben zum Stehen. 
An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 13.000 Euro. Durch den Aufprall wurden beide Unfallbeteiligten verletzt und mussten mittels Rettungsdienst in ein nahegelegenes Klinikum gefahren werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sperber-Rettung mit rührendem Happy-End

Sperber-Rettung mit rührendem Happy-End

Rosenheim Die Soyener (Landkreis Rosenheim) – Eva und Börn C. pflegen seit vielen Jahren verletzte Greifvögel und Eulen, die verunglückt oder aus dem Nest gefallen sind. Eine besonders rührende Geschichte haben sie jüngst mit einem Sperber erlebt: Happy End mit Familienzusammenführung.

der gerettete Sperber. Foto: re

Der gerettete Sperber. Fotos: re

Die Geschichte im Wortlaut:
Es gibt sie noch, diese Tage – oder besser gesagt Momente, die dich durch den ganzen Tag tragen – an denen du den üblichen, profanen Ärger, der normalerweise aus Umwelt, Nachrichten und Medien auf dich einprasselt, einfach vergisst. Zur Erklärung gestattet mir, etwas weiter auszuholen:

Wir (Eva und ich) bekommen oft von mitfühlenden Menschen Greifvögel und Eulen gebracht, die verunglückt oder aus dem Nest gefallen sind. Die werden dann von uns (falls erforderlich) mit allem, was nötig ist, versorgt, gefüttert und zum Tierarzt gebracht. Sind sie wieder gesund oder (bei Nestlingen / Ästlingen) alt genug, dann werden sie schnellstmöglich ausgewildert. Ältere Vögel werden möglichst dort hingebracht, wo sie aufgefunden wurden – aus guten Gründen, wie ihr am Ende des Beitrags erfahren werdet.

Sperber wurde verletzt in Rohrdorf gefunden

Das bringt uns nämlich zu unserem letzten Gast, einem Sperber (Accipiter nisus). Der wurde in Rohrdorf (das liegt etwa 60 km von uns entfernt am anderen Ende unseres Landkreises) flugunfähig aufgegriffen. Das ist deshalb erwähnenswert, weil die Finder ihn bringen wollten. Nach langer Wartezeit war dann ein Geräusch wie von einem Traktor zu hören, es war aber keiner. Was da auftauchte, war eine dieser Nuckelpinnen, die Jugendliche mit Führerscheinklasse S ab 16 Jahren fahren dürfen. Das Gefährt war ebenfalls in pflegebedürftigem Zustand, der Auspuff hing herunter. Zwei Burschen hangelten sich mühsam, aber dennoch guter Dinge aus dem Fahrzeug, in dessen „Kofferraum“ sogar noch ein Karton mit besagtem Sperber Platz gefunden hatte.
Nach kurzer (und schmerzhafter) Untersuchung – Sperber sind sehr wehrhafte kleine Greifvögel – kam das Tier dann mit dem Befund „Aufpralltrauma“ in eine unserer für Gäste reservierten Volieren.
Innerhalb kürzester Zeit fraß unser Patient selbstständig (und nicht wenig 🙂 und erholte sich in den folgenden Tagen recht schnell.
Nach einer Woche war es schon so weit, das Tier konnte wieder ausgewildert werden. Wir setzten uns also in unser Auto (eine weitere Fahrt in der Nuckelpinne wollte ich sowohl dem Sperber als auch den jungen Burschen ersparen) und fuhren zum Fundort nach Rohrdorf zum Feuerwehrhaus, wo wir uns mit den Findern verabredet hatten.

Nach kurzem Smalltalk brachte Eva die Transportbox auf eine nahegelegene Wiese und öffnete den Deckel. Der Sperber merkte sofort, dass jetzt sein Moment gekommen war und startete durch, zunächst in die Sicherheit eines Baums am Wiesenrand. Da blieb er aber nur ganz kurz. Als er so richtig begriffen hatte, dass er nicht nur in Freiheit war, sondern auch wieder voll flugfähig, da stieg er kreisend und laut rufend höher, als wollte er uns seine Freude darüber zeigen, wie gut es ihm in seiner gewohnten Umgebung geht.
Aber ich glaube, das war nur der eine Teil seiner Absichten. Der andere Teil sollte sich bald zeigen – und ist der Grund, warum ich diesen Beitrag verfasst habe und es mir für den Rest des Tages verdammt gut ging.

Sperber-Pärchen hat nach einer Woche wieder zusammengefunden

Denn bald, nach einigen Runden am Himmel, hatte ich plötzlich den Eindruck, als würde ich aus weiter Ferne einen ganz ähnlichen Ruf hören Es hat noch eine ganze Weile gedauert, bis ich mir sicher war. Zwei Rufe – und im nächsten Moment auch zwei Vögel, die beiden Partner waren nach einer Woche Trennung wieder zusammen.

Wo die Freude größer war, in der Luft, wo die Sperber jetzt laut rufend umeinander kreisten oder am Boden, wo wir zu viert fasziniert und gerührt zusahen, ist schwer zu sagen.

Nicht alle Vögel, die wir zur Pflege bekommen, schaffen es auch. Manche sind zu schwer verletzt, manche werden zu spät aufgefunden. So ein Verlust ist immer traurig.
Aber ein Erfolgserlebnis wie das, das uns dieser kleine Sperber beschert hat, das bestärkt uns darin weiterzumachen, und entschädigt für alle damit verbundene Mühe.
(Quelle: Artikel: Eva und Björn C. / Beitragsbild, Foto: B.C )

Nach tödlichem Verkehrsunfall in Altötting: Identität des Unfallopfers bislang nicht geklärt

Nach tödlichem Verkehrsunfall in Altötting: Identität des Unfallopfers bislang nicht geklärt

Update 14. Oktober 2024: Die Identität des Toten konnte m 13.10.2024 von der Polizei geklärt werden. Es handelt sich um einen 68 Jahre alten Mann aus Altötting. Angehörige meldeten ihn gestern als vermisst. 

Unterneukirchen / Landkreis Altötting – Am Montagabend (7.10.2024) erfasste der Fahrer eines Kleintransporters auf einer Kreisstraße im Gemeindebereich von Unterneukirchen (Landkreis Altötting) einen Fußgänger, der dabei so schwere Verletzungen erlitt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb (wir berichteten). Die Identität des Toten ist bislang nicht geklärt. Die Polizei bittet um Hinweise.

Am Montagabend (07.10.2024) kam es um 19:24 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall auf der Kreisstraße AÖ18 zwischen Unterneukirchen und Mauerberg, kurz nach der Einmündung zur B299. Der Fahrer eines Kleintransporters, der von Mauerberg in Richtung Unterneukirchen unterwegs war, erfasste einen Fußgänger, welcher auf der Fahrbahn lief. Nach ersten Ermittlungen war der Fußgänger von Unterneukirchen kommend auf der Straße unterwegs. Der Fahrer des Kleintransporters konnte trotz eingeleiteter Maßnahmen den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Fußgänger so schwer verletzt, dass er trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Die Identität des Toten konnte bislang nicht geklärt werden. Ausweisdokumente oder persönliche Gegenstände führte der Mann  nicht mit. Maßnahmen zur Identitätsfeststellung blieben deshalb bislang ohne Ergebnis.
Die Polizeiinspektion Altötting bittet deshalb die Bevölkerung um Hinweise:

  • Wer kennt eine männliche Person, ca. 50-60 Jahre alt, schlank, dunkle Haare, grauer Bart, graue Arbeitshose, blaues T-Shirt und schwarze Jacke? Der Verstorbene weist am rechten Handgelenk ein Tattoo mit dem Schriftzug „BLACK“ auf.
    Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang oder zur Identität des Verstorbenen geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Altötting unter der Telefonnummer (08671) 96440 in Verbindung zu setzen.
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Selbständige schlagen Alarm: „Schon wieder Rezession!“

Selbständige schlagen Alarm: „Schon wieder Rezession!“

München – Der Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern (BDS) schlägt Alarm: „Viel Luft haben wir nicht mehr! Wie oft brauchen wir noch den Niederschlag, bevor wir die Ursachen unseres Niedergangs anpacken? Täglich sinken die Zukunftschancen unserer Gesellschaft. Wir wissen alle, was schiefläuft – lasst es uns gemeinsam ohne Kompromisse anpacken, bevor die letzten Patronen verschossen sind!“, schreibt der BDS in einer aktuellen Pressemitteilung.

Auch die neuesten Zahlen würden unwiderlegbar verdeutlichen, dass die deutsche Wirtschaft nachhaltig an Wettbewerbsfähigkeit verliert. „Die hausgemachten Ursachen unserer Schwäche liegen überwiegend in innenpolitischen Entscheidungen: hohe Energie- und Lohn(neben)kosten sowie vor allem die Bürokratie führen zunehmend zu schweren Bedingungen für Unternehmer und Selbständige in Deutschland“, so der BDS.
Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck habe sich kürzlich auf einem Unternehmertag des Außenhandelsverbands BGA zur Problematik der bürokratischen Lasten geäußert – am Beispiel des Lieferkettengesetzes. Es gehe nicht nur um einzelne Verbesserungen, sondern darum, „die Kettensäge anzuwerfen und das ganze Ding wegzubolzen.“ Der BDS rufe ihm zu: „Na dann, machen Sie es! Den Segen der Unternehmer haben Sie!. Markige Worte hatten wir in der Vergangenheit genug; es braucht endlich Taten!“

Bürokratie als „Sensenmann“ für selbständige Existenzen

Gerade die Bürokratie werde immer mehr zum Sensenmann für selbständige Existenzen. Seit Jahren werde die Bürokratie mehr und mehr. Im letzten Stimmungstest, den der BDS Bayern unter seinen Mitgliedern durchführte, hätten 80 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen beklagt, dass sie aktuell unter überbordender Bürokratie leiden. „Das heißt nichts anderes, als dass wir 80 Prozent unserer Unternehmen ausbremsen. Das Rückgrat unserer Gesellschaft, unseren Ausbildungs-, Innovations- und Beschäftigungsmotor! Das ist verrückt! In der Formel 1 käme doch auch kein Rennstall auf die Idee, an seinen High-Tech-Boliden vor dem Start einen Bremsfallschirm zu montieren. Und genauso fühlen sich unsere Unternehmer. Sie sollen immer zu den Besten gehören, sich und ihren Arbeitnehmern eine gute Existenz sichern, den Sozialstaat maßgeblich stützen – und das mit aufgezwungener Handbremse. Da geht gerade vielen die Luft aus. Wir müssen jetzt endlich schnell die Fesseln lösen. Mit jedem Tag wird der Schaden größer!“, so Michael Forster, Hauptgeschäftsführer des BDS Bayern.

Eine florierende deutsche Wirtschaft sei die Basis für alle Ziele, die Deutschland gerade vor sich habe. Sowohl die Energietransformation als auch die Erneuerung und der Ausbau der Infrastruktur, die Verbesserung der Kinder- und Seniorenbetreuung, der Ausbau des Bildungssystems, die Erhöhung der inneren Sicherheit, der Ausbau der militärischen Wehrhaftigkeit sowie die Sicherung der sozialen Transferleistungen – all diese Vorhaben seien ohne eine starke Wirtschaft schlicht nicht machbar.

„Rezession ist ein deutliches Warnsignal“

BDS-Präsidentin Gabriele Sehorz mahnt: „Die Rezession ist ein deutliches Warnsignal: Unternehmer brauchen endlich mehr Freiraum für wirtschaftlich sinnvolle und innovative Entscheidungen. Es ist Zeit, den deutschen Mittelstand wieder zu stärken und ihm das Vertrauen zurückzugeben, das er verdient. Über Jahrzehnte hinweg haben kleine und mittelständische Unternehmen sowie Soloselbständige gemeinsam mit großen Konzernen den Wirtschaftsstandort Deutschland stark gemacht.“ Den Eindruck zu erwecken, dass externe Faktoren, wie Klimawandel und Inflation für die Situation zuständig sind, seien als Erklärung zu dürftig. Die Weltwirtschaft beweise anderes, (3,2 Prozent Wachstum 2024)
Der BDS fordert daher mit Nachdruck einen Politikwechsel durch echte und ernstgemeinte Bekämpfung der Bürokratie und die Stärkung unserer angeschlagenen Wirtschaft. Insbesondere: 
„Einen sofortigen Stopp der ausschweifenden Berichtspflichten für den Mittelstand. Besonders die kleinen und mittelständischen Betriebe müssen von übermäßigen Bürokratieanforderungen entlastet werden“. Außerdem werden steuerliche Entlastungen für Unternehmen gefordert für mehr finanziellen Spielraum für Investitionen und Innovationen.  „Der deutsche Mittelstand braucht jetzt vor allem eines: mehr Vertrauen und weniger Bürokratie!“, so Gabriele Sehorz
(Quelle. Pressemitteilung BDS / Beitragsbild: Symbolfoto re)