Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 12. Dezember

Namenstag haben: Dietrich, Hartmann, Johanna, Konrad, Vicelin

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Max Raabe (1962 – ist ein deutscher Bariton-Sänger und Leiter seines „Palast Orchesters“, das Lieder im Stil der 1920er- und 1930er-Jahre aufführt.)

Connie Francis (1938 – ist eine US-amerikanische Sängerin, die in den 1950er- und 1960er-Jahren zum internationalen Star avancierte.)

– Frank Sinatra (1915 – war ein US-amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer, der mit Welthits wie „Fly Me to the Moon“ eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Populärmusik des 20. Jahrhunderts war.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1955: Christopher Cockerell meldet das erste Luftkissenfahrzeug (Hovercraft) zum Patent an.
  • 1992: Ein Erdbeben der Stärke 7,5 in der Region Flores, Indonesien, fordert ca. 2.500 Todesopfer.
  • 1956: Das erste Programm des politischen Kabaretts Münchner Lach- und Schießgesellschaft mit Ursula Herking, Hans Jürgen Diedrich, Klaus Havenstein und Dieter Hildebrandt hat Premiere.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
„Wohnen für Hilfe“ trägt Früchte

„Wohnen für Hilfe“ trägt Früchte

Rosenheim – „Wohnen für Hilfe“ bringt Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten zusammen: Auf der einen Seite Senioren mit freiem Wohnraum und auf der anderen Seite Studenten, die dringend Wohnraum zu günstigen Konditionen suchen und dafür auch gerne ihre Arbeitskraft einsetzen. Der Start für dieses Projekt war nicht einfach, aber mittlerweile trägt es Früchte, wie Christine Degenhart und Inge Ilgenfritz, die sich seit vielen Jahren für das Projekt einsetzen, bei der Mitgliederversammlung von „Pro Senioren“, berichteten.

Der erste Versuch „Wohnen für Hilfe“ in Rosenheim zu etablieren, scheiterte aufgrund mangelnder Resonanz auf beiden Seiten. Im Jahr 2020 nahm der Verein Pro Senioren dann einen neuen Anlauf.  Aktuell gibt es nun zehn „Tandems“.  Mit dieser Zahl ist Inge Ilgenfritz schon sehr zufrieden, denn leicht ist das Zusammenfinden von Senioren und Studenten für diese Form von alternativem Wohnen nicht. „Es ist einfach schwierig, Informationen über das Angebot an die Menschen heranzubringen, die es eigentlich interessieren müsste“, berichtete Inge Ilgenfritz bei der Versammlung im Katholischen Bildungswerk Rosenheim.
Auf Seiten der Studierenden bestehe dabei Interesse an diesem Angebot. Laut Ilgenfritz konnten sechs Anfragen von Studenten aus dem Jahr 2023 bis jetzt nicht erfüllt werden. Das Problem:  An dieser Wohnform interessierte Senioren würden es begrüßen, wenn immer jemand bei ihnen zu Hause sein kann, insbesondere in den Nächten. Aber bei vielen Studierenden sei dies eben nicht der Fall. „Vor allem deutsche Studenten fahren in den Semesterferien oder auch an den Wochenenden gerne nach Hause, wenn die Entfernung nicht zu weit ist“, so die Erfahrung von Inge Ilgenfritz.  Besser sieht es da mit ausländischen Studierenden aus: „Diese können aufgrund der Entfernung meist nicht während des Studiums nach Hause, auch nicht in den Semesterferien“.

„Wohnen für Hilfe“ eines der großen Themen

„Wohnen für Hilfe“ ist aber bei weitem nicht das einzige Projekt von „Pro Senioren“: Den Verein gibt es seit dem Jahr 2007. Die Mitgliederzahl ist in diesem Jahr von 49 auf 53 gestiegen. Erklärtes Ziel ist eine Verbesserung der Lebens- und Vorsorgesituation älterer Menschen. Dazu zählen neben alternativen Wohnformen auch seniorengerechte Bauten. Eine Fachtagung dazu soll am 26. März 2025 im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim stattfinden. „Dabei geht es um Wissensvermittlung, Sensibilisierung für das Thema und Austausch“, erklärte dazu Christine Degenhart.

Weitere große Themen bei „Pro Senioren“ sind Demenz und Pflege. Dazu fanden im Jahr 2024 zahlreiche Veranstaltungen statt, die durch die Bank gut besucht waren. Dementsprechend fiel auch der Jahresrückblick von dem Ersten Vorsitzenden Jochen Faßhauer überwiegend positiv aus. „Es ist wahnsinnig viel passiert“, sagte er.
Nach ihm blickte auch Seniorenbeiratsvorsitzende Irmgard Oppenrieder zurück in die vergangenen Monate. Sie erinnerte unter anderem an eine spezielle Kunstführung für Senioren in der Städtischen Galerie Rosenheim bei der Ausstellung „Sehnsuchtsblaue Ferne“. „Das ist sehr, sehr gut angenommen worden“, freute sie sich. Ebenso ein Erfolg war die Senioren-Führung durch die Helden-Ausstellung im Lokschuppen auf Einladung der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker und dem Freundeskreis Lokschuppen. Auch da sei die Begeisterung groß gewesen.   Für das kommende Jahr ist bereits wieder die Seniorenmesse in Planung. „Bereits jetzt sind alle Ausstellerplätze belegt“, berichtete Oppenrieder.

Pro Senioren Mitgliederversammlung 2024. Foto: Josefa Staudhammer

Für Brigitte Eberl von der Koordinierungs- und Beratungsstelle von Pro Seniroen gab es zum Abschied einen Blumenstrauß.

Verabschiedet wurde Brigitte Eberl von der Koordinierungs- und Beratungsstelle von Pro Senioren. Zu ihren Aufgaben gehörte die Organisation und Planung von Treffen und Sitzungen ebenso wie die Beantragung entsprechender Fördergelder, Telefonische Beratung, Akquise von Spendenmitteln und Fördergeldern und Kassenverwaltung.  Ihre Nachfolgerin im Amt ist Renate Ullrich.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Schwerer Verkehrsunfall am Rathaus in Hausham

Schwerer Verkehrsunfall am Rathaus in Hausham

Hausham / Landkreis Miesbach – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am gesrtrigen Dienstagnachmittag (10.12.2024) am Rathaus in Hausham (Landkreis Miesbach): Eine 31-jährige Haushamerin musst mit einem Helikopter in ein Münchner Krankenhaus geflogen werden.

Gegen 15.15 Uhr bog die 31-jährige, nach den Angaben der Polizei, vom Parkplatz des Rathauses in Hausham nach links in die Schlierseer Straße ab. Dabei übersah sie eine 76-jährige aus Reichertsbeuern, die die Rathausstraße in südlicher Fahrtrichtung befuhr.
Die Haushamerin wurde schwer verletzt, ihre beiden Kinder blieben unverletzt.
Die Freiwillige Feuerwehr Hausham sperrte die Unfallstelle während der Unfallaufnahme und Versorgung der Verletzten ab.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sparkassenpokal 2024- Sechzger-Mission lautet: Titelverteidigung

Sparkassenpokal 2024- Sechzger-Mission lautet: Titelverteidigung

Rosenheim – Am Sonntag, 15. Dezember, beginnt die Vorrunde des Hallenfußball-Sparkassenpokals. Die Fußballer des TSV 1860 Rosenheim haben dabei eine klare Mission: die Titelverteidigung. 

In der 45. Auflage dieses Traditionswettbewerbs treten 38 Mannschaften in 6 Gruppen gegeneinander an. Sie kämpfen um die Plätze für die drei Zwischenrunden am Donnerstag, den 26. Dezember. Hier werden die 6 Teilnehmer für die Endrunde ermittelt, die am Samstag,  4. Januar, stattfindet. Alle Spiele werden wie gewohnt in der Rosenheimer Gaborhalle ausgetragen.

Unter den Teilnehmern sind diesmal fünf Landesligisten vertreten: TSV 1860 Rosenheim, SB Chiemgau Traunstein, SV Bruckmühl, ESV Freilassing und TSV Kastl. Außerdem sind drei Vereine aus der Bezirksliga und acht Teams aus der Kreisliga mit dabei. Die Sechzger gehen als Rekordsieger und Titelverteidiger ins Rennen. Der Auftakt in der dritten Vorrunde findet am Samstag, 21. Dezember, statt.
(Quelle: Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Einbruchserie in Gewerbeobjekte in Garmisch-Partenkirchen

Einbruchserie in Gewerbeobjekte in Garmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen – Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd meldet eine Einbruchserie in Gewerbeobjekte in Garmisch-Partenkirchen in der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember. Die Täter hatten es auf Bargeld angesehen und gingen auch Tresore an.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In der Nacht von Montag (09.12.2024) auf Dienstag (10.12.2024) brachen Unbekannte im Gewerbegebiet Loisachauen in Garmisch-Partenkirchen in mehrere Gewerbebetriebe ein. Meist wurden Fenster aufgebrochen oder Scheiben eingeworfen, ums ins Innere der Gebäude zu gelangen. Abgesehen hattes es die Einbrecher auf Bargeld und Tresore, die angegangen wurden. In einem Fall wurde sogar ein Tresor entwendet. Sachschaden und Stehlschaden summieren sich nach derzeitigem Kenntnisstand auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.
Die Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen übernahm in allen Fällen dieser Einbruchsserie die Ermittlungen. Im Rahmen der Tatortarbeit wurden bereits umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Zur Klärung der Taten bittet die Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen dabei auch um Hinweise möglicher Zeugen unter der Telefonnummer (08821) 9170.

    • Wer hat in der Nacht von Montag, 9. Dezember, auf Dienstag, 10. Dezember 2024, im Gewerbegebiet Loisachauen in Garmisch-Partenkirchen verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen oder sonst verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
    • Wer kann der Kriminalpolizei sonstige Hinweise in der Sache geben?

Die Ermittler der Kripo prüfen derzeit, ob die Einbruchserie im Zusammenhang mit Taten in Eschenlohe steht (wir berichteten). Dort waren in der Nacht auf den 28. November Unbekannte ebenfalls in mehrere Gewerbebetriebe gewaltsam eingedrungen und hatten hohen Schaden angerichtet. Gleiches gilt für den Einbruch in ein Einfamilienhaus am Abend des 9. Dezember im nördlichen Ortsbereich von Garmisch-Partenkirchen (hierüber berichtete die Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen bereits).
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zwei Schwerverletzte bei Verkehrsunfall in Schloßberg

Zwei Schwerverletzte bei Verkehrsunfall in Schloßberg

Schlossberg / Landkreis Rosenheim – Zwei Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall am gestrigen Dienstagmittag (10.12.2024) am Schlossberg (Landkreis Rosenheim). Zwei Autos prallten frontal zusammen. 

Ein 59-jähriger aus dem Landkreis Miesbach fuhr mit seinem VW von Waldering kommend in Richtung Schloßberg. Ein 82-jähriger aus dem Chiemgau war mit seinem VW in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Aus ungeklärter Ursache kam der Miesbacher mit seinem Pkw auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen das Fahrzeug des 82-jährigen.
Beide Autofahrer wurden schwer verletzt. Sie wurden vom Rettungsdienst in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Die Straße wurde für zwei Stunden gesperrt. 
Die notwendige Absicherung übernahm die ortsansässige Feuerwehr. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 60.000 Euro. 
Die Polizeiinspektion sucht weitere mögliche Unfallzeugen unter Telefon 08031 / 200-2200.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Amtswechsel im Bereich Straßenbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim

Amtswechsel im Bereich Straßenbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim

Rosenheim – Amtswechsel im Bereich Straßenbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim: Auf Stefan Leitner folgt Dr. Hermann Streicher. An der offiziellen Amtseinführung nahmen rund 80 geladene Gäste teil.

Amtseinführung von Dr. Hermann Streicher im Staatlichen Bauamt Rosenheim. Foto: Copyright Staatliches Bauamt Rosenheim

Rund 80 Gäste nahmen an der Amtseinführung von Dr. Hermann Streicher am Staatlichen Bauamt Rosenheim teil. Fotos: Copyright Staatliches Bauamt Rosenheim

Stefan Leitner leitete den Bereich Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Rosenheim knapp fünf Jahre. Vor kurzem wechselte er auf eigenen Wunsch ans Staatliche Bauamt Landshut. Ihm folgt Dr. Hermann Streicher nach.
Die Amtseinführung fand im Staatlichen Bauamt Rosenheim teil. Unter den Gästen weilten auch die drei Landtagsabgeordneten Daniel Artmann, Sebastian Friesinger und Josef Lausch und rund 35 Bürgermeister aus den Landkreisen Rosenheim, Ebersberg, Mühldorf und Miesbach, darunter auch Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. Sie alle wurden von Doris Lackerbauer, der Leiterin des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, begrüßt.

Die offizielle Amtsübergabe übernahm Professor Christian Schiebel von der Regierung von Oberbayern in Vertretung des Regierungspräsidenten Dr. Konrad Schober. Schiebel skizzierte den Lebenslauf von Dr. Hermann Streicher. Dr. Streicher war zuletzt lange am Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr im Referat Brücken- und Tunnelbau beschäftigt, davor mehrere Jahre an den Staatlichen Bauämtern Weilheim beziehungsweise Kempten. Außerdem hat Dr. Streicher einen Lehrauftrag an der Universität der Bundeswehr.

„Straßenbau ist und bleibt kein Selbstzweck“

Anschließend sprach der Leiter der Abteilung Straßen- und Brückenbau am Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Professor Dr.-Ing. Wolfgang Wüst. Er hob in seiner Rede vor allem die große Bedeutung des Straßenbaus für die gesamte Gesellschaft hervor: Die Straße sei nach wie vor die wichtigste Verkehrsinfrastruktur. Mehr als dreiviertel des Verkehrs, der sich insgesamt bewege, werde auf der Straße abgewickelt. „Straßenbau ist und bleibt kein Selbstzweck. Das gemeinsame Ziel ist es, die bayerischen Straßen jeden Tag ein bisschen besser zu machen, für diejenigen, die sie nutzen müssen und diejenigen, die sie nutzen wollen.“

Stellvertretend für die Kommunen sprach abschließend der stellvertretende Landrat des Landkreises Rosenheim, Josef Huber, ein Grußwort. Er bedankte sich bei Stefan Leitner für die stets gute Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Rosenheim in den vergangenen Jahren. Er sei sich sicher, so Huber, dass Dr. Hermann Streicher, mit seiner fachlichen Expertise und seinem Engagement, nahtlos daran anknüpfen könne.

Die letzten Worte sprach Dr. Hermann Streicher selbst. Er betonte, wie sehr er sich über die Zusage für die Leitung des Bereichs Straßenbau in Rosenheim gefreut habe, über das entgegengebrachte Vertrauen und darüber, wie offen und herzlich er schon in seinen ersten Wochen im Staatlichen Bauamt aufgenommen worden sei. Er freue sich auf die neue, verantwortungsvolle Aufgabe, gemeinsam mit allen Beschäftigten des Staatlichen Bauamtes und des gesamten Betriebsdienstes in den Straßenmeistereien, die Verkehrsinfrastruktur in der Region zu erhalten, zu unterhalten und weiterzuentwickeln. Im Anschluss an die Amtsübergabe fand ein Stehempfang für die geladenen Gäste statt.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim) 

Erweiterung der Kinderkrippe Aising wird teurer

Erweiterung der Kinderkrippe Aising wird teurer

Aising / Rosenheim – Aufgrund von Platznot soll die Kinderkrippe im Rosenheimer Stadtteil Aising erweitert werden. Das genehmigte Projektbudget in Höhe von rund 420.000 Euro kann nicht eingehalten werden. Die Kosten steigen um rund 100.000 Euro. Das sind die Gründe:

Eröffnet wurde die Kinderkrippe in der Gärtnerstraße im Jahr 2013. Der Platz reicht mittlerweile nicht mehr aus. Der Mehrzweckraum wird deshalb bereits seit einigen Jahren als Gruppenraum für eine fünfte Krippengruppe genutzt (wir berichteten).
Darum stimmten die Stadträte im Frühjahr dieses Jahres einstimmig der Projektgenehmigung für einen Erweiterungsbau zu. Kalkuliert wurde mit rund 420.000 Euro. Der Baubeginn war zu diesem Zeitpunkt für Juli 2024 geplant.
Nun steht fest: es wird teurer – um genau zu sein um rund 100.000 Euro. Einer der Gründe dafür: Die Angebotspreise beim Hauptgewerk Holzbau- und Zimmererarbeiten lagen, laut Information der Stadtverwaltung, weit über der ursprünglichen Kostenberechnung.  Aus diesem Grund wurden sogar die Ausschreibungen aufgehoben und der Baubeginn auf Frühjahr2025 verlegt und in der Neuausschreibung die Vergabeart gewechselt, um so den Markt weiter zu öffnen und die Kosten zu senken.
Bei der zweiten Ausschreibung war die Preissituation dann zwar tatsächlich besser, aber die Risikoreserve sei dennoch nahezu verbraucht. Und dabei sind andere Gewerke, die ebenfalls für die Arbeiten nötig werden, noch gar nicht mit berücksichtigt.
Darum wird jetzt von voraussichtlichen Mehrkosten in Höhe von rund 100.000 Euro ausgegangen. Darin enthalten ist ein neuer Puffer für Unvorhergesehenes in Höhe von rund 25.000 Euro.
Für die Stadtverwaltung gibt die Weiterführung des Projekts trotz der Kostenentwicklung und angespannter Haushaltslage unumgänglich, da ohne eine Erweiterung der Krippe 12 dringend benötigte Betreuungsplätze in der Übergangsgruppe wegfallen würden.
Die Stadträte stimmten in der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (10.12.2024) einstimmig zu.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Karolinengymnasium, Rosenheim, ca. 1910

Karolinengymnasium, Rosenheim, ca. 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um ca. 1910. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den ehemaligen Zeichensaal im Rosenheimer Karolinengymnasium.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es für Mädchen noch keine Möglichkeit für eine gymnasiale Ausbildung. Erst im Jahr 1890 wurde, laut dem Rosenheimer Stadtarchiv, unter der Leitung der Armen Schulschwestern aus München eine dreiklassige Anstalt im Mädchen-Schulhaus an der Heilig-Geist-Straße errichtet. Aufgrund steigender Schülerzahl errichtete die Stadt dann in der Ebersbergerstraße in den Jahren 1907 und 1908 ein neues Schulhaus mit Internat als „Städtische Höhere Töchterschule mit Erziehungsinstitut“. Heute kennt man das Gebäude als Karolinengymnasium. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Haupt- und Finanzausschuss stimmt Ernennung von umstrittenen Stadtrat zu – aber nur knapp

Haupt- und Finanzausschuss stimmt Ernennung von umstrittenen Stadtrat zu – aber nur knapp

Rosenheim – Diese Personalie sorgt auch außerhalb von Rosenheim medial für Aufregung: Nach dem Tod des AFD-Stadtrats Hans Raß soll Stefan Bauer als nächster Listennachfolger nachrücken. Doch er ist äußerst umstritten. Keine der Parteien will mit ihm zusammenarbeiten, die AFD hat ihn längst ausgeschlossen. Wie geht es nun weiter?

Der endgültige Beschluss fällt in der letzten Stadtratssitzung dieses Jahres am 18. Dezember – und ist nur formeller Natur, bedeutet, auch wenn die Stadträte diesem Nachrücker mehrheitlich ablehnen, ändert es nichts. Wenn Stefan Bauer in den Stadtrat einziehen will, darf es das aus rechtlicher Sicht – und er hat bereits sein „Ja“ signalisiert und in einem Schreiben Ende November die Annahme des Mandats als parteifreies Mitglied des Stadtrates erklärt.
Daran ändert auch nichts, dass er bei der Kommunalwahl im Jahr 2020 nur das fünfbeste Ergebnis seiner damaligen Partei auf der Liste erzielt hat. Der Mann vor ihm, auf Platz 4, ist mittlerweile aus Rosenheim weggezogen und erfüllt damit die Voraussetzungen für einen Posten im Stadtrat nicht mehr.

Bauer sorgte während der Corona-Pandemie für Schlagzeilen

Für Schlagzeilen sorgte Stefan Bauer während der Corona-Pandemie. Da war er viel auf den Straßen und in den Sozialen Medien als selbsternannter Berichterstatter unterwegs und positionierte sich gegen die Maßnahmen. Zum Skandal kam es dann aufgrund eines Videos, das Bauer an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gedreht hatte. Dabei verglich er die Corona-Impfung mit dem Giftgas-Zyklon B.
Die AFD schloss ihn daraufhin aus ihren Reihen aus. AFD-Stadtrat Andreas Kohlberger bat Bauer deshalb vor der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (10.12.2024), die Ernennung nicht anzunehmen – ohne Erfolg.
Kohlberger stimmte dann auch bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss zusammen mit vier weiteren Stadtratskollegen gegen die Ernennung von Stefan Bauer als Rosenheimer Stadtrat.
Wie oben geschrieben, hat das aber nur symbolischen Charakter. Das weiß auch CSU-Fraktionsvorsitzender Herbert Borrmann. „Bauer nicht zu ernennen, wäre rechtswidrig. Um demokratisch zu handeln, müssen wir also zustimmen“, meinte er. Grundsätzlich lehnte aber auch er jegliche Zusammenarbeit mit Stefan Bauer kategorisch ab.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Durch hohe Parkgebühren den ÖPNV in Rosenheim fördern?

Durch hohe Parkgebühren den ÖPNV in Rosenheim fördern?

Rosenheim – Wenn es nach den Freien Wählern, den Grünen, der FDP und der ÖDP geht, sollen die Parkgebühren in städtischen Parkhäusern und Parkflächen ab 1.1.2025 steigen. Mit den Mehreinnahmen soll der ÖPNV in der Stadt gefördert werden. Der entsprechende Antrag löste in der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (10.12.2024) eine längere Diskussion aus.

Dem Antrag zufolge sollen die Parkgebühren für das Parken am Straßenrand in der Zone 1 ab 1.1.2025 um 30 Cent auf 1,50 Euro pro angefangene halbe Stunde erhöht werden. Die Parkgebühren für das Parken in den städtischen Parkhäusern in Rosenheim sollen sich ab dem 1.1.2025 um 20 Cent auf 1,20 Euro pro angefangene halbe Stunde erhöhen (durch die unterschiedliche Erhöhung der Gebühren soll das Parken in den Parkhäusern attraktiver werden).
Freie Wähler, Grüne, FDP und ÖDP erhoffen sich durch eine Erhöhung der Parkgebühren zusätzliche Einnahmen pro Jahr in Höhe von rund 660.000 Euro beim Parken am Straßenrand und rund 220.000 Euro beim Parken in den Parkhäusern. Macht zusammen: 880.000 Euro.
Davon sollen rund 380.000 Euro zur Konsolidierung (Stabilisierung) des Haushaltes für das Jahr 2025 genutzt werden. Die restlichen 500.000 Euro sollen aber dann ausschließlich zur Verbesserung der Angebote beim Stadtbus durch die städtische Verkehrsgesellschaft verwendet werden.

Antrag auch aus rechtlicher Sicht ein Problem

Die Stadtverwaltung erteilte diesem Antrag eine Absage – schon aus rechtlichen Gesichtspunkten, demnach liegt die zulässige Höchstgebühr nämlich bei 1,30 Euro pro angefangene halbe Stunde. Außerdem sei auch der Zeitpunkt für einen derartigen Antrag so kurz nach dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember ungünstig.

Unter dem Vorbehalt, die Erhöhung der Parkgebühren den rechtlich zulässigen Höchstgebühren anzupassen, gab es von Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der Rosenheimer SPD, Zustimmung für den Antrag. Schließlich habe der Busverkehr in Rosenheim politische Priorität.
Dass der ÖPNV in Rosenheim gestärkt werden muss, daran besteht auch für CSU-Fraktionsvorsitzenden Herbert Borrmann kein Zweifel. Er stellte dazu aber andere Ideen in den Raum, die seiner Meinung nach zuerst in Angriff genommen werden sollten, wie beispielsweise ein Rufbussystem oder Kleinbusse für den Sonntags-Busverkehr.
Peter Rutz, Fraktionssprecher der Grünen, hielt weiter an dem Antrag fest. Ziel sei es, den ÖPNV zu stärken, Autos aus dem öffentlichen Raum herauszubekommen und Menschen zu stärken, die sich kein Auto leisten können oder wollen. Obendrein würde ein attraktiverer Busverkehr auch die Innenstadt beleben und den Einzelhandel stärken. Außerdem könnten Autofahrer ohnehin nach wie vor eine Stunde kostenfrei in den städtischen Parkhäusern parken. Dem schloss sich seine Fraktionskollegin Sonja Gintenreiter an: „Damit schafft man einen Anreiz, um mit dem Bus in die Stadt zu fahren“, ist sie überzeugt. Und auch Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, war weiter davon überzeugt, dass die Erhöhung der Parkgebühren durchaus Sinn macht. Sich bei Verkehrs-Änderungen an den Fahrplanwechsel im Dezember zu halten, sei zwar ein Argument., Ausnahmen sollten seiner Meinung nach aber möglich sein, auch wenn um den Wiesnbus oder dem Ein-Euro-Ticket an den Samstagen geht, um so die Attraktivität des Busverkehrs in der Stadt zu erhöhen.
Am Schluss wurde der Antrag mit 6 zu 5 Stimmen abgelehnt.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gratis-Parkplätze für E-Autos in ganz Bayern: Was bedeutet das für Rosenheim?

Gratis-Parkplätze für E-Autos in ganz Bayern: Was bedeutet das für Rosenheim?

Rosenheim / Bayern – Ab April 2025 sollen E-Autos auf allen öffentlichen Parkplätzen in Bayern bis zu drei Stunden kostenlos parken dürfen. So hat es der Ministerrat jüngst beschlossen (wir berichteten). Was bedeutet das nun für die Stadt Rosenheim? 

Die Antwort: Erst einmal gar nichts, wie der Pressesprecher der Stadt Rosenheim auf Anfrage von Innpuls.me erklärt. Für die Umsetzung des Beschlusses braucht es noch konkrete Anweisungen von Seiten des Freistaats Bayern für die Kommunen und diese gibt es aktuell noch nicht.

In München dürfen E-Autos bereits 2 Stunden kostenlos parken

Fakt ist: in München dürfen Elektrofahrzeuge bereits jetzt auf allen von der Stadt parkraumbewirtschafteten Gebieten im Stadtgebiet zwei Stunden kostenlos parken. Viele andere Kommunen sehen diese Maßnahme aber zumindest skeptisch. Neben einem hohen zusätzlichen Verwaltungsaufwand befürchten sie auch finanzielle Einbußen.
Auch die Stadt Rosenheim begrüßt diesen spontanen Vorstoß des Ministerrats nicht, wie sich bei der gestrigen Sitzung (10.11.2024) des Haupt- und Finanzausschusses zeigte. Da wollte Peter Weigel von den Grünen von der Stadtverwaltung wissen, mit welchen finanziellen Einbußen man in der Stadt rechnen müsse, wenn die neue Regelung ab April kommenden Jahres 2025 greift.
Grundsätzlich habe jetzt erst einmal auch noch der Landtag bei dieser Entscheidung ein Wort mitzureden, erklärte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März in der Hoffnung, dass der Vorstoß des Ministerrats dort keine Zustimmung findet. Der Bayerische Städtetag hat sich bereits klar gegen diese Maßnahme gestellt und auch für März steht fest:  „Wir werden uns gegen diesen Vorschlag wehren“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)