Abschalten am Feierabend: Das etwas andere After-Work Special im Prienavera Erlebnisbad

Abschalten am Feierabend: Das etwas andere After-Work Special im Prienavera Erlebnisbad

Prien / Landkreis Rosenheim – Feierabend-Feeling pur. Am Freitag, 14. Februar, von 18 bis 24 Uhr, bietet das Prienavera Erlebnisbad in Kooperation mit dem Hotel Luitpold am See optimale Bedingungen, um nach der Arbeit in gemütlichem Ambiente und bei guter Musik leckere Drinks zu genießen.

DJ Sophie Langl sorgt bei diesem etwas anderen After-Work Special für einen tollen Sound unter der muschelförmigen Dachkonstruktion in der Seestraße 120. Badbesucher haben die Möglichkeit im Wasser und auf den Liegen zu entspannen oder den Alltag, begleitet von den Rhythmen und Klängen, aktiv hinter sich zu lassen. An der Bar im Prienavera Erlebnisbad bleiben an diesem Feierabend keine Wünsche offen, es gibt Wein, Aperol, Lillet und vieles mehr. Regulärer Badeintritt, ein Getränk ist im Preis enthalten.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ehrenamtliche für Deutsch- und EDV-Schulungen gesucht

Ehrenamtliche für Deutsch- und EDV-Schulungen gesucht

Rosenheim – Seit mehr als drei Jahren bieten die Malteser Rosenheim kostenlose EDV-Grundlagenschulungen für Menschen mit Migrationshintergrund an, seit etwa einem Jahr auch Deutschkurse. Hierfür werden Ehrenamtliche gesucht.

Da die Nachfrage nach den Schulungen groß ist, möchte der Malteser Integrationsdienst unter der Leitung von Peter Raab das Angebot ausweiten. Zu dem bestehenden Team aus zwei Trainern im EDV-Bereich und fünf Trainern für den Deutsch-Unterricht, suchen die Malteser deswegen weitere Ehrenamtliche, die entweder unter der Woche ab 15 Uhr oder samstags einen Kurs abhalten können. „Interessenten sollen vor allem Spaß am Unterrichten und regelmäßig Zeit für ihren Kurs haben“, so Raab.
Die nächsten Kurse, die im Malteserhaus in der Rathausstraße 25 in Rosenheim stattfinden, sollen Anfang April starten. Ein Kurs wird jeweils zehn Wochen lang einmal in der Woche für 90 Minuten angeboten. Für den Kurs am Samstag wäre nach Absprache auch die Ausweitung auf zwei bis drei Stunden denkbar. Unterrichtsmaterial stellen die Malteser zur Verfügung.
Wer sich unverbindlich informieren und im Gespräch klären möchte, ob das Ehrenamt geeignet ist, kann sich unter Telefon 0151 – 72422626 (Mo.-Do., 14 bis 16 Uhr), per E-Mail an peter.raab@malteser.org oder auf der Webseite unter www.malteser-rosenheim.de melden.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Rosenheim / Beitragsbild: Für die kostenlosen EDV- und Deutschkurse für Menschen mit Migrationshintergrund suchen die Rosenheimer Malteser ab sofort noch weitere ehrenamtliche Trainer. Copyright Archivfoto: Malteser Rosenheim) 

Christian Hötzendorfer tritt als Vorstand der Starbulls Rosenheim zurück

Christian Hötzendorfer tritt als Vorstand der Starbulls Rosenheim zurück

Rosenheim – Christian Hötzendorfer, der bisherige dritte Vorstand der Starbulls Rosenheim, hat am Montag seinen Rücktritt von seiner bisherigen Position bekannt gegeben. Mit diesem Wunsch wandte er sich an seine Vorstandskollegen Marcus Thaller und Hans-Peter Schwarzfischer, die seiner Entscheidung entsprachen.

Hötzendorfer sieht den Verein in einer vielversprechenden Position: Die Ausgliederung des wirtschaftlichen Bereichs ist auf einem guten Weg, und die sportlichen Erfolge der Starbulls sprechen für sich. Auf dieser soliden Basis möchte er sich nun verstärkt wieder privaten und unternehmerischen Herausforderungen widmen..
„Gemeinsam mit Christian und den Mitarbeitern des Vereins haben wir in den vergangenen Jahren eine beeindruckende wirtschaftliche und sportliche Entwicklung vorangetrieben. Wir sind zusammen durch Höhen und Tiefen gegangen und können auf eine fordernde, aber auch sehr schöne Zeit zurückblicken. Für die Zukunft wünschen wir Christian und seiner Familie alles erdenklich Gute“, erklärt Vorstand Marcus Thaller.
In den kommenden Wochen wird die Vorstandschaft eine satzungsgemäße Sitzung mit dem erweiterten Vorstand einberufen. Ziel ist es, zeitnah einen Nachfolger aus den Reihen des erweiterten Vorstands zu bestimmen, um die erfolgreiche Arbeit im Verein nahtlos fortzusetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Copyright: Hans-Jürgen Ziegler)

Demo und Polizei-Einsatz bei Vereidigung von Stadtrat-Nachrücker Stephan Bauer

Demo und Polizei-Einsatz bei Vereidigung von Stadtrat-Nachrücker Stephan Bauer

Rosenheim – Solche Szenen hat man bis jetzt noch nicht gesehen bei einer Rosenheimer Stadtratssitzung: Bei der Vereidigung des neuen Stadtratsmitglieds Stefan Bauer kam es am gestrigen Mittwoch (29.1.2025) zu Tumult aus der linken Szene und Polizeieinsatz.

Vereidigung Stefan Bauer Januar 2025. Fotos: Innpuls.me

Stefan Bauer (parteilos) wird vereidigt. Einen Handschlag von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März gab es danach nicht. Fotos: Innpuls.me

Im Vorfeld wurden sogar für diese Stadtratssitzung Taschenkontrollen angekündigt. So weit kam es dann doch nicht, aber die Stimmung war bei der Stadtratssitzung am gestrigen Mittwoch doch deutlich angespannt. Grund war Tagesordnungspunkt 1: die Vereidigung des neuen Stadtratsmitglieds Stefan Bauer.
Um seine Person gab es im Vorfeld schon große Aufregung. Denn das ehemalige AfD-Mitglied Stefan Bauer sorgte in der Vergangenheit für überregionale Schlagzahlen, insbesondere während der Corona-Pandemie. Da war er viel auf den Straßen und in den Sozialen Medien als selbsternannter Berichterstatter unterwegs und positionierte sich gegen die Maßnahmen. Zum Skandal kam es dann aufgrund eines Videos, das Bauer an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gedreht hatte. Dabei verglich er die Corona-Impfung mit dem Giftgas Zyklon B (wir berichteten).
Die AfD schloss ihn daraufhin aus ihren Reihen aus. Doch für Stefan Bauer hat sich nun doch ein Weg ergeben, in den Stadtrat zu kommen  – als Nachrücker für AfD-Stadtrat Hans Raß, der im Dezember verstarb. Dabei spielt es aufgrund Rechtslage keine Rolle, das Bauer nun parteilos ist oder dass ihn die anderen Stadträte, selbst AfD-Stadtrat Andreas Kohlberger, ablehnen.

Vereidigung Stefan Bauer Januar 2025. Fotos: Innpuls.me

Die Stadträte der Grünen und der SPD verließen vor der Vereidigung demonstrativ den Rathaussaal.

So kam es nun zu einer Stadtratssitzung, die sicher lange in Erinnerung bleibt. Gut 20 Aktivisten sorgten im Sitzungssaal für Tumult, indem sie lautstark ihre üblichen antifaschistischen Parolen sangen und reimten. Aufforderungen von Seiten der Stadt, ruhig zu sein oder den Saal zu verlassen, blieben ungehört.
Die Vereidigung von Stefan Bauer war somit erst mal nicht möglich. Er selbst quittierte die Aufregung um seine Person ruhig und ohne erkennbare Gefühlsregung.

Polizeieinsatz bei der Vereidigung von Stefan Bauer. Foto: Innpuls.me

Die Polizei geleitet die Aktivisten nach draußen.

Die Stadtratsmitglieder von SPD und Grünen bekamen von dem Trubel im Saal kaum mehr was mit. Sie hatten bereits vor der Vereidigung von Bauer demonstrativ den Saal verlassen.
Schließlich wurde die Polizei alarmiert. Die geleitete die Aktivisten nach draußen. Damit vorbei war der Polizeieinsatz aber noch nicht. Weil sich einige der Aktivisten auch danach immer noch rund um das Rathaus aufhielten, blieb es bis nach Ende der Stadtratssitzung bei Polizeipräsenz.
Die Stadtratssitzung verlief nach der anfänglichen Aufregung aber wieder in gewohnten Bahnen. Stefan Bauer wurde von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März vereidigt. Die Hand reichte er ihm danach aber nicht.
Der parteilose Stefan Bauer verfolgte die übrigen Tagesordnungspunkte ruhig und kommentarlos.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Bayerischer Städtetag in Rosenheim: „Kommunalfinanzen in bedrohlicher Schieflage“

Bayerischer Städtetag in Rosenheim: „Kommunalfinanzen in bedrohlicher Schieflage“

Rosenheim – Der bayerische Städtetag traf sich am Mittwoch (25.1.2025)  zum Städtetag im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (KuKo).  Vieles in den Gesprächen drehte sich ums liebe Geld. „Da braut sich einiges zusammen“, warnte der Bezirksvorsitzende Oberbayern des Bayerischen Städtetags, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.

Dem bayerischen Städtetag gehören zur Zeit insgesamt 314 Städte und Gemeinden an, davon 107 in Oberbayern. So unterschiedlich sie in Größe, geografischer Lage und anderen Rahmenbedingungen auch sind – die Probleme ähneln sich. Das stellten Rosenheimer Oberbürgermeister Andreas März (als Bezirksvorsitzender zuständig für die kreisfreien Verbandsmitglieder des bayerischen Städtetags) und Neuöttings Erster Bürgermeiste Peter Haugeneder (als Bezirksvorsitzender für die kreisangehörigen Verbandsmitglieder des Bayerischen Städtetags zuständig) nach der Versammlung im Rahmen einer Pressekonferenz fest.

Kommunalfinanzen sind aktuell ein großes Problem

Und bei den aktuellen Problemen stehen die Kommunalfinanzen ganz oben. „Die kommunalen Steuereinnahmen stagnieren, während die Ausgaben massiv steigen. Die Kommunalfinanzen der Städte und Gemeinden in ganz Bayern sind in einer bedrohlichen Schieflage“, so Andras März.
Die Aufstellung von genehmigungsfähigen Haushalten gestalte sich von Jahr zu Jahr immer schwieriger. Bei den stark steigenden Ausgaben würden höhere Sozialausgaben (15 Prozent), Personalausgaben (11 Prozent) und Bauausgaben (8 Prozent) zu Buche schlagen. Bereits im Jahr 2023 hätten die bayerische Kommunen deshalb ein Defizit von 2,5 Milliarden Euro verzeichnet. Nun verschärfe sich diese Entwicklung dramatisch: In den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 liege das Defizit bei weiteren 6 Milliarden Euro. März dazu: „Damit müssen die Kommunen ein neues Rekord. Minus verkraften“.

Auswirken auf Sport- und Vereinsleben

Geht es so weiter, kommt es in Zukunft zu spürbaren Auswirkungen für alle Bewohnern in den Kommunen. Denn dann, so stellt sich laut März die Frage, was Pflichtleistung und was freiwillige Leistung sei und wo man am leichtesten einsparen kann. Schnell falle die Entscheidung da auf die freiwilligen Leistungen. „Aber gerade auch die freiwilligen Leistungen sind wichtig für eine Stadtgesellschaft“, so März. Dies kann Haugeneder nur bestätigen: „Wenn Städte und Gemeinden keine Haushalte mehr aufstellen können, sind sie nicht mehr handlungsfähig, sie können die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft so wichtigen freiwilligen Angebote für Bildung und Kultur, Sport und Vereinsleben nicht mehr wie bisher unterstützten“.

Immer öfter wird bereits der Rotstift in den Kommunen angesetzt. Neuöttings Erster Bürgermeister Peter Haugeneder machte an einem Beispiels deutlich, was das bedeutet: „Wir haben ein Schulgebäude, das müsste dringend erweitert werden. Diese Maßnahme für rund 24 Millionen Euro mussten wir auf Eis legen“.

„Bereitschaft, auf Bequemlichkeit zu verzichten“

Rosenheims Oberbürgermeister sprach eines der aktuellen Reizthemen in der Stadt an – den ÖPNV. In Zeiten knapper Kassen müsste man sich auch in diesem Bereich genau überlegen, welche Linie wirklich wichtig ist und auf welche Linie man verzichten könne, weil sie nur von wenigen Menschen genutzt wird. Damit ließen sich schnell einmal 100.000 Euro einsparen.  „Es braucht von der Bürgerschaft die Bereitschaft, auf Bequemlichkeit zu verzichten“, so März. Dass dies wohl den meisten Menschen nicht leicht fallen dürfte, nach vielen Jahren, in den es eigentlich immer nur aufwärts ging, ist ihm bewusst.  Sein Kollege Peter Haugeneder sieht das ähnlich: „Eine umfassende Aufgaben- und Ausgabenkritik ist nötig, um zu klären, was wir uns noch leisten wollen und können. Den Weg der Aufgabenkritik und Standardüberprüfung müssen wir gemeinsam gehen.“
Notwendig seien dabei mehr Geschwindigkeit und politische Steuerung. Die allgemeine Finanzausstattung der Kommunen müsse gesichert sein, damit die soziale, schulische, gesundheitliche und technische Infrastruktur gewährleistet bleibe – in ländlichen Räumen, in Städten und Ballungszentren.

Die beiden Bürgermeister sind sich sicher, dass in den kommenden Jahren zahlreiche zusätzlich teure Aufgaben auf die Kommunen zukommen, wie der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschulkinder, Investitionen im Klimaschutz, Klimaanpassung und Wärmeplanung. „Viele Städte und Gemeinde wissen nicht mehr, wie sie die Fülle an Aufgaben finanzieren können. Die kommunale Ebene darf nicht für die Erfüllung von staatlichen Aufgaben als Ausfallbürger in Haftung kommen“, sind sie sich einig. März verwies dabei auch als drängendes aktuelles Beispiel auf die Krankenhausfinanzierung: „Der Bund muss seiner Pflicht nachkommen, die Betriebskosten für Krankenhäuser sicherzustellen. Der Freistaat muss seiner Verantwortung für die Krankenhausplanung gerecht werden“.
Was sich die Kommunen nun wünschen, sind neue Fördermöglichkeiten und Konjunkturprogramme.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer) 

Rosenheim: Bioabfallcontainer kommen an Wertstoffinseln

Rosenheim: Bioabfallcontainer kommen an Wertstoffinseln

Rosenheim – Bis Ende der Woche werden 18 Wertstoffinseln im Rosenheimer Stadtgebiet mit Bioabfallcontainern ausgestattet sein.

Damit wird dem Bürgerentscheid vom Juni 2024 Rechnung getragen, bei dem sich 72,3 Prozent der Rosenheimer für die dezentrale Biogutsammlung ausgesprochen hatten.

Die Container werden an den folgenden Standorten platziert:
Herbststraße (Eingang Friedhof), Am Ledererbach, Pernauerstraße, Ebersberger Straße (REWE), Lortzingstraße, Laurentiusweg, Wachtel-/ Adlerweg, Pürstlingstraße (am Sportplatz), Küpferlingstraße (Unterführung), Am Rackermoos, Hochfellnstraße (ESV-Sportplatz), Turnerweg / Auerbachbrücke, Gärtnerstraße, Schmiedgasse, Traberhof-/ Kaltwiesstraße, Geigelsteinweg, Pfaffenhofener Straße, Leitzachstraße (Brücke).
Die Container wurden foliert, unter anderem mit Informationen, welche Abfälle in den Container dürfen und welche nicht.
Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz sind die in privaten Haushalten angefallenen Bioabfälle getrennt zu sammeln. Mit dem Bürgerentscheid und dem mehrheitlichen Ergebnis für eine dezentrale Sammlung muss Bioabfall zum Wertstoffhof, beziehungsweise zu den dann mit Bioabfallcontainern ausgestatteten Wertstoffinseln gebracht werden.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Stadt Rosenheim)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 30. Januar

Namenstag haben: Adelgunde, Balthilde, Jacinta, Martina, Serena

3 bekannte Geburtstagskinder:

Vanessa Redgrave (1937 – ist eine britische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin.)

Heidi Brühl (1942 – war eine deutsche Schauspielerin, die als „Dalli“ in „Die Mädels vom Immenhof“ zum ersten deutschen Kinderstar der Nachkriegszeit wurde und später auch als Schlagersängerin erfolgreich war.)

– Phil Collins (1951 – ist ein sehr erfolgreicher britischer Sänger und Schlagzeuger, der als Mitglied der Rockband „Genesis“ bekannt wurde.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1790: Auf dem englischen Fluss Tyne wird das erste Rettungsboot getestet.
  • 1964: Die US-Raumsonde Ranger 6 startet mit hochauflösenden Kameras an Bord auf dem Weg zum Mond, wo sie drei Tage später ankommen wird.
  • 1969: The Beatles spielen auf dem Dach der Apple-Studios in der Savile Row in London ihr letztes Live-Konzert. Wegen eines drohenden Verkehrschaos muss das Konzert nach 42 Minuten abgebrochen werden.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Verstärkt Verkehrskontrollen zur Faschingszeit

Verstärkt Verkehrskontrollen zur Faschingszeit

Rosenheim – Die „narrische“ Zeit hat bereits begonnen und bei allem Verständnis für ausgelassene Stimmung kann es mit dieser schnell vorbei sein, wenn sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer eines Fahrzeugs gesetzt wird. Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd werden in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt Verkehrskontrollen zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit durchführen.

Pressemitteilung im Wortlaut

Fahrzeugführer unter Alkohol- und Drogeneinfluss verursachen häufig Verkehrsunfälle mit schweren Folgen. Alleine in der Faschingszeit 2024 wurden im Zuständigkeitsbereich des PP Oberbayern Süd 43 alkoholbedingte Verkehrsunfälle registriert und 136 Fahrer in alkoholisiertem Zustand gezählt. In 20 Fällen konnte eine Trunkenheitsfahrt vor Fahrtantritt verhindert werden; 35 Verkehrsteilnehmer standen zum Kontrollzeitpunkt unter Drogeneinfluss.

Weitreichende Konsequenzen

Für das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss drohen neben einem Fahrverbot von mindestens einem Monat und mehreren Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei empfindliche Geldstrafen, die nicht selten ein Monatseinkommen übersteigen. Durch den Verlust des Führerscheins beziehungsweise eines Fahrverbots kommen häufig auch berufliche Konsequenzen hinzu.
Bevor es zur Faschingsfeier geht, sollte man sich deshalb rechtzeitig Gedanken über den sicheren Nachhauseweg machen.

  • Klären Sie bereits vor dem Genuss von Alkohol ab, wie Sie wieder sicher nach Hause kommen, ohne selbst fahren zu müssen.
  • Greifen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel und Taxen zurück.
  • Unterschätzen Sie am nächsten Morgen den Restalkohol nicht.
  • Alkoholgenuss am Vortag kann zur Folge haben, dass Sie auch am nächsten Tag noch immer nicht fahrtauglich sind.
  • Steigen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nie in ein Auto ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht.

(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Weltkrebstag 2025 unter dem Motto: „Gemeinsam einzigartig“

Weltkrebstag 2025 unter dem Motto: „Gemeinsam einzigartig“

Rosenheim – Der Weltkrebstag am 4. Februar steht unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“. „Krebs ist immer individuell, genauso sollte die Therapie sein“ so Dr. Gerhard Puchtler im Interview.

Im Gespräch mit Dr. Gerhard Puchtler, Leiter des zertifizierten Onkologischen Zentrums am RoMed Klinikum Rosenheim, wird schnell klar: Die moderne Onkologie setzt zunehmend auf personalisierte Ansätze, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Im Interview spricht er über die Fortschritte in der Krebstherapie, die Rolle der Vorsorge und darüber, warum es auch in schwierigen Situationen Grund zur Hoffnung gibt.

Herr Dr. Puchtler, der Weltkrebstag 2025 lenkt die Aufmerksamkeit erneut auf ein Thema, das viele Menschen bewegt. Welche Aufgabe hat das Onkologische Zentrum am RoMed Klinikum Rosenheim in diesem Zusammenhang?

Der Weltkrebstag erinnert uns alle daran, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Krebs ist, sei es in der Forschung, in der Therapie oder auch in der Prävention. In unserem Onkologischen Zentrum verfolgen wir ein gemeinsames Ziel: Patienten während des gesamten Krankheitsverlaufs bestmöglich zu begleiten. Dabei arbeiten unsere Fachabteilungen eng zusammen, um für jeden Betroffenen eine individuelle und optimale Versorgung zu gewährleisten.

Wie sieht diese individuelle Versorgung konkret aus?

Jede Krebserkrankung ist so einmalig wie der Mensch, der davon betroffen ist. Deshalb setzen wir auch auf personalisierte Therapieansätze. Das bedeutet, wir analysieren die genetischen Eigenschaften der Tumorzellen, um die Therapie darauf abzustimmen. So können wir beispielsweise Medikamente gezielt einsetzen, die auf diese spezifischen Tumoreigenschaften wirken, und so die Behandlung effektiver und schonender machen.

Welche Fortschritte ermöglichen diese personalisierten Therapien?

Die Ergebnisse sind vielversprechend. Bei unheilbaren Krebsstadien können wir die Überlebenszeit oft erheblich verlängern und gleichzeitig die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern. Besonders durch Immuntherapien, die das Immunsystem aktivieren, ist es möglich, Tumorzellen gezielt zu bekämpfen. Ein großer Fortschritt ist, dass wir zunehmend chemotherapiefreie medikamentöse Therapien einsetzen können. Diese individuell angepassten Behandlungen verursachen oft weniger Nebenwirkungen und sind für viele Patienten schonender. Ein Beispiel, das mich persönlich bewegt, ist ein Patient mit metastasiertem Magenkrebs. Seine Prognose lag bei wenigen Wochen. Dank einer Immuntherapie, die auf einer seltenen genetischen Veränderung basierte, lebt er heute, sieben Jahre später, tumorfrei.

Das klingt beeindruckend. Aber solche Therapien sind sicher auch mit Herausforderungen verbunden, oder?

Ja, das stimmt. Personalisierte Therapien erfordern eine aufwendige Diagnostik. Dafür nutzen wir beispielsweise Multigenanalysen, die genetische Veränderungen der Tumorzellen identifizieren. KI-gestützte Verfahren zur Auswertung von Bildgebungen wie MRT oder CT oder zur Erstellung von Behandlungsalgorithmen könnten z.B. in der Zukunft unterstützen. Solche Technologien sind essenziell, um die besten Behandlungsansätze zu entwickeln.

Welche Rolle spielt die Prävention aus Ihrer Sicht?

Prävention ist und bleibt der wichtigste Baustein im Kampf gegen Krebs. Viele Krebserkrankungen können früh erkannt oder sogar verhindert werden. Vorsorgeuntersuchungen beispielsweise für Darm-, Brust-, Prostata-, Gebärmutterhals- oder Hautkrebs stehen hier an erster Stelle. Viele Untersuchungen werden von den Krankenkassen übernommen und können entscheidend dazu beitragen, Tumore in einem heilbaren Stadium zu erkennen.

Was können Menschen selbst tun, um ihr persönliches Risiko zu senken?

Vieles hängt vom Lebensstil ab. Eine ausgewogene, mediterrane Ernährung, also reichlich Obst, Gemüse, Fisch und wenig Zucker –, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und der Abbau von Stress können das Krebsrisiko deutlich senken. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten vermieden werden. Wichtig ist, dass Prävention keine einmalige Maßnahme ist, sondern ein Teil des Alltags wird.

Wie sehen Sie die Zukunft der Krebsbehandlung?

Unsere Vision ist es, unheilbare Krebsstadien in chronische Erkrankungen zu überführen. Dank personalisierter Therapien und fortschrittlicher Technologien kommen wir diesem Ziel immer näher. Zukünftig könnten zusätzlich mRNA-basierte Impfstrategien, ähnlich wie bei den Corona-Impfstoffen, eine Rolle spielen, um das Immunsystem noch gezielter gegen Krebs zu mobilisieren.

Was möchten Sie den Menschen am Weltkrebstag 2025 mit auf den Weg geben?

Krebs ist eine herausfordernde Erkrankung, für die Betroffenen, die Angehörigen, aber auch für das Gesundheitssystem. Doch die Fortschritte, die wir in den letzten Jahren gemacht haben, geben Grund zur Hoffnung. Mein Appell ist: Nutzen Sie die Vorsorgeangebote, achten Sie auf Ihre Gesundheit und sprechen Sie frühzeitig mit Fachleuten, wenn Sie unsicher sind. Gemeinsam können wir viel erreichen.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Dr. Gerhard Puchtler, Leiter des Onkologischen Zentrums am RoMed Klinikum Rosenheim Copyright RoMed Kliniken)

Übersicht Veranstaltungen an der TH Rosenheim

Übersicht Veranstaltungen an der TH Rosenheim

Rosenheim – Die Technische Hochschule Rosenheim hat auch im Februar wieder einige Veranstaltungen und Workshops. Hier findet Ihr eine Übersicht der anstehenden Veranstaltungen.

5. Februar – Veranstaltung zum Thema Abwärmenutzung in einem Chemiepark
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Campus Burghausen, Marktler Straße 48, Audimax (Raum B 0.03)
In der Vortragsreihe „Campus Talk“ geht es um das Thema Abwärmenutzung, die als Energieeffizienzmaßnahme eine wichtige Rolle in der chemischen Industrie spielt. Durch die Wiederverwendung von Abwärme, die bei verschiedenen Produktionsprozessen entsteht, können Energieverbrauch und CO2-Emissionen reduziert und Kosten gesenkt werden. Dieses zukunftsweisende Konzept wird im Chemiepark Gendorf bereits erfolgreich umgesetzt. Wie das funktioniert, erfahren die Besucher anhand konkreter Beispiele von Dr. David Heinze von InfraServ Gendorf. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

10. Februar – Online-Infoabend zum berufsbegleitenden Masterstudiengang Circular Economy
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: online
Das Klima und die Umwelt schützen, natürliche Ressourcen schonen und gleichzeitig den Industriestandort stärken: Vor diesem Hintergrund bietet die Academy for Professionals der TH Rosenheim am Campus Burghausen den berufsbegleitenden Masterstudiengang Circular Economy an. Kreislaufwirtschaftlich produzierende Unternehmen arbeiten so, dass industrielle Nebenprodukte und umweltschädliche Abfälle wie beispielsweise CO2-Emissionen verringert werden oder am besten gar nicht erst entstehen. Die Kreislaufwirtschaft verbindet Ökologie, Klimaschutz und Wirtschaftskraft. Beim Infoabend werden Aufbau, Ablauf und Inhalte des berufsbegleitenden Studiengangs ausführlich vorgestellt und Fragen beantwortet.
Weitere Informationen und Anmeldung hier.

17. Februar – Infoveranstaltung zum Studiengang Soziale Arbeit
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Campus Mühldorf am Inn, Am Industriepark 33 und online
Soziale Arbeit zu studieren, bereitet auf verantwortungsvolle Aufgaben im Sozialwesen vor. Die beruflichen Möglichkeiten in der Sozialarbeit sind breit gefächert. Absolventen können zum Beispiel in Einrichtungen für Senioren, Kinder oder Jugendliche Leitungspositionen übernehmen. Der Studiengang Soziale Arbeit am Campus Mühldorf am Inn vermittelt das dafür notwendige theoretische Hintergrundwissen sowie wertvolle Praxiserfahrung. Die Berufsaussichten in der Sozialarbeit sind vielversprechend. Bei der Informationsveranstaltung werden die Studieninhalte ausführlich vorgestellt und besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Weitere Informationen und Zugang zur Online-Teilnahme hier.

20. Februar – Online-Infoabend zum berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Unternehmensführung für Gesundheitsberufe
Uhrzeit: 17 Uhr
Ort: online
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Unternehmensführung für Gesundheitsberufe richtet sich an qualifizierte Berufstätige mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Gesundheitsbranche, die den Bachelorabschluss neben ihrer Berufstätigkeit erwerben möchten. Zielgruppe sind vor allem Mitarbeiter von stationären Gesundheitseinrichtungen oder aus anderen Gesundheitsberufen. Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang ist die ideale Weiterbildung im Gesundheitsmanagement. Beim Infoabend werden Interessierte ausführlich über den Aufbau, Ablauf und Inhalte des Studiengangs informiert und haben die Möglichkeit, Fragen mit dem Studiengangsleiter zu besprechen.
Weitere Informationen und Anmeldung hier.

20. Februar – Infoveranstaltung zum berufsbegleitenden Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Campus Rosenheim, Westerndorfer Straße 14, Raum W 0.14 und online
Die zunehmende Komplexität in der Technologiebranche stellt immer höhere Anforderungen an den Ingenieursberuf. Dabei spielt insbesondere die Schnittstelle zwischen technischen und betrieblichen Managementaufgaben eine gewichtige Rolle. Der berufsbegleitende Masterstudiengang in Wirtschaftsingenieurswesen (MBA&Eng.) vermittelt diese Schnittstellenkompetenzen und orientiert sich dabei an der beruflichen Praxis seiner Teilnehmer. Er ist spezifisch auf die Anforderungen im leitenden Technik-Management in Unternehmen ausgelegt und richtet sich damit an technisch arbeitende (Wirtschafts)ingenieure.
Weitere Informationen und Zugang zur Online-Teilnahme hier.

24. Februar – Infoveranstaltung zum Studiengang Pädagogik der Kindheit
Uhrzeit: 17 Uhr
Ort: Campus Mühldorf am Inn, Am Industriepark 33
Soziale Arbeit zu studieren, bereitet auf verantwortungsvolle Aufgaben im Sozialwesen vor. Die beruflichen Möglichkeiten in der Sozialarbeit sind breit gefächert. Absolventen können zum Beispiel in Einrichtungen für Senioren, Kinder oder Jugendliche Leitungspositionen übernehmen. Der Studiengang Soziale Arbeit am Campus Mühldorf am Inn vermittelt das dafür notwendige theoretische Hintergrundwissen sowie wertvolle Praxiserfahrung. Die Berufsaussichten in der Sozialarbeit sind vielversprechend. Bei der Informationsveranstaltung werden die Studieninhalte ausführlich vorgestellt und besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung hier.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Vollsperrung des Ettendorfer Tunnel

Vollsperrung des Ettendorfer Tunnel

Ettendorf /Landkreis Traunstein – Im Ettendorfer Tunnel auf der Bundesstraße 304 finden am 11. Februar Instandsetzungsarbeiten statt. Hierfür muss der Tunnel im Zeitraum von 7 bis 22 Uhr gesperrt werden. Im Zuge dieser Maßnahme werden die an der Decke befindlichen Ventilatoren ausgetauscht.

Tunnelventilatoren sind ein essenzieller Bestandteil der technischen Infrastruktur, um die Sicherheit für den Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Im regulären Betrieb sorgen sie für Luftzirkulation und Frischluftzufuhr, wodurch eine Anhäufung von Schadstoffen vermieden und eine klare Sicht gewährleistet wird. Im Brandfall leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit, indem sie Rauch und giftige Gase aus dem Tunnel entfernen und so eine Evakuierung von Personen ermöglichen.
Bei routinemäßigen Wartungsarbeiten wurden Mängel an den Ventilatoren festgestellt. Vorsorglich werden deshalb alle neun im Ettendorfer Tunnel installierten Lüfter demontiert und von einer Fachfirma gewartet. Da aus Sicherheitsgründen nicht alle Lüfter gleichzeitig demontiert werden können, erfolgt im Zuge der Arbeiten am 11. Februar die Montage der bereits gewarteten Lüfter und gleichzeitig die Demontage der nächsten.
Um alle Ventilatoren auszutauschen, werden nach dem 11. Februar noch zwei weitere Vollsperrungen notwendig sein.
Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die auftretenden Beeinträchtigungen.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliche Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Copyright Staatliche Bauamt Traunstein)

Wohnprojekt Kastenauer Hof: Anwohner geben Investor „Hausaufgaben“ mit

Wohnprojekt Kastenauer Hof: Anwohner geben Investor „Hausaufgaben“ mit

Rosenheim – Es rumort kräftig im Rosenheimer Stadtteil Kastenau. Grund ist ein geplantes Wohnprojekt auf dem Areal des ehemaligen „Kastenauer Hofs“. Am gestrigen Dienstagabend (29.1.2025) fand dazu eine Informationsveranstaltung für die Anwohner statt. Für die Projektentwickler hagelte es Kritik.

Kastenauer Hof. Infoversammlung Januar 2025. Foto: Innpuls.me

Um dieses Areal geht es. Die Tage des Kastenauer Hofs sind gezählt. Fotos: innpuls.me

Persönlich eingeladen zu der Informationsveranstaltung hatte die Stadt Rosenheim eigentlich nur die direkten Anlieger, aber auch viele andere Kastenauer ließen es sich nicht nehmen, mit dabei zu sein.  Das Treffen fand in unmittelbarer Nähe zum Kastenauer Hof im Kastenauer Schützenheim statt – beide Gebäude sollen der zukünftigen Bebauung weichen.

Kastenauer Hof. Infoversammlung Januar 2025. Foto: Innpuls.me

So voll ist das Schützenheim Kastenau selten.

Kastenauer Hof. Infoversammlung Januar 2025. Foto: Innpuls.me

Projektentwickler Andreas Dayan aus Hessen stellte den Besuchern den derzeitigen Entwurf vor. 

Die Mitglieder des Schützenvereins hatten in der weisen Voraussicht zusätzlich viele Bierbankgarnituren in den Räumlichkeiten aufgestellt und selbst die reichten nicht für alle der gut 300 Besucher aus. Kein Wunder, geht es doch bei diesem Bauvorhaben um eine „bedeutende Weiterentwicklung“, wir Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März zu Beginn deutlich machte.
Auf dem rund 6400 Quadratmeter großen Areal sollen vier Gebäude mit insgesamt 101 Wohnungen und einer fast 4000 Quadratmeter großen Unterkellerung für eine Tiefgarage entstehen (wir berichteten).Die Stadt Rosenheim hat sich zwecks Bewirtschaftung das Vorverkaufsrecht für einen Weg entlang des Gießenbach gesichert, so dass am Ende eine rund 5400 Quadratmeter große Fläche zur Bebauung übrigbleibt.

Entschieden ist noch nichts. Bis jetzt gibt es lediglich einen Vorentwurf. Darauf wies März mehrmals hin und betonte auch, dass man von Seiten der Stadt bewusst habe abwarten wollen, wie die Stimmung bei diesem Informationstreffen ist, um sich dann Gedanken über das weitere Vorgehen machen zu können.

Das aktuelle Stimmungsbild zeigte sich dann auch schnell und deutlich, als Projektentwickler Andreas Dayan mit seinen Ausführungen begann. Die Kastenauer löcherten ihn dabei immer wieder mit Fragen und Gegenargumenten.
Die Bedenken der Kastenauer zu diesem Großbauprojekt sind vielfältig. Große Sorge bereitet beispielsweise das zusätzliche Verkehrsaufkommen und der Mangel an Parkplätzen. „Wir haben jetzt bereits massive Parkplatzprobleme in der Kastenau“, schilderte eine Anwohnerin die Situation.  Als Andreas Dayan bei diesem Punkt auf die geplante Tiefgarage für gut 100 Autos verwies, erntete entrüstetes Lachen. „Welche Familie hat heute denn nur ein Auto?“, gab ein Besucher zu bedenken. Außerdem zeige die Erfahrung, dass Tiefgaragen oft leer stehen würden, weil man sich so die Kosten für einen Stellplatz sparen könnte, meinte ein anderer.
Durch das zunehmende Verkehrsaufkommen befürchten viele Kastenauer außerdem eine Gefährdung für Fußgänger, insbesondere der Kinder, da es in dem Stadtteil so gut wie keine Fußgängerwege gibt. „Ich befürchte, es ist dann nur noch eine Frage der Zeit, bis es zu einem schlimmen Unfall kommt“, so ein Wortbeitrag dazu.

Kastenauer Hof. Infoversammlung Januar 2025. Foto: Innpuls.me

Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März ist sich noch nicht sicher, ob er das Bauprojekt in dieser Größe gut findet.

Neben der Verkehrsproblematik treiben die Kastenauer aber noch eine ganze Reihe anderer Sorgen bezüglich des Bauprojekts um. Viele sehen das soziale Gefüge gefährdet, wenn mit einem Schlag um die 250 neue Bewohner hinzukommen auf einen Stadtteil, der Stand 2020 rund 1240 Einwohner zählt.  Dass es sich bei den entstehenden Wohnungen dann auch noch um Sozialwohnungen handeln soll, macht die Lage für viele Kastenauer nicht besser. „Wir wollen keinen sozialen Brennpunkt“, machte ein Anwohner deutlich. Und auch die Versiegelung einer so großen Fläche und daraus resultierenden Gefahren bei Hochwasser und Starkregenereignissen bereitet große Sorgen.

Maximilian Werndl von „Werndl & Partner„, der das Areal ursprünglich gekauft hatte, sprach an diesem Abend auch ganz offen die wirtschaftlichen Probleme der Baubranche an, die auch vor seinem Unternehmen nicht halt gemacht hätten. Auf die Anregung einer Besucherin, man solle doch lieber Eigenheim schaffen, meinte er, dass sich dieses aktuell kaum noch verkaufen ließe.
Zum „Kastenauer Hof“ seien in den vergangenen Jahren viele Pläne gefasst und wieder verworfen worden. Mit der „BayernHeimGmbH“ als möglichen Käufer sehe er nun aber eine gute Entwicklungschance. Bei „BayernHeim„, handelt es sich um ein Unternehmen des Freistaates Bayern, ins Leben gerufen von dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder (CSU) nach seinem Amtsantritt im Frühjahr 2018 als staatliche Wohnungsbauoffensive. Auch diese Information quittierten nicht wenige der Besucher mit lautem Lachen.
Über einen Punkt waren sich alle Besucher an diesem Abend einig: „Das Bauvorhaben ist viel zu massiv“. „Auch die Hälfte an Wohnungen wäre noch zu viel. Vorstellbar sind meiner Meinung nach höchsten 30 Wohnungen“, meinte ein Kastenauer und erhielt dafür große Zustimmung. Ein anderer rechnete vor, dass man bei 101 Wohnungen auf rund 6400 Quadratmetern ja dann  als Kastenauer auf jedem 1000 Quadratmeter großen Grundstück zukünftig immer 20 Wohnungen bauen dürfte, um auf ein ähnliches Verhältnis zu kommen.
Anwohner Max Breu, der eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen hat, um so ein Umdenken der Planer zu erreichen, wollte schließlich von Andreas März konkret wissen, ob er persönlich für das Bauprojekt in dieser Größe sei? „ich bin mir nicht sicher“, antwortete dieser ehrlich. Einerseits brauche man Wohnraum in der Stadt. Gefallen würde ihm auch, dass der aktuelle Entwurf für den Schützenverein Kastenau eine neue Heimat vorsieht. Auf der anderen Seite könne er aber auch die Sorge nachvollziehen, dass der Rosenheimer Stadtteil dadurch seinen bisherigen Siedlungscharakter verlieren könnte.

Maximilian Werndl bat die Besucher um „Hausaufgaben“

Bauherr Maximilian Werndl bat die Besucher am Ende, ihm konkrete „Hausaufgaben“ mit auf den Weg zu geben, was man ändern müsse, um doch noch zu einem Kompromiss zu finden, mit der beide Seiten leben könnte. Für die Kastenauer geht es dabei nun erst einmal klar darum, die Anzahl der geplanten Wohnungen deutlich zu reduzieren.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)