Bayern macht den Weg frei für den Wassercent

Bayern macht den Weg frei für den Wassercent

Bayern – Der Wassercent in Bayern kommt. Das hat der bayerische Ministerrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die neue Abgabe war bis zuletzt extrem umstritten.

Ziel der umfassenden Novelle des Bayerischen Wassergesetzes ist es, das „Bewusstsein für die Ressource Wasser zu schärfen und unser Trinkwasser noch besser zu schützen“. Unter anderem zählt dazu die Einführung eines Wasserentnahmeentgelt für Grundwasser. Ab Mitte 2026 soll der „Wassercent“ kommen.
Bayern ist nicht das erste Bundesland mit dieser Abgabe: Baden-Württemberg führte den Wassercent als erstes Bundesland bereits im Jahr 1988 ein, Der Freistaat Bayern ist nun das 14. Bundesland, dass das lebensnotwendig Gut Wasser mit einer Abgabe belegt.

10 Cent pro Kubikmeter Grundwasser sollen fällig werden

Das Entgelt beträgt, laut Gesetzentwurf, einheitlich 10 Cent pro entnommenen Kubikmeter Grundwasser. Zur besseren Anschaulichkeit: Ein 4-Personen-Haushalt verbraucht, laut Co2online,in deutschen Haushalten pro Jahr durchschnittlich 180.000 Liter – umgerechnet also 180 Kubikmeter. Sie muss mit dem Wassercent also zusätzlich 18 Euro mehr pro Jahr ausgeben.
Der Gesetzentwurf sieht zwar einen Freibetrag von 5.000 Kubikmeter pro Jahr vor. Laut br.de kommt dies aber Privatpersonen nicht zugute. Die Freimenge gilt demnach nicht für den einzelnen Kunden, sondern für den Wasserversorger. Dieser legt die Freimenge dann auf seine Nutzer um und stellt für sie den Wassercent in Rechnung.

Bestimmte Wasserentnahmen sollen von der Abgabepflicht ausgenommen werden. Dazu gehören beispielsweise Wasserentnahmen aus Brunnen durch die Feuerwehr zum Löschen bei Bränden oder Wasserentnahmen für Nutzungen, die keine Genehmigung benötigen (z.B. Gartenbrunnen) sowie für den landwirtschaftlichen Hofbetrieb, für das Tränken von Vieh oder Entnahmen in geringeren Mengen zu einem vorübergehenden Zweck. Auch Wasserentnahmen zum Kühlen, für die Fischerei oder durch Wasser- und Bodenverbände zur Bewässerung sollen kostenlos bleiben. Zusätzlich sollen Wasserentnahmen im Rahmen der Erzeugung erneuerbarer Energien von der Zahlung des Entgelts ausgenommen werden (Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung)

Bayerischer Gemeindetag kritisiert die Pläne

Kritik an den Plänen kommen vom Bayerischen Gemeindetag. Dort sieht man eine Ungleichbehandlung. „Die absoluten Belastungshöhen mit zehn Cent pro Kubikmeter sind dabei nicht das Problem. Vielmehr jedoch die vergebene Chance, über Messeinrichtungen in allen Brunnen endlich eine geschlossene Wasserbilanz zu bekommen“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Die Regierungskoalition spreche von „weniger Kontrolle und mehr Vertrauen“. Wer also an seinem privaten Brunnen schätzte, dass er mehr als 5000 Kubikmeter Wasser entnehme, dem komme eine hohe Freimenge von 5.000 Kubikmeter zugute. Dr. Uwe Brand, Präsident des Bayerischen Städtetags: „Unsere Sorge ist, dass es ein Privatverbraucher im Haus oder Wohnung berechtigterweise nicht verstehen wird, warum er ab dem 1. Kubikmeter dem Wassercent bezahlen muss, der Nachbar für seine 1350 Mastschweine jedoch nicht“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Jetzt doch: Parken in Rosenheim wird teurer

Jetzt doch: Parken in Rosenheim wird teurer

Rosenheim – Nun also doch: Parken in Rosenheim wird teurer. Die endgültige Entscheidung fiel in der gestrigen Stadtratssitzung (30.7.2025) mit 24:21 Stimmen. Nach der Ablehnung in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (wir berichteten) machte das ein Quorum-Antrag möglich.

Das Ergebnis bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses war extrem knapp: 5:5 Stimmen, also Unentschieden. Nach den Regeln der Gemeindeordnung bedeutet das “ Antrag abgelehnt“.
Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wollte sich zusammen mit Horst Halser von der ödp und Maria Knott-Klausner von der FPD mit diesem Ergebnis aber nicht zufrieden geben und reichte einen Quorum-Antrag ein, was eine Nachprüfung bei der Stadtratssitzung am gestrigen Mittwochabend zur Folge hatte.

Die Stadträte von Bündnis90/Die Grünen stellten da noch einmal klar, warum es ihrer Meinung nach eine Erhöhung der Parkgebühren in Rosenheim braucht: „Durch die Erhöhung kann ein hoher sechsstelliger Betrag erwirtschaftet werden“, argumentierte Anna Rutz und appellierte an die Stadträte mit der neuerlichen Abstimmung „der Vernunft Genüge zu tun“. Die zusätzlichen Einnahmen sollen dazu beitragen, den öffentlichen Rosenheimer Haushalt zu sanieren und die Angebote des Stadtbusses zu verbessern.

Unterstützung kam neben der ödp und FDP auch von der Stadtratsfraktion UP/Freie Wähler: „Wir folgen mit der Erhöhung einem Vorschlag der Verwaltung zur Haushaltskonsolidierung 2025“, erinnerte Fraktionssprecher Robert Mulltrus. Und auch Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der Rosenheimer SPD ist der Meinung, dass es an der Zeit für eine Erhöhung der Parkgebühren in Rosenheim  ist. „Ich glaube nicht, dass die Erhöhung Autofahrer davon abhält, in die Stadt zu fahren“, meinte er. Mit der Reduzierung der Parkgebühren auf der Loretowiese und dem Angebot, eine Stunde kostenfrei in den städtischen Parkhäusern zu parken, habe man in jüngster Zeit ohnehin schon einiges zu Gunsten der Autofahrer getan.

Anders sah das die Stadtratsfraktion der CSU. Sie blieb bei ihrem klaren „Nein“. „Wir lehnen eine Erhöhung der Parkgebühren weiterhin ab. Man kann zusätzliche Mittel für die Stadt auch sinnvoller anderswo erwirtschaften“, so Fraktionsvorsitzender Wolfgang Bergmüller. Seine Fraktionskollegin Alexandra Linordner  gab zu bedenken: „Wir wollen, dass die Leute von außen zu uns in die Innenstadt kommen. Warum sollten sie das tun, wenn das Parken dort immer mehr kostet, aber überall außen herum kostenlos geparkt werden kann?“. Auch Rudolf Hötzel von den Rosenheimer Republikanern hält von einer  Erhöhung der Parkgebühren nichts. In Zeiten, in denen eh alles teurer werde, sollte man seiner Meinung nach, die Bürger nicht noch weiter belasten. Auch Andreas Kohlberger, Fraktionsvorsitzender der AFD und der parteilose Stadtrat Stefan Bauer waren klar gegen eine Erhöhung der Parkgebühren.

24:21 Stimmen für eine Erhöhung der Parkgebühren in Rosenheim

Das reichte aber nicht. Mit 24:21 Stimmen wurde schließlich für eine Erhöhung der Parkgebühren gestimmt. Das bedeutet: zukünftig werden in Rosenheim für das Parken am Straßenrand 1,30 Euro pro angefangene halbe Stunde fällig und für das Parken in den städtischen Parkhäusern 1,20 Euro pro angefangene halbe Stunde.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Salus Radsportnacht in Bruckmühl mit Tour de France drittplatzierten Florian Lipowitz

Salus Radsportnacht in Bruckmühl mit Tour de France drittplatzierten Florian Lipowitz

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Am Freitag, 1. August, verwandelt sich Bruckmühl erneut in ein Zentrum des Radsports: Die Salus Radsportnacht bringt Spitzenathleten und Nachwuchstalente auf Rundkurs durch den Ortskern. Mit dabei ist auch Florian Lipowitz, dritter der Tour de France 2025.

Florian Lipowitz wird an diesem Tag beim Profirennen über 72 km an den Start gehen. Ebenfalls dabei sind: Anton Palzer, Sebastian Putz, Patrick Gamper, Georg Zimmermann (amtierender Deutscher Straßenmeister) und weitere Profis.
Das Programm bei Bruckmühler Bahnhof (Ortskern) startet um zirka 17 Uhr mit dem Fette-Reifen-Rennen für Kinder, gefolgt von Rennen der Altersklassen U15 bis U19. Der Startschuss für das Profirennen fällt um etwa 20:15 Uhr, gefolgt von Zieleinlauf, Siegerehrung und After-Party ab 21:45 Uhr.
Die Anmeldung für die Nachwuchsrennen ist noch bis zum heutigen Donnerstagabend geöffnet. Mehr dazu unter: rad-net.de
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Holzkirchen / Rosenheim – Bauarbeiten der DB InfraGO AG führen vom 11. auf 12. August auf der Strecke München – Rosenheim – Salzburg/Kufstein Fahrplanabweichungen, Haltausfälle und Schienenersatzverkehr.

Auf der Strecke München – Rosenheim – Salzburg kommt es frühmorgens und nachts bei einzelnen Verbindungen zu Fahrplanänderungen, zum Ausfall der Haltestelle München Ost und zu Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Rosenheim beziehungsweise Traunstein und Freilassing. Auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein kommt es nachts in beiden Richtungen zu Fahrplanänderungen zwischen München Hauptbahnhof und Rosenheim sowie zum Ausfall der Haltestelle München Ost. Busse und Züge fahren teilweise zu anderen Zeiten als die Züge im Regelfahrplan.
Fahrgäste finden auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Appell der Bundespolizei: Von Gleisen und Oberleitungen fernhalten

Appell der Bundespolizei: Von Gleisen und Oberleitungen fernhalten

Bayern / Rosenheim / München – Die Sommerferien beginnen: Endlich Zeit für Spiel und Spaß. Das eine oder andere Ferienabenteuer steht an. Die Bundespolizei  Rosenheimer appelliert deshalb sich von Oberleitungen und Gleisen fernzuhalten. Sie warnt: Bei jedem Aufenthalt im Gleisbereich droht Lebensgefahr

Züge oder Schienen üben auf Kinder und Jugendliche immer wieder eine große Anziehungskraft aus. Leider fehle dabei oft das Bewusstsein, dass auf Bahnanlagen Gefahren drohen können, so die Bundespolizei. Das Klettern auf einen Waggon oder das „Selfie“ auf den Schienen kann tödlich enden. Bei jedem Aufenthalt im Gleisbereich drohe Lebensgefahr.
Wenn sich ein Zug mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Kilometern pro Stunde nähert, muss mit einem Bremsweg von bis zu einem Kilometer gerechnet werden. Ausweichen kann ein Zug nicht. Hinzu kommt, dass die modernen Züge sehr leise sind. Das hat zur Folge, dass diese sich schnell annähern, ohne dass man sie überhaupt wahrnimmt.

Oberleitungen sind Lebensbedrohlich: Kinder vor der Gefahr auf den Gleisen Warnen 

Auch von den Oberleitungen gehen extreme Gefahren aus. Sie stehen unter einer Spannung von bis zu 15.000 Volt. Selbst ohne die direkte Berührung einer Oberleitungen sind lebensgefährliche Spannungsüberschläge möglich. Es reicht schon die Nähe von eineinhalb bis zwei Metern, um schwerste Verletzungen oder sogar einen todbringenden Stromschlag zu erleiden. Allein der Versuch, auf einen abgestellten Waggon zu klettern, kann demnach tödlich enden. Ähnliches gilt für das Steigenlassen von Drachen oder Luftballons in der Nähe von Oberleitungen.
Nachdrücklich warnt die Bundespolizeiinspektion Rosenheim: Chillen auf Waggons, Selfies auf Gleisen oder Challenges auf Bahnanlagen sind es nicht wert, das Leben aufs Spiel zu setzen. Eltern empfiehlt die Bundespolizei, ihren Kindern gerade zur Ferienzeit zu verdeutlichen, dass der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährliche Folgen haben kann und deshalb verboten ist.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizeidirektion München / Beitragsbild: Copyright Bundespolizeidirektion München)

Dauerkartenverkauf der Starbulls endet heute Abend

Dauerkartenverkauf der Starbulls endet heute Abend

Rosenheim – Nur noch bis einschließlich heute, Donnerstag 31. Juli um 23 Uhr, besteht die Möglichkeit, eine Dauerkarte für die kommende Saison der Starbulls Rosenheim zu erwerben. Danach wird der Dauerkartenverkauf geschlossen. 

Bereits am Freitag, 1. August, startet dann der Vorverkauf für das Doppel-Heimspiel-Wochenende zum Saisonauftakt. Die Starbulls empfangen am Freitag, 19. September, die Düsseldorfer EG, gefolgt vom Traditionsduell gegen den EV Landshut am Sonntag, 21. September.

Der Vorverkauf ist in zwei Phasen unterteilt:

Phase 1 – Exklusiv für Vereinsmitglieder:
Von 1. August ab 9 Uhr bis zum 5. August erhalten alle Vereinsmitglieder exklusiv die Möglichkeit, sich maximal zwei Tickets pro Mitglied für die Heimspiele zu sichern. Der Mitgliederverkauf wird über das bekannte Online-Ticketportal abgewickelt. Hier müssen die Mitglieder nur den Nachnamen+Geburtsdatum zur Authentifizierung eingeben. Wichtig ist hier den ersten Buchstaben des Nachnamen großzuschreiben (zum Beispiel „Mustermann+01.01.2000“).
Phase 2 – Freier Vorverkauf:
Ab dem 6. August um 9 Uhr beginnt der offene Verkauf für alle Fans. Die Tickets sind ausschließlich im Ticketzentrum Rosenheim (Stollstraße 1) erhältlich. Pro Person können maximal vier Karten pro Spiel erworben werden, solange der Vorrat reicht.
Öffnungszeiten des TicketZentrum Rosenheim in der Stollstraße 1 (30 Minuten kostenfreie Parkmöglichkeit im Parkhaus P4 Mitte).
Montag von 7:30 bis 17 Uhr und Dienstag bis Freitag von 9 bis 17Uhr. Samstags Geschlossen.

Karten nur so lange der Vorrat reicht

Da die Nachfrage hoch ist, weisen die Starbulls darauf hin, dass der Ticketverkauf nur solange der Vorrat reicht erfolgt. Sobald die Tickets ausverkauft sind, wird dies rechtzeitig über die offiziellen Vereinskanäle kommuniziert.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Copyright: Peter Lion)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 31. Juli.

Namenstag haben: German, Ignatius, Ignaz, Inigo

3 bekannte Geburtstagskinder:

Gustav Peter Wöhler (1956 – ist ein deutscher Schauspieler und Sänger.)

–  Joanne K. Rowling (1965 – ist eine britische Schriftstellerin der Fantasy-Romane um „Harry Potter“.)

Lobo (1943 – Roland Kent LaVoie, so sein richtiger Name, ist ein US-amerikanischer Sänger und Musiker, der Anfang der 1970er mit „Me and You and a Dog Named Boo“ und „I’d Love You to Want Me“  seine größten Charterfolge hatte.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1932: Die NSDAP gewinnt bei der Reichstagswahl 37,3 % aller Stimmen und wird damit zur größten Fraktion im Reichstag.
  • 1752: Der Tiergarten Schönbrunn in Wien wird eröffnet. Er ist damit der weltweit älteste noch bestehende Zoo.
  • 1970: Durch eine Änderung von Artikel 38 Absatz II des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland wird das aktive Wahlalter von 21 auf 18 Jahre und das passive Wahlalter auf den Zeitpunkt der Volljährigkeit herabgesetzt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Zukunft der Kampenwandseilbahn weiter ungewiss: CAT-Verbandsausschuss informiert sich vor Ort

Zukunft der Kampenwandseilbahn weiter ungewiss: CAT-Verbandsausschuss informiert sich vor Ort

Aschau / Landkreis Rosenheim – Seit nunmehr elf Jahren hängt die Zukunft der Kampenwandseilbahn in der Schwebe. Jüngst besuchte der CAT-Verbandsausschuss gemeinsam mit Geschäftsleiterin Tina Pfaffinger und Vertretern des Achentaltourismus sowie Herbert Reiter von der örtlichen Touristinfo den Betreiber der Bahn, Eric Zbil, um sich ein objektives Bild von der aktuellen Situation und den geplanten Modernisierungsmaßnahmen zu machen.

Die Kampenwandseilbahn, ein Wahrzeichen der Region, befördert seit 1957 Gäste und Einheimische umweltfreundlich auf den beliebten Aussichtsberg. Rund 50 Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Betrieb und helfen dabei, den Besucherandrang zu kanalisieren und die Natur zu schützen.

Zahn der Zeit nagt an der Anlage

Doch der Zahn der Zeit nagt an der Anlage. „Wer möchte, dass es bleibt, wie es ist, muss für den Umbau sein“, betont Betreiber Eric Zbil. Die Gründe für die geplante Modernisierung liegen auf der Hand: Die Bahn ist nicht barrierefrei, muss jährlich für zwei Monate zur Wartung geschlossen werden – ein Umstand, der bei moderneren Anlagen nicht mehr notwendig ist. Zudem sind die Gondeln zu klein, um die Gastronomie am Berg effizient zu beliefern.

Umbau ohne Mehrbelastung für die Natur

Entgegen mancher Befürchtungen wird sich das Angebot auf dem Berg durch den Umbau nicht verändern, weshalb auch nicht mit einem überbordenden Anstieg der Fahrgastzahlen gerechnet wird. Dies zeigen übrigens auch Vergleiche mit anderen bereits modernisierten Seilbahnen. Berg- und Talstation bleiben am bisherigen Standort, allerdings werden neue Stützenstandorte benötigt, da auf eine Einseilbahn umgestellt werden soll. Die Trasse verbreitert sich dabei um jeweils 2,80 Meter pro Seite.

Genehmigungsverfahren zieht sich in die Länge

Das Genehmigungsverfahren für das Projekt läuft bereits seit 2016. Damals wurde der Bauantrag eingereicht und auch genehmigt. Nachträglich forderten die Behörden jedoch zusätzliche Untersuchungen zum Schutz des Birkhuhns. Im Juni 2022 wurde schließlich eine Änderungsgenehmigung für die Aufbaulogistik erteilt, verbunden mit einer abendlichen Einschränkung der Betriebszeiten sowie Anpassungen an der Gebäudearchitektur und den Stützenstandorten.
Gegen diesen Änderungsantrag klagte der Bund Naturschutz aufgrund eines vermeintlichen Eingriffs in einen Naturwald. Wie sich später herausstellte, war dieser jedoch vom zuständigen Amt falsch kartiert worden – die Korrektur erfolgte erst im Dezember 2024. Aufgrund der fehlerhaften Eintragung verlor die Bahn zunächst den Prozess, doch im Februar 2025 wurde die Berufung zugelassen.

Wirtschaftlichkeit in Gefahr

Die Unsicherheit belastet nicht nur den Betreiber, sondern auch die gesamte Region. Die Bahn wird aufgrund des hohen Wartungs- und Energieaufwands zunehmend unwirtschaftlich – nach 68 Jahren Betrieb kein Wunder. Viele der anwesenden Bürgermeister zeigten sich beeindruckt von den Plänen, aber auch irritiert über den langwierigen Fortgang der Genehmigungsverfahren. Zusammen betonten sie die hohe Bedeutung der Kampenwandseilbahn für den Tourismus in der ganzen Region. Würde der Betrieb der Seilbahn eingestellt, verliert die Region eine bedeutende touristische Attraktion, die eine hohe regionale Wertschöpfung mit sich bringt, so die anwesenden Bürgermeister einstimmig.
Eric Zbil und sein Team bemühen sich, die Öffentlichkeit regelmäßig über den aktuellen Stand zu informieren – alle Neuigkeiten sind stets auf der Homepage der Kampenwandseilbahn zu finden.

Ob und wann die Modernisierung der Kampenwandseilbahn starten kann, bleibt weiterhin offen. Für die Region und den Tourismus steht jedoch fest: Eine Lösung muss bald gefunden werden, damit das beliebte Ausflugsziel auch in Zukunft sicher und umweltfreundlich erreichbar bleibt.
(Quelle: Pressemitteilung Irene Biebl-Daiber-Vorstand des Chiemsee-Alpenland-Tourismusverband / Beitragsbild: Touristinfo Aschau im Chiemgau)

Wegen Bauarbeiten der DB Infra GO AG: Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Wegen Bauarbeiten der DB Infra GO AG: Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Holzkirchen / Rosenheim – Bauarbeiten der DB InfraGO AG bedeuten vom 4. bis 22. August 2025 auf der Strecke München – Holzkirchen – Rosenheim Fahrplanabweichungen, Verbindungsausfälle und Schienenersatzverkehr.

Die DB InfraGO AG führt Bauarbeiten durch, die von Montag, 4., bis Freitag, 22. August 2025, Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben. Auf der Strecke München – Holzkirchen – Rosenheim kommt es ganztags in beiden Richtungen zu Fahrplanänderungen, dem Ausfall aller Verbindungen zwischen München Hauptbahnhof und Holzkirchen, zu Ersatzverkehr mit S- bzw. U-Bahn zwischen München Hauptbahnhof und München Ost bzw. Obersendling sowie bei einzelnen Verbindungen zu Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Kolbermoor und Rosenheim sowie Holzkirchen und Bruckmühl.
Auf dem Streckenabschnitt München Ost – Holzkirchen kann auf Züge der Linie RB 55/56/57 ausgewichen werden. Zwischen Obersendling bzw. München Ost und München Hauptbahnhof kann die S- bzw. U-Bahn genutzt werden. Alle Fahrkarten der BRB werden anerkannt.
Wie gewohnt finden Fahrgäste auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wasserburg am Inn: Mit Blasrohr auf Taube geschossen

Wasserburg am Inn: Mit Blasrohr auf Taube geschossen

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Feiger Angriff auf eine Taube in Wasserburg am Inn: Das Tier wurde mehrere Tage hintereinander mit einem Pfeil im Hals gesichtet, ehe es eingefangen und in eine Vogelauffangstation gebracht werden konnte. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 
Bereits am 26.07.2025 wurde der PI Wasserburg eine verdächtige Wahrnehmung gemeldet. Demnach hatte eine Spaziergängerin in Wasserburg, am Brucktor, eine verletzte Taube gesichtet. Die Taube hatte einen Pfeil im Halsbereich stecken.Die alarmierte Streifenbesatzung konnte das verletzte Tier nicht auffinden.
Zwei Tage später wurde der PI Wasserburg erneut durch Passanten das verletzte Tier mitgeteilt. Leider konnte auch hierbei das Tier durch die Beamten nicht mehr festgestellt werden. Der örtlich zuständige Jagdpächter wurde ebenfalls über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und machte sich ebenfalls auf die Suche nach dem Tier.
Am 28.07.25 wurde das Tier rein zufällig durch die aufmerksamen Beamten der PI Wasserburg auf Streifenfahrt im Bereich des Brucktores in Wasserburg festgestellt. Die Taube konnte in Obhut genommen werden. Auf der Dienststelle der PI Wasserburg erfolgte die Erstversorgung mit Futter und Wasser. Im Anschluss wurde das Tier an eine Vogelauffangstation übermittelt.
Bei dem Pfeil handelte es sich um ein Blasrohrpfeil. Dies erfüllt den Tatbestand einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz dar. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem bislang unbekannten Täter machen können, werden gebeten sich bei der Polizei Wasserburg unter der Telefonnummer 08071/9177-0 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Empfindlicher Schlag im Rauschgiftmilieu: 35-jähriger in Haft

Empfindlicher Schlag im Rauschgiftmilieu: 35-jähriger in Haft

Mühldorf am Inn – Empfindlicher Schlag im Rauschgiftmilieu im Mühldorf am Inn: Bei einem 35-jährigen wurden neben einer professionellen Aufzuchtanlage für Cannabis auch mehrere Drogen aufgefunden und sichergestellt:

Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Dienstag (29. Juli 2025) durchsuchten Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Mühldorf in Zusammenarbeit mit Rauschgiftbeamten der Polizeiinspektion Mühldorf sowie Einsatzkräften der Zentralen Einsatzdienste Traunstein, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, mehrere Örtlichkeiten eines 35-Jährigen aus Mühldorf. Der Mann steht u.a. wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unter dringendem Tatverdacht.
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Rauschgiftermittler neben Amphetamin im hohen dreistelligen Grammbereich auch eine professionelle Aufzuchtanlage und mehrere Marihuana-Pflanzen sicher. Der dringend Tatverdächtige wurde daraufhin an seiner Arbeitsstelle vorläufig festgenommen.

Der zuständige Ermittlungsrichter erließ, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein, noch am selben Tag Haftbefehl gegen den 35-jährigen deutschen Staatsangehörigen. Der Beschuldigte wurde direkt im Anschluss an die Vorführung beim Amtsgericht in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Nun muss der Landkreis Rosenheim Alttextilien sammeln

Nun muss der Landkreis Rosenheim Alttextilien sammeln

Landkreis Rosenheim – In der Altkleiderbranche rumort es gewaltig, denn das Einsammeln und Verwerten von Alttextilien lohnt sich nicht mehr. Der Kreisverband Rosenheim des Bayerischen Roten Kreuzes teilte dem Landkreis Rosenheim daher mit, die Sammlung kurzfristig und auf Dauer einzustellen. Auch gewerbliche Sammler hatten bereits angekündigt, ihre Alttextil-Container abzuziehen. Weil es für Alttextilien eine Entsorgungspflicht gibt, ist nun der örtliche öffentlich-rechtliche Entsorger, also der Landkreis Rosenheim, gefordert.

„Der Altkleidermarkt ist zusammengebrochen“, brachte es Rosenheims Landrat Otto Lederer in der Sitzung des Kreisausschusses auf den Punkt und er geht davon aus, „dass es zumindest mittelfristig so bleiben wird. Weil es bis zum Aufbau eines landkreiseigenen Sammelsystems Zeit braucht, schlug der Landrat eine „Notvergabe“ vor mit dem Ziel, das bestehende System nach Möglichkeit weitgehend aufrecht zu erhalten. So beschloss der Kreisausschuss einstimmig, die bisher tätigen gemeinnützigen Sammler wie das Bayerische Rote Kreuz und Malteser Hilfsdienst zu beauftragen, die Sammlung von Alttextilien weiterzuführen. Die anfallenden Kosten von geschätzt rund 340.000 Euro pro Jahr übernimmt die Abfallwirtschaft des Landkreises.

Für Bürger ändert sich erst einmal wenig

Mit dieser Entscheidung ändert sich für die Bürger wenig. Auf den meisten Wertstoffhöfen und Wertstoffinseln stehen die Container der gemeinnützigen Sammler weiterhin zur Verfügung. Andere Flächen, wie zum Beispiel auf Parkplätzen von Supermärkten, werden nicht mehr in die Sammlung einbezogen.

Wie im Landkreis Rosenheim zukünftig Alttextilien gesammelt werden entscheidet der Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität. Sollte es dabeibleiben, dass die Bürger ihre Alttextilien zu Containern bringen, muss der Landkreis einen Verwerter über eine europaweite Ausschreibung finden. Zudem müssen die Sammlung, die Leerung der Container, die Beschaffung von Containern und der Sammelfahrzeuge vergeben sowie Personal gefunden werden. Georg Kirchhuber, der im Landratsamt für die Kreislaufwirtschaft zuständig ist, geht man davon aus, dass der Aufbau eines eigenen Sammelsystems einen zeitlichen Vorlauf von sechs bis zwölf Monaten benötigt.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)