Stadt Rosenheim lässt kranke Eiche am Gries fällen

Stadt Rosenheim lässt kranke Eiche am Gries fällen

Rosenheim – Die große Stieleiche am Gries vor dem Kreuzungsbereich zur Äußeren Münchener Straße in Rosenheim muss gefällt werden. Nach Angaben der Stadt Rosenheim ist die Standsicherheit des Baumes nicht mehr gewährleistet. Ein holzzerstörender Pilz habe den Wurzelbereich stark geschädigt.

„Die Entscheidung zur Fällung dieser prägenden Eiche haben wir uns nicht leicht gemacht. Der Wurzelschaden ist aber so groß, dass der Baum bei starkem Wind umfallen kann. Das haben uns Zugversuche und auch ein externes Gutachten bestätigt“, so  Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März in einer aktuellen Pressemitteilung. Die Stadt folge mit diesem Schritt ihrer Verkehrssicherungspflicht. Die Stieleiche steht an einem stark frequentierten Straßenabschnitt mit Fuß- und Radweg.

Die Fällung ist in den Herbstferien am Dienstag, 4. November, geplant, um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Für die Arbeiten muss der Straßenbereich Am Gries vollständig gesperrt werden. Der Stadtbus 402 kann in dieser Zeit die Haltestellen in der Finsterwalderstraße nicht anfahren; stattdessen steht die Haltestelle an der Äußeren Münchener Straße zur Verfügung.

Zwei neue Eichen als Ersatzpflanzung geplant

Als Ersatz sollen an gleicher Stelle zwei neue Eichen mit einer Höhe von rund acht Metern gepflanzt werden. „Größere Bäume können wir nicht pflanzen. Aber sie wachsen noch und werden bis zu 25 Meter hoch“, so März weiter.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bäckerei Buchecker, Rosenheim, 1913

Bäckerei Buchecker, Rosenheim, 1913

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1913. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das ehemalige Buchecker-Haus in der Münchener Straße in Rosenheim. 

Die erste Buchecker-Haus wurde 1868 gebaut – ein noch eher bescheidenes, ländliches Haus. Schon damals war es eine Bäckerei. Als dann der Gillitzerblock entstand, stand das kleine Haus im Gegensatz zu diesem großstädtischen Flair. Darum wurde es bereits im Jahr 1899 abgebrochen und durch ein vierstöckiges Gebäude ersetzt – zu sehen auf unserem heutigen Fotooldie Die Fassade wurde danach immer wieder verändert und modernisiert.  Heute gibt es an dieser Stelle statt Bäckerei eine Modeboutique. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Falschfahrer auf A8 bei Irschenberg – 94-jähriger leicht verletzt

Falschfahrer auf A8 bei Irschenberg – 94-jähriger leicht verletzt

Irschenberg / Landkreis Miesbach – Ein 94-jähriger Autofahrer verursachte in der Nacht auf Freitag (31-10-2025) auf der A8 bei Irschenberg (Landkreis Miesbach) einen Unfall als Geisterfahrer. Dabei wurde er leicht verletzt.

Ein 94-jähriger Mann aus München fuhr zunächst, nach den Angaben der Polizei, auf der A995 entgegen der Fahrtrichtung auf die Richtungsfahrbahn München auf und setzte anschließend seine Fahrt auf der A8 in falscher Richtung fort.
Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten den Geisterfahrer über den Notruf. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein und konnte die Fahrt kurz vor Irschenberg durch eine Polizeisperre beenden.

Der 94-Jährige prallte mit etwa 100 km/h ungebremst in ein geparktes Dienstfahrzeug der Polizei. Dabei wurde er leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizeibeamten blieben unverletzt, da sie sich nicht im Fahrzeug befanden. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden.
Zum Zeitpunkt der Sperre wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Irschenberg abgeleitet, sodass keine weiteren Verkehrsteilnehmer zu Schaden kamen. Aufgrund der frühen Uhrzeit entstanden keine nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Die Fahrbahn wurde gegen 05:15 Uhr wieder freigegeben.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Drei beste Meisterinnen Hauswirtschaft von der Meisterschule Rosenheim

Drei beste Meisterinnen Hauswirtschaft von der Meisterschule Rosenheim

Ansbach  – Anlässlich eines Festakts in Ansbach erhielten 37 Meisterinnen der Hauswirtschaft ihre Meisterbriefe. Darunter waren 21 Absolventinnen der Meisterschule in Rosenheim. Zudem wurden die 18 besten Absolventinnen aller hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.

Im Rahmen einer zentralen Festveranstaltung im Ansbacher Onoldiasaal überreichte der Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums Hubert Bittlmayer den frisch gebackenen Meisterinnen der Hauswirtschaft aus ganz Bayern ihre Meisterbriefe. Mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung wurden zudem die 20 Prozent besten Absolventinnen aller hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe ausgezeichnet. Dabei schnitten die Meisterinnen der Schule in Rosenheim mit hervorragenden Ergebnissen ab, sie erhielten vier der insgesamt sieben Meisterpreise und stellten die drei besten Meisterinnen aus ganz Bayern.

„Berufe der Hauswirtschaft haben Zukunft“

Berufe der Hauswirtschaft haben Zukunft, machte der Amtschef des Landwirtschaftsministeriums in seinem Grußwort deutlich. Denn in unserer modernen Dienstleistungsgesellschaft werden Fachkräfte der Hauswirtschaft dringend benötigt! Dabei hat die Aus- und auch die Fortbildung in der Hauswirtschaft eine lange Tradition. Das Meisterrecht in der Hauswirtschaft jährte sich heuer zum hundertsten Mal. Ein Erfolg der damaligen Aktivistinnen für die Frauenrechte und eine Anerkennung für die Professionalität des Berufsstandes.
Das Berufsfeld Hauswirtschaft bietet hervorragende Perspektiven für alle, die sich weiterentwickeln möchten. So stehen Absolventinnen und Absolventen der hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe vielfältige Berufschancen zur Wahl. Sie übernehmen Fach- und Führungsaufgaben, sichern Qualität sowie Nachhaltigkeit. Sie sind Lehrkräfte und Ausbildende in Schulen und hauswirtschaftlichen Betrieben. Auch in Gastronomie und Hotellerie, in Einrichtungen für Senioren oder Kinder, im eigenen Serviceunternehmen warten spannende und verantwortungsvolle Tätigkeitsfelder. Neben der Meisterprüfung bietet das Berufsfeld Hauswirtschaft noch fünf weitere Fortbildungsberufe und damit zahlreiche Möglichkeiten, beruflich voranzukommen.

Als deutliches Zeichen für die Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung erhalten alle erfolgreichen  Absolventen der Fortbildungsberufe der Hauswirtschaft den Meisterbonus der bayerischen Staatsregierung in Höhe von 3.000 Euro. Es lohnt sich also, über eine Karriere in der Hauswirtschaft nachzudenken.

Mehr zu den Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten im Berufsfeld Hauswirtschaft gibt es unter www.berufe.hauswirtschaft.bayern.de oder im persönlichen Beratungsgespräch am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung StMELF / Beitragsbild: Copyright: G. Iannicelli/StMEL)

Geschichte der Gewerkschaften in Rosenheim

Geschichte der Gewerkschaften in Rosenheim

Rosenheim – Am Mittwoch, 26. November, wird im linken Zentrum (Innstraße 45a) das Buch „Eine Spurensuche: Gewerkschaften in Südostoberbayern 1918–1945“ von Helmut Türk-Berkhan vorgestellt. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei; es gilt ein Einlassvorbehalt.

Der Autor liest aus dem Buch, erläutert die Entstehung und Forschungshintergründe und beantwortet Fragen aus dem Publikum. Das Werk dokumentiert regionale Gewerkschaftsgeschichte, Lebensläufe von Gewerkschaftern und deren Verfolgung während der NS-Zeit.
Die Veranstaltung wird von der Bibliothek_A in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Rosenheim und dem Kurt Eisner Verein organisiert. Zudem übergibt der Autor einen Großteil der im Buch verwendeten Literatur an die Bibliothek_A, wo sie künftig einsehbar ist.
Weitere Informationen gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung Bibliothek _A / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Große Nachfrage: Stadtführungen in Rosenheim werden verlängert

Große Nachfrage: Stadtführungen in Rosenheim werden verlängert

Rosenheim – Wegen großer Nachfrage bietet die Stadt Rosenheim zusätzliche Termine für die beliebten Führungen „Auf den Spuren der Rosenheim Cops“ und „Im Herzen der Altstadt“ an.

Aufgrund hoher Nachfrage werden die Stadtführungen „Auf den Spuren der Rosenheim Cops“ und „Im Herzen der Altstadt“ bis in den Winter hinein verlängert.
Die Führungen „Auf den Spuren der Rosenheim Cops“ finden bis Ende des Jahres mittwochs um 11:00 Uhr und 15:00 Uhr, samstags um 11:00 Uhr und 13:30 Uhr sowie sonntags um 11:00 Uhr statt.

Die Führung „Im Herzen der Altstadt“ wird ebenfalls über den November hinaus angeboten und findet bis Ende Dezember samstags um 11:00 Uhr statt.

Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten sind online verfügbar.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Brand in Halfing: Holzstadel niedergebrannt – Wohnhaus unverletzt

Brand in Halfing: Holzstadel niedergebrannt – Wohnhaus unverletzt

Halfing / Landkreis Rosenheim – In Halfing (Landkreis Rosenheim) geriet am Donnerstagabend (30.10.2025)  ein ehemaliger Holzstadel in Brand. Dank schnellem Eingreifen der Feuerwehr und zweier Polizeibeamter blieben die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses unverletzt.

Zwei Polizeibeamte in Freizeit bemerkten gegen 22:25 Uhr den Brand an der Bahnhofstraße, meldeten ihn sofort der Polizeieinsatzzentrale und warnten die Anwohner.
Beim Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei stand ein Holzstadel, der direkt an ein Wohnhaus angebaut war, bereits in Vollbrand. Durch das schnelle Eingreifen konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden, der Stadel brannte jedoch vollständig nieder.

Die elf Bewohner des angrenzenden Wohnhauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt. Ihre Wohnungen sind aufgrund der Nähe zum ausgebrannten Stadel derzeit nicht bewohnbar; die Betroffenen wurden vorübergehend in einem Gasthaus oder bei Verwandten untergebracht.
Der entstandene Schaden wird nach ersten Schätzungen im mittleren sechsstelligen Bereich liegen.

Die Polizeiinspektion Prien am Chiemsee traf erste Maßnahmen vor Ort. Noch am Abend übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Rosenheim unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die weiteren Ermittlungen. Die Brandfahnder prüfen derzeit die Brandursache.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

20.000 Euro und Drogen in Fahrzeug versteckt – Fahndung auf A8 erfolgreich

20.000 Euro und Drogen in Fahrzeug versteckt – Fahndung auf A8 erfolgreich

Anger / Landkreis Berchtesgadener Land – Bei einer Kontrolle auf der A8 bei Anger (Landkreis Berchtesgadener Land) entdeckte die Grenzpolizei Piding größere Mengen Bargeld und Cannabis in einem Auto. Der Fahrer steht nun unter Verdacht der Geldwäsche.

Am frühen Donnerstagmorgen, 30. Oktober 2025, kontrollierte die Grenzpolizei Piding einen Audi Q7 mit montenegrinischer Zulassung auf der A8 bei Anger. Der 38-jährige Fahrer wirkte während der Kontrolle nervös, weshalb die Beamten das Fahrzeug genauer durchsuchten.
In zwei professionellen Verstecken fanden die Schleierfahnder 20.000 Euro Bargeld sowie eine geringe Menge Marihuana. Aufgrund der Auffindesituation und der unklaren Angaben des Fahrers wurden sowohl das Bargeld als auch das Rauschgift sichergestellt.

Die Kriminalpolizei Traunstein hat die Ermittlungen übernommen, unter anderem wegen des Verdachts der Geldwäsche.
(Quelle: Pressemitteilung Grenzpolizeiinspektion Piding / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

👻 Berti Boo und der Zauber vom Halloween-Bonbon – Ein bayerisches Halloween-Märchen

👻 Berti Boo und der Zauber vom Halloween-Bonbon – Ein bayerisches Halloween-Märchen

Rosenheim / Bayern / Deutschland – 🕯️Diese Geschichte stammt von Innpuls.me – zum Vorlesen, Schmunzeln und Mitträumen für unsere kleinen Leser. Ein kleines Gespenst, ein geheimnisvolles Bonbon und ein besonderer Tag, an dem sogar ein Spuk zum echten Buben werden kann … Lehnt euch zurück, macht’s euch gemütlich – und taucht ein in die Welt von Berti Boo.

🧺 Über die Geschichte
Diese Erzählung wurde nach einer Idee aus der Innpuls.me-Redaktion geschrieben – für alle kleinen Leser, die sich gerne vorlesen lassen, und für alle Großen, die noch an ein bisserl Zauberei glauben.
Denn manchmal braucht’s nur Freundschaft, Mut – und ein Herz, das sieht, was wirklich wichtig ist. 

🌾 1. Wenn’s einem Geist langweilig wird

Der Berti Boo wohnte schon seit über zweihundertfünfzig Jahren auf demselben alten Bauernhof irgendwo zwischen Inn und Chiemsee.
Er spukte dort in einer Scheune – ganz gemütlich zwischen alten Heuballen, verrosteten Werkzeugen und einer schnarchenden Stallkatze, die ihn längst kannte und sich schon lange nicht mehr erschreckte.🐈
„Mia san halt Nachbarn“, miaute sie manchmal träge, wenn er wieder durch sie hindurchschwebte.

Aber ehrlich gesagt: Dem Berti war langweilig.
„Es is hoid scho faad“, seufzte er eines Abends, als er über dem Heuboden hing und seinem besten Freund Nebel-Franzl beim Dahinschweben zusah. „So vui Gspenster, wia ma moant, gibt’s hoid a ned“, murmelte er weiter. „I kenn di, den Spuki vom Museum, de Reserl vom Friedhof und d’Schattn-Liesl von da alten Villa … und des war’s a scho wieder!“

Der Nebel-Franzl, ein leicht verpeilter, aber herzensguter Geist, verzog sein nebliges Gesicht. „Jo mei, uns gibt’s ned so oft, Berti. Des is halt wia bei da echten Weißwurscht – selten, aber guad.“ Die beiden lachten leise. Nur wenn der Wind durch die Ritzen der Scheune pfiff, hörte es sich an, als würde jemand mitkichern.

🎃 2. Endlich wieder Halloween!

Einmal im Jahr, am 31. Oktober, war es endlich soweit: Halloween! Für die beiden Geister war das der schönste Tag überhaupt. Da konnten sie sich nämlich unter die Leute mischen – ohne aufzufallen!

Der Berti Boo sah mit seinem weißen Laken aus wie jedes zweite „Kinder-Gespenst“, das an die Türen klopfte. Und der Nebel-Franzl, na ja … der war halt manchmal etwas zu echt. Letztes Jahr hatte ihn ein Bub angestarrt und dann gemeint: „Boah, cooler Nebeleffekt!“ – und ihm einen Daumen hoch gezeigt. Der Franzl war wochenlang stolz wie Oskar.

An diesem Halloween liefen sie wieder durchs Dorf, sahen lachende Kinder, funkelnde Kürbisse und überall kleine Hexen, Vampire und Geister.
Doch der Berti war nachdenklich. „Du, Franzl“, flüsterte er, „i mechat scho gearn wissn, wia de Leit heid so san, wenn ned grad Halloween is. Ob’s dann aa so vui lachen und so vui Süßes ham?“
Damals, als der Berti Boo noch als Mensch auf der Erde war, war das Leben nämlich alles andere als einfach gewesen. Da gab es keinen Strom, keine Lampen mit buntem Licht – und manche Tage wenig bis nichts zu Essen, geschweige denn Süßigkeiten. „Spaß war da scho selten“, murmelte Berti leise. Er erinnerte sich, wie er als Bub mit Holzschuhen durchs kalte Wasser vom Bach stapfte und wie eine warme Suppe schon ein richtiges Festessen war.
„Vielleicht ham`s de Leid heid leichter“, sagte er schließlich und schaute den lachenden Kindern nach. „Aber i hoff, sie wiss`n aa, wia schee des ist, wenn ma einfach lacht, ganz ohne Grund“. Da Franzl nickte. „Des is a schöner Gedanke Berti. Vielleicht sollte ma den de Menschen öfters einflüstern.“
Und da lächelte Berti zum ersten Mal an diesem Abend wieder – ein leises, warmes Lächeln, das fast so hell leuchtete wie die Kerzen in den Kürbissen ringsum.

Langsam zogen sie weiter durch die Straßen. Der Nebel legte sich wie ein feiner Schleier über das Dorf. Berti blieb kurz stehen, spürte die kühle Luft und dachte: „So vui Leben um mi rum – und i bin doch irgendwie net richtig dabei.“

Gerade in diesem Moment raschelte es hinter einem Gartenzaun. Zwischen den kahlen Sträuchern tauchte eine Gestalt auf – klein, in ein dunkles Kopftuch gehüllt, mit einem Lächeln, das irgendwie geheimnisvoll wirkte.
Sie schaute direkt den Berti an – obwohl sie ihn eigentlich gar nicht hätte sehen dürfen.
„Du da, Bua mit’m Laken“, sagte sie mit rauer Stimme. „Da host a Bonbon. Nutz den nächstn Dog guad – de Wirkung hoid nur vierundzwanzig Stundn.“

Bevor Berti noch „Dank schee“ sagen konnte, war sie verschwunden. Er zuckte mit den Schultern – und steckte sich das Bonbon in den Mund. Es schmeckte nach Minze, Rauch und einem Hauch Zauberei.

🌞 3. A echter Bub!

Als der erste Hahn krähte, wachte Berti auf – und erschrak. Seine Hände waren fest! Seine Beine waren fest! Und seine Füße … hatten Socken!„Heilig’s Blechle! I bin a Mensch!“

Er lief hinaus in den Hof, wo die Sonne golden auf die Felder schien. Zum ersten Mal spürte er seit Jahrhunderten wieder Wärme auf der Haut.
Er lachte so laut, dass die Hühner gackernd auseinanderliefen.
Hungrig ging er in die Bäckerei. „Griaß di, junga Mo! Was darfs denn sei?“, fragte die Bäckerin freundlich. „Äh … alles!“, platzte es aus Berti heraus.
Sie lachte, gab ihm eine Butterbreze, und als er hineinbiss, rief er: „O mei, is des guad! So schmeckt also’s Lebn!“

Den ganzen Tag half er im Dorf, lachte mit den Kindern und staunte über die Farben, die Geräusche, die Gerüche. „So schee is des Menscha-Sein!“, sagte er immer wieder.

Doch am Abend wurde es kühl in ihm drin. Seine Hände wurden durchsichtig. „Jessas! Des Bonbon lässt nach!“, keuchte er und rannte zur alten Scheune zurück.

🌙 4. Die alte Frau und der echte Freund

Dort wartete schon die geheimnisvolle Frau von Halloween.
„Na, host den Dog guad nutzt, Berti Boo?“
„Freilich! Aber i will ned zruck! I will bleim, i will weiter Mensch sei!“
Die Alte lächelte milde. „Dann brauchst a Mensch, der di erkennt – net mit de Augn, sondern mit’m Herz.“

In dem Moment hörte Berti Schritte. Ein kleiner Bub mit Laterne stand da. „He, bist du der neue Knecht vom Bauern drent?“, fragte er neugierig.
„Äh … ja, genau. I bin da Berti“, sagte er zaghaft.
„I bin da Anderl. Magst mit mir hoamgeh? Mia ham no Kürbissuppn übrig.“

Da legte der Anderl ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter –
und ZACK! – der Berti wurde wieder ganz fest, ganz echt, ganz lebendig.
Die alte Frau nickte zufrieden. „Siehst, Berti Boo – a echtes Herz is der stärkste Zauber.“ Dann drehte sie sich um, löste sich im Wind auf und verschwand.

💫 5. Und seither …

Seitdem lebt der Berti beim Anderl und seiner Familie auf dem Hof. Er hilft bei der Stallarbeit, füttert die Kühe und spielt am Abend Ziehharmonika.
Aber manchmal – wenn der Nebel über die Felder zieht – sieht man eine schimmernde Gestalt vorbeischweben.
Der Nebel-Franzl, der winkt und ruft: „He, Berti! Host no Platz für an Freund?“ Und aus dem Fenster hört man Berti lachen: „Freilich, Franzl! Aber bring ma koa Bonbon mehr mit!“
🕯️ Ende – oder vielleicht nur der Anfang …
(Quelle: Erzählung: Innpuls.me / Beitragsbild: AI)

Erste Fälle der Vogelgrippe im Landkreis Mühldorf am Inn nachgewiesen

Erste Fälle der Vogelgrippe im Landkreis Mühldorf am Inn nachgewiesen

Mühldorf am Inn – Die Vogelgrippe ist nun auch in der Region angekommen: Am Stauwehr in Jettenbach wurden fünf tote Graugänse gefunden, die positiv auf das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) vom Subtyp H5N1 getestet wurden. Damit sind die ersten Fälle der Geflügelpest im Landkreis Mühldorf bestätigt.

Bundesweit steigt derzeit die Zahl verendeter und infizierter Wildvögel. „Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens bei Wildvögeln erhöht sich die Gefahr, dass das Virus in Nutzgeflügelhaltungen gelangt“, teilte das Landratsamt Mühldorf a. Inn mit. Eine Übertragung auf Menschen ist nach bisherigen Erkenntnissen in Deutschland nicht bekannt.

Weiterer Lesestoff zum Thema bei uns auf Innpuls.me:

Das Veterinäramt Mühldorf empfiehlt Geflügelhaltern, bereits jetzt Vorsorge zu treffen:

  • Ausreichend Ställe und Versorgungseinrichtungen bereitstellen.
  • Platz, Sitzstangen, Beschäftigungsmaterial und Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere bereitstellen.
  • Einstreumaterial vor Wildvögeln geschützt lagern.
  • Alle Geflügelhaltungen, einschließlich Hühner, Enten, Puten, Gänse, Tauben, Fasane, Rebhühner und Wachteln, dem Veterinäramt melden.

Das Veterinäramt betont, dass aktuell keine Aufstallungspflicht besteht, dies sich jedoch je nach Seuchenlage jederzeit ändern kann. Bei Funden mehrerer toter Vögel, insbesondere Wasservögel, bittet das Amt um sofortige Meldung unter 08631 / 699-728.

Weitere Informationen zur Geflügelpest und zu Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Mühldorf am Inn / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Halloween zuhause: 10 einfache Innpuls-Tipps mit Aha-Faktor

Halloween zuhause: 10 einfache Innpuls-Tipps mit Aha-Faktor

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Kurz vor Halloween und noch keine Verkleidung, keine Deko, keine Snacks? Kein Problem! Die Redaktion von Innpuls.me hat 12 einfache Ideen gesammelt, die mit Dingen gelingen, die fast jeder daheim hat – und das alles jeweils für unter zehn Euro. Günstig, schnell und mit garantiertem Wow-Effekt – perfekt für den heutigen Halloween-Abend! 👻

Wenn der Wind durch die Bäume rauscht, irgendwo eine Tür knarrt und es langsam dunkel wird, dann ist es so weit: Heute, am 31. Oktober, ist Halloween. Und mit ihm kommt die Lust auf ein bisschen Gänsehaut. Wer jetzt feststellt, dass weder Kostüm noch Deko bereitstehen, muss nicht verzichten: Die Innpuls.me-Redaktion hat 12 kreative Last-Minute-Ideen zusammengestellt, die im Handumdrehen für Stimmung sorgen – einfach, überraschend und alle jeweils für unter zehn Euro machbar. 🕯️

Infokasten: Warum wir Halloween feiern dürfen 🕸️

Ursprünglich stammt Halloween vom keltischen „Samhain“-Fest, das den Beginn des Winters markierte. Die Kelten glaubten, in dieser Nacht könnten Geister aus der Anderswelt zurückkehren. Über Irland gelangte der Brauch nach Amerika, wo er mit Kürbissen, Süßigkeiten und Verkleidungen zu einem Volksfest wurde.
Heute feiern auch in Deutschland viele Halloween – nicht aus Aberglauben, sondern weil es Spaß macht. Es verbindet Kreativität, Gemeinschaft und ein bisschen Mut zum Spiel mit dem Grusel. Und genau deshalb: Warum nicht einfach mitmachen?

1. Flaschengeister mit Glühbirnenglanz 💡

Leere Glasflaschen oder alte Glühbirnen werden zu kleinen Gespenstern: Mit etwas weißem Papier umwickeln, Augen aufmalen und eine Lichterkette hineinstecken. Das sorgt für schaurig-schönes Licht auf jedem Fensterbrett.

2. Klopapier-Mumien aus dem Badezimmer 🧻

Eine alte Glasvase, etwas Toilettenpapier und zwei aufgezeichnete Augen genügen. Umwickeln, Teelicht hinein – fertig ist die leuchtende Mumie, die kaum etwas kostet und sofort Stimmung bringt.

3. Das spiegelnde Phantom 🪞

Mit einem weißen Tuch, einer Taschenlampe und einem Spiegel lässt sich ein Gespenstschein zaubern: Licht hinter das Tuch richten, Spiegel leicht schräg davorstellen – der Effekt: ein flackerndes, geisterhaftes Antlitz, das aus dem Nichts auftaucht.

4. Blutig schöne Servietten 🩸

Weiße Stoffservietten oder Küchenpapier leicht anfeuchten, mit Roter-Bete-Saft oder Lebensmittelfarbe betupfen – ergibt täuschend echte Blutflecken für den Halloween-Tisch. Waschbar, wiederverwendbar und garantiert effektvoll.

5. Eisige Spukhände ✋❄️

Einen Gummihandschuh mit Wasser füllen, zuknoten und einfrieren – dann in die Bowle geben. Die gefrorene Hand hält das Getränk kühl und sorgt garantiert für Gesprächsstoff.

6. Schattenbilder an der Wand 🦇

Mit einer Tischlampe und ausgeschnittenen Motiven aus Karton (Hexen, Katzen, Skelette) lassen sich lebendige Schattenfiguren an die Wand werfen. Besonders wirkungsvoll, wenn sie sich leicht bewegen – einfach mit Faden aufhängen.

7. Das flüsternde Handy 📱💬

Eine kurze Sprachnachricht mit leiser, verzerrter Stimme aufnehmen und hinter einem Möbelstück abspielen – sorgt für unerwartete Gänsehautmomente bei Gästen und kostet keinen Cent.

8. Monstermünder aus Äpfeln 🍏👄

Ein Apfel in Spalten schneiden, in die Mitte Mini-Marshmallows als Zähne kleben – mit Erdnussbutter oder Nutella. Ein schneller Snack mit Grinsegarantie.

9. Blutige Marshmallow-Geister 👻🍬

Marshmallows auf Zahnstocher spießen, kleine Augen mit Schokolade oder Lebensmittelfarbe aufmalen – in einem Glas oder auf dem Teller arrangieren. Perfekt für Kinder und Gäste, die auf süße Schauer stehen.

10. Mumien-Hotdogs 🌭🧟

Würstchen in Blätterteigstreifen einwickeln, im Ofen goldbraun backen. Mit Senf- oder Ketchup-Augen sieht jeder Hotdog aus wie eine kleine Mumie – ein Snack, der garantiert überrascht.

11. Der fliegende Luftballon-Geist 🎈👻

Ein weißer Luftballon, ein Taschentuch darüber, mit Faden aufhängen – fertig ist das schwebende Spukwesen. Besonders schön im Luftzug oder über einer Kerze, wenn der Schatten flackert.

12. Kürbis aus der Konservendose 🕯️🥫

Keine Zeit zum Schnitzen? Eine leere Dose mit orangefarbener Acrylfarbe bemalen, ein Gesicht aufzeichnen, Teelicht hinein – und schon leuchtet der Mini-Kürbis in der Fensterbank.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Musikalischer Nachmittag begeistert Rosenheimer Senioren

Musikalischer Nachmittag begeistert Rosenheimer Senioren

Rosenheim – Im ausverkauften Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim erlebten zahlreiche Senioren am 24. Oktober einen stimmungsvollen musikalischen Nachmittag. Auf Einladung von Pro Senioren Rosenheim in Kooperation mit der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation (Erich Fischer) wurde die Taschenbuchoper „Così fan tutte“ aufgeführt.

Unter der Leitung von Herrn Erkes überzeugte das Ensemble mit musikalischer Qualität und sorgte für Begeisterung im Publikum. Der Applaus am Ende der Aufführung zeigte, wie sehr die Besucher den Nachmittag genossen.
Ein besonderer Dank galt Schirmherr Paul Rothenfußer, der das Projekt tatkräftig unterstützte. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die Förderung zahlreicher Partner, darunter die Ursula und Walter Schatt Stiftung, die Bürgerstiftung Rosenheim, die Josef-Gartner-Stiftung, die VR Bank Rosenheim, Lichtblick sowie die Stadt Rosenheim.
Dank einer Spende der Sparkassenstiftung Zukunft für die Stadt Rosenheim konnten zudem kostenfreie Eintrittskarten an bedürftige Senioren aus Rosenheim verteilt werden.
Mit der Veranstaltung „Musik am Nachmittag“ wurde einmal mehr deutlich, wie Musik Freude schenken sowie Begegnung und Gemeinschaft stiften kann – ganz im Sinne einer lebendigen und zugänglichen Kultur für alle Generationen.
(Quelle: Pressemitteilung Pro Senioren Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Symbolfoto re)