Omas gegen Rechts Rosenheim gedenken der Novemberprogrome 1938

Omas gegen Rechts Rosenheim gedenken der Novemberprogrome 1938

Rosenheim – Die „Omas gegen Rechts Rosenheim“ veranstalten am Sonntag, 9. November, von 16 bis 17 Uhr eine Mahnwache auf dem Max-Josefs-Platz. Anlass ist der Gedenktag an die Novemberpogrome von 1938, bei denen jüdische Geschäfte und Häuser in Deutschland und Österreich zerstört wurden, Synagogen brannten und mehr als 1.500 Menschen getötet wurden.

Die „Omas gegen Rechts Rosenheim“ betonen, dass das Gedenken heute auch eine Mahnung sein soll: „Wer ‚nie wieder‘ sagt, muss jetzt handeln. Menschenverachtung – egal ob gegenüber Juden, Muslimen oder Migranten – darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, heißt es in ihrer Mitteilung.
Die Teilnehmer der Mahnwache versammeln sich an der Gedenkschleife für die jüdische Familie Fichtmann, am Max-Josefs-Platz 17, stellvertretend für alle Opfer der Nationalsozialisten in Rosenheim. Gemeinsam wird unter anderem das jüdische Lied „Donna, Donna“ von Joan Baez gesungen. Das Gedenken findet ohne Nationalflaggen oder Parteifahnen statt.
(Quelle: Pressemitteilung Omas gegen Rechts Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Weyarn: Über 2 Kilogramm Kokain bei Kontrolle auf A8 sichergestellt

Weyarn: Über 2 Kilogramm Kokain bei Kontrolle auf A8 sichergestellt

Weyarn / Landkreis Miesbach – Am Dienstagnachmittag (28.10.2025) haben Polizeibeamte auf einem Parkplatz an der A8 bei Weyarn (Landkreis Miesbach) über zwei Kilogramm Kokain sichergestellt. Ein 62-jähriger Mann aus Albanien wurde festgenommen und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Beamte der Grenzpolizeistation Kreuth kontrollierten kurz nach 14 Uhr ein Wohnmobil. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs wurden neben dem Kokain auch eine geladene Schreckschusswaffe und ein gefälschter albanischer Polizeiausweis gefunden.
Das Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte der Kriminalpolizeistation Miesbach übernahm unter Leitung der Staatsanwaltschaft München II die weiteren Ermittlungen. Aufgrund des Sachverhalts stellte die Staatsanwaltschaft Haftantrag. Ein Ermittlungsrichter erließ am folgenden Tag Haftbefehl, der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Gegen den Mann wird wegen des Verdachts mehrerer Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz, dem Waffengesetz und dem Strafgesetzbuch ermittelt. Die Ermittlungen dauern an.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Prutting, Landkreis Rosenheim, 1975

Prutting, Landkreis Rosenheim, 1975

Prutting / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1975. Die alte Aufnahme entstand in der Gemeinde Prutting im Landkries Rosenheim. 

Prutting liegt idyllisch zwischen Inn und Chiemsee und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Unser Fotooldie entstand am Ortskern mit der gotischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt .
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Fahrt unter Alkohol und Drogen – Waffe gezogen und gedroht

Fahrt unter Alkohol und Drogen – Waffe gezogen und gedroht

Schwaig / Rosenheim – 🚨 Risiko-Fahrt in Rosenheim: Ein 20-Jähriger war alkoholisiert und möglicherweise unter Drogeneinfluss unterwegs. Am Unfallort zog sein 19-jähriger Mitfahrer eine Waffe und bedrohte zwei Frauen.

Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der 20-Jährige zunächst durch die Innenstadt, missachtete dabei mehrfach rote Ampeln und soll zeitweise über 100 km/h gefahren sein. Die beiden Mitfahrerinnen forderten daraufhin, aussteigen zu dürfen, was der Fahrer im Stadtrand von Kolbermoor zuließ. Die Frauen fuhren anschließend mit eigenen Fahrzeugen weiter.

Unfall an Tankstelle und Bedrohung der Mitfahrerinnen

Die beiden Münchner setzten ihre Fahrt fort und touchierten beim Einfahren auf das Gelände einer Tankstelle einen Betonpfosten. Das Fahrzeug war dadurch nicht mehr fahrbereit. Die zuvor ausgestiegenen Frauen kamen zufällig an der Unfallstelle vorbei und erkundigten sich. Dabei zog der 19-Jährige eine Waffe, richtete sie auf die beiden Frauen und drohte, sie zu erschießen.
Die Rosenheimer Polizei konnte die beiden Männer noch am Unfallort antreffen. Die Waffe, bei der es sich nach ersten Erkenntnissen um eine Schreckschusswaffe handelt, wurde sichergestellt. Beide Münchner wurden vorläufig festgenommen. Gegen den 19-Jährigen wird wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Ein Atemalkoholtest bei ihm ergab rund 0,50 Promille.

Der Fahrer war erkennbar alkoholisiert, verweigerte jedoch einen Atemalkoholtest. Es besteht zudem der Verdacht, dass er vor Fahrtantritt Drogen konsumierte. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt, der Führerschein sichergestellt. Gegen ihn wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt.

Zeugen oder mögliche Geschädigte, die während der Fahrt durch Rosenheim gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizei Rosenheim unter 08031/200-2200 zu melden. Der beteiligte Pkw war ein schwarzer BMW.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Starbulls Rosenheim starten Auswärts-Doppelpack in Weiden und Düsseldorf

Starbulls Rosenheim starten Auswärts-Doppelpack in Weiden und Düsseldorf

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim schließen das erste Saisonviertel in der DEL2 mit zwei Auswärtsspielen ab: Am Freitag (29.10.2025) treten die Grün-Weißen um 20 Uhr bei den Blue Devils Weiden in der Hans-Schröpf-Arena an, am Sonntag geht es im PSD Bank Dome in Düsseldorf gegen die DEG (17 Uhr). Danach pausiert die Liga eine Woche, bevor die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers beginnt.

Zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende sind für die Starbulls ein Novum. Es handelt sich um eine Art „Retourkutsche“ des Saisonauftakts, als die Rosenheimer zwei Heimspiele absolvieren mussten, weil die Düsseldorfer Arena durch eine andere Veranstaltung belegt war. In Düsseldorf will das Team von Cheftrainer Jari Pasanen diesmal die unglückliche 4:5-Overtime-Niederlage vom Auftaktspiel vom 19. September korrigieren.
Im PSD Bank Dome erwartet die Starbulls eine große Kulisse und zahlreiche mitreisende Fans. Die Fanlager der Starbulls und der DEG pflegen eine lange Tradition, die Duelle in den 1980er-Jahren sind noch vielen Fans in Erinnerung. Die Düsseldorfer Mannschaft feiert im November ihren 90. Geburtstag und läuft gegen Rosenheim in Sondertrikots auf, die zusammen mit der Band „Die Toten Hosen“ entworfen wurden. Nach dem Abstieg aus der PENNY DEL hat die DEG den Kader umgebaut und Rich Chernomaz als Cheftrainer verpflichtet. Mit 22 Punkten aus 13 Spielen liegen die Düsseldorfer derzeit zwei Punkte vor den Starbulls auf Tabellenrang vier. Auf eigenem Eis sind sie nach regulärer Spielzeit ungeschlagen.

Die Blue Devils Weiden beenden das erste Saisonviertel am Freitag mit einem Tabellenrang acht. Die Oberpfälzer erzielten bisher die Hälfte aller möglichen Punkte, zuletzt mit zwei 6:3-Heimerfolgen gegen Crimmitschau und Regensburg. Trotz zahlreicher Ausfälle hat sich das Team von Chefcoach Sebastian Buchwieser gut behauptet.

Teemu Pulkinnen fällt aufgrund einer Verletzung aus

Starbulls-Trainer Jari Pasanen muss auf Teemu Pulkinnen verzichten, der sich in Bad Nauheim verletzt hat. Dafür kehrt Charlie Sarault ins Team zurück. Sebastian Zwickl ist im Einsatz für Augsburg, sodass Rosenheim mit elf Stürmern auskommen muss.
Nach dem Spiel in Weiden reist das Team direkt weiter nach Düsseldorf. Beide Partien werden bei sporteurope.tv live übertragen.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bayerische Besonderheit: Ehrenamtlicher Bürger-Bus Chiemsee erhält neuen Bus

Bayerische Besonderheit: Ehrenamtlicher Bürger-Bus Chiemsee erhält neuen Bus

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Wer von Obing oder Seeon im Landkreis Traunstein nach Prien an den Chiemsee möchte, kann seit über 20 Jahren den Bürger-Bus Chiemsee nutzen. Das Besondere: Am Steuer sitzen keine Berufskraftfahrer, sondern ehrenamtliche Fahrer. Rosenheims Landrat Otto Lederer hat jetzt einen neuen Bus offiziell in Betrieb genommen. Den kirchlichen Segen gab Pfarrer Amit Sinha Roy.

Landrat Lederer lobte das Engagement der Ehrenamtlichen: „Sie haben sich entschieden, ihre Freizeit zu opfern, um Menschen seit über 20 Jahren auf einer regulären Buslinie von A nach B zu bringen. Der Bürger-Bus Chiemsee ist die einzige Linie in Bayern, die über so lange Zeit ausschließlich im Ehrenamt funktioniert. Ohne Sie gäbe es das Angebot nicht.“

Norbert Gradmann, Koordinator des Bürger-Bus-Teams, erklärte, dass die Übernahme der Verantwortung für die Bürger-Bus-Linie durch das Landratsamt Rosenheim nach der Auflösung der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft RoVG entscheidend für die Weiterführung des Angebots war „Dank der Zusammenarbeit sind fünf neue Fahrerinnen und Fahrer zum Team gestoßen“, so Gradmann.
Seit März 2003 fährt der Bürger-Bus Chiemsee unter der Liniennummer 9480 von Montag bis Freitag. Er bedient Haltestellen in Amerang, Eggstätt, Bad Endorf, Rimsting, Prien, Breitbrunn und Gstadt sowie Seeon-Seebruck, Pittenhart und Obing im Landkreis Traunstein. Der Bürger-Bus ist Teil der MVV-Familie: Das Deutschlandticket wird generell anerkannt, das MVV-Ticket nur im Landkreis Rosenheim.

Interessierte, die sich ehrenamtlich als Fahrer engagieren möchten, sind weiterhin willkommen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Landratsamt Rosenheim)

500 Unternehmen bewerten Wirtschaftsstandort Rosenheim: Gute Note, klare Aufgaben

500 Unternehmen bewerten Wirtschaftsstandort Rosenheim: Gute Note, klare Aufgaben

Rosenheim – Wie steht es um den Wirtschaftsstandort Landkreis Rosenheim? Das wollte das Landratsamt gemeinsam mit dem Wirtschaftsforum Mangfalltal genauer wissen – und befragte rund 2.500 Betriebe. Fast 500 Unternehmen nahmen teil und gaben dem Landkreis insgesamt die Note 2,3. Ein gutes Ergebnis, das aber auch zeigt, wo es hakt.

Vor allem der Fachkräftemangel und das begrenzte Flächenangebot – sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbeflächen – bereiten vielen Firmen Schwierigkeiten. Rund 120 Betriebe meldeten zusätzlichen Bedarf an Gewerbeflächen von mehr als 30 Hektar, meist kurzfristig. Einige Unternehmen können diesen Bedarf zwar am eigenen Standort decken, insgesamt geraten viele Gemeinden dadurch jedoch unter Druck. Positiv bewerteten die Befragten dagegen das Schulangebot, die Straßenanbindung, das Radwegenetz, die Energieversorgung sowie die Kultur- und Freizeitmöglichkeiten in der Region.

Mehr als die Hälfte der Unternehmen plant, weitere Arbeitsplätze zu schaffen oder neue Produkte und Prozesse einzuführen. 30 Betriebe mit zusammen rund 1.400 Beschäftigten gaben an, ihren Standort verlagern zu wollen. Zudem steht bei über 20 Prozent der Unternehmen in den nächsten drei Jahren eine Übergabe an – häufig ohne geregelte Nachfolge. Entsprechend groß ist der Bedarf an Beratung, etwa bei Fördermitteln, Energiefragen, Kooperationen oder der Vernetzung mit der Hochschule.

Rosenheims Landrat Otto Lederer erklärte: „Die Ergebnisse der Umfrage sind für mich ein wichtiger Impuls zur richtigen Zeit. Die zukunftsorientierte Entwicklung von Unternehmen und Kommunen im Landkreis ist eines meiner zentralen Anliegen. Deshalb werden wir die Wirtschaftsförderung des Landkreises spürbar stärken und dort – orientiert an den Befragungsergebnissen – zusätzliche Themenschwerpunkte setzen.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Kreativ mit Stift und Pinsel: Zeichenkurse in Kloster Seeon

Kreativ mit Stift und Pinsel: Zeichenkurse in Kloster Seeon

Seeon / Landkreis Traunstein – Anlässlich der Ausstellung „Obacht, Bayern Ein Land und sein Klischee in historischen Humorpostkarten“ lädt das Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern zu zwei Zeichenkursen, mit Illustratorin und Kunstpädagogin Rosemarie Zacher, im Mesnerhaus von Kloster Seeon, ein. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können dabei ihre zeichnerische Fantasie entfalten, neue Techniken ausprobieren und sich von humorvollen Motiven rund um Bayern inspirieren lassen.

Für alle Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche heißt es am Freitag, 7. November von 15 Uhr bis Zirka 16:30 Uhr „Einfach Zeichen“. Unter der fachkundigen Anleitung der Kursleiterin werden Menschen, freche Fantasiefiguren, prächtige Portraits oder witzige Szenen auf Papier gebracht, oder einfach nur was „typisch Bayerisches“ wie Brezen, Berge oder Biergärten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, ein bunter, fröhlicher Nachmittag für die jungen Künstler von morgen. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro.
Ein zweitägiger Zeichenkurs „Obacht! Neu gedacht …“ für Jugendliche und Erwachsene, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, findet am Samstag, 8. November von 10 bis 18 Uhr und Sonntag, 9. November von 9:30 Uhr bis 12 Uhr statt. Mit spitzem Bleistift oder zartem Pinsel, mit Schere, Papier und Schnipseln, aber vor allem entspannt mit guter Laune wird gezeichnet, coloriert, gedruckt und collagiert. So entstehen vielleicht ganz neue Ideen für ein humorvolles Bayern-Klischee im Postkartenformat. Anregungen und Ideen geben die historischen Postkarten der Ausstellung. Ein Kurs für alle, die Freude an künstlerischem Gestalten haben. Die Teilnahmegebühr beträgt 120 Euro für beide Tage.

Die Anmeldung zu beiden Workshops erfolgt schriftlich per E-Mail an kultur@kloster-seeon.de, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Infos unter www.kloster-seeon.de.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Copyright Rosemarie Zacher)

Kein Grund zum Gruseln: LBV zieht Halloween-Bilanz zu gefährdeten Fledermausarten

Kein Grund zum Gruseln: LBV zieht Halloween-Bilanz zu gefährdeten Fledermausarten

Hilpoltstein / Bayern – Sie fliegen lautlos durch die Nacht, flattern mit ihren dünnen, ledrigen Flügeln und erinnern an Vampire. Für viele Menschen haben Fledermäuse einen gewissen Gruselfaktor. Zu Halloween zieht der bayerische Naturschutzverband LBV deshalb Bilanz zu zwei gefährdeten Fledermäusen: der Großen und der Kleinen Hufeisennase.

Während die Artenschützer bei der Großen Hufeisennase mit über 200 Geburten einen neuen Rekord in der deutschlandweit letzten Wochenstube dieser Art feiern konnten, steht der Schutz der Kleinen Hufeisennase noch am Anfang. In der Fränkischen Schweiz wurden dieses Jahr nur zwölf Geburten gezählt. „Es ist erschreckend, wie wenig geeignete Jagdgebiete und Gebäude für Hufeisennasen und andere Fledermäuse überhaupt noch existieren,“ betont Alexander Gnatz, LBV-Gebietsbetreuer im Fledermaushaus Hohenburg. „Wir müssen weiterhin alles daransetzen, die Lebensräume dieser gefährdeten Arten zu schützen.“
Im LBV-Fledermaushaus im oberpfälzischen Hohenburg wächst seit 2010 die Kolonie der Großen Hufeisennase stetig an. Aktuell leben dort über 500 erwachsene Tiere, die über 220 Jungtiere in diesem Jahr zur Welt brachten. „Leider gab es 2025 auch 13 tote Jungtiere. Ein Siebenschläfer konnte in das Haus eindringen und fraß dort einige Fledermausbabys. Mit Abend- und Nachtwachen sowie dem Einbau von Kletterbarrieren konnten wir Schlimmeres verhindern“, berichtet LBV-Gebietsbetreuer Alexander Gnatz.

Schutzmaßnahmen zeigen Wirkung

Auch jagende Greifvögel wie Sperber und Turmfalken bedrohten die Fledermäuse beim Ausflug. Trotz dieser Herausforderungen zeigt die über Jahre steigende Geburtenrate, dass die Schutzmaßnahmen rund um das Fledermaushaus Wirkung zeigen. Für den endgültigen Aufschwung braucht diese in Deutschland vom Aussterben bedrohte Fledermausart weitere geeignete Quartiere in einer Landschaft mit ausreichend Insektennahrung. So plant der LBV bereits speziell an die Bedürfnisse der Hufeisennasen angepasste Fledermaustürme, in denen sich neue Wochenstuben bilden könnten.

Kleine Hufeisennase „stark gefährdet“ – Es gibt dennoch einen Grund zur Freude

Die Kleine Hufeisennase steht auf Bayerns Roter Liste mit „stark gefährdet“. „Während sich die Population in Südbayern dank zahlreicher Schutzmaßnahmen im Aufwärtstrend befindet, stehen die letzten Kleinen Hufeisennasen in der Fränkischen Schweiz jedoch kurz vor dem Aussterben. Genetische Analysen lassen vermuten, dass kaum mehr als 60 Individuen in der Region leben“, sagt LBV-Biologin Nicole Meier. Um diese kleine Population zu retten, startete der LBV 2023 das vom Bayerischen Naturschutzfonds und der Oberfranken Stiftung geförderte Projekt „Hilfe für Hufis“.
Seit mehreren Jahren werden die Kleinen Hufeisennasen nun mithilfe von Webcams in ihren Sommerquartieren überwacht. Das erlaubt es, die Tiere ohne Störung zu beobachten, Bestände zu kontrollieren und ihr Verhalten zu studieren. Nach ein paar schlechten Jahren konnten 2025 nun zwölf Geburten verzeichnet werden, doppelt so viele wie im Vorjahr. Zum ersten Mal seit fünf Jahren gab es außerdem im LBV-eigenen „Banzerhaus“ in Waischenfeld (Landkreis Bayreuth), einem von drei Fortpflanzungsquartieren in der Fränkischen Schweiz, zwei statt nur einer Geburt. „Unsere Freude war besonders groß, da heuer außerdem zum ersten Mal eine Videoaufzeichnung der Geburt einer Kleinen Hufeisennase gelang – ein ganz besonderer Moment für alle Beteiligten“, schwärmt LBV-Projektleiterin Nicole Meier.

Jede Fledermaus zählt: Einsatz für „Henriette“

Eines der beiden Jungtiere im Banzerhaus sorgte zwischenzeitlich für Aufregung. „Mit gerade einmal zwei Wochen wurde es bei einer Rangelei zwischen seiner Mama und einem aufdringlichen Männchen am Unterarm verletzt. Wir setzten alle Hebel in Bewegung, um zu helfen. Bei dieser Art kommt es auf jedes Individuum an“, betont Meier. Mitten in der Nacht rückten Tierärzte aus Augsburg und Nürnberg mit Röntgengerät und Narkoseaufbau an. Nachdem die Fledermaus-Mama zum Jagen ausgeflogen war, wurde das Kleine vorsichtig von einem Teammitglied des LBV aus der Kinderstube geholt. Nach Untersuchung und Behandlung wurde es zurückgehängt und kurz darauf von seiner Mutter wieder abgeholt. Dann hieß es: warten und hoffen. Zwei Wochen später absolvierte die kleine Fledermaus ihren ersten Flugversuch erfolgreich. Für ihren Winterschlaf suchen sich die Hufeisennasen jetzt geeignete Quartiere in den Höhlen der Fränkischen Schweiz. Im Frühjahr hofft das Team auf ein Wiedersehen mit der kleinen „Henriette“, wie sie die begeisterten Fans der LBV-Webcam im Online-Forum getauft haben.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Genussvoll essen und das Herz stärken

Genussvoll essen und das Herz stärken

Raubling / Landkreis Rosenheim – Eine gesunde Ernährung trägt entscheidend zur Stärkung von Herz und Kreislauf bei, insbesondere in Kombination mit regelmäßiger Bewegung. Welche Ernährungsweise das Herz unterstützt und worauf dabei besonders zu achten ist, erläutert Dipl.-Ökotrophologin Stephanie Schlegel in einem informativen Vortrag am 17. November.

Neben regelmäßiger Bewegung ist eine ausgewogene Ernährung zur Stärkung von Herz und Kreislauf ganz entscheidend. Doch was sind die Besonderheiten einer „herzgesunden“ Ernährung? Antworten bekommt man am Montag, 17. November von 18:30 bis 20 Uhr im Bürgerhaus Raubling, Holzbreitenweg 6, statt. Alle Bürger der Generation 55plus sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung eingeladen.
Um Anmeldung bis zum 14. November beim Bürgerhaus Raubling, Telefon: 08035/8739488 oder E-Mail: buergerhaus-raubling@sd-obb.de wird gebeten.
Weitere Informationen erhält man von Ansprechpartnerin Christiane Huebner, Tel. 08031-3004-1209 oder poststelle@aelf-ro.bayern.de.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 30. Oktober
Es ist der 303. Tag des gregorianischen Kalenders (der 304. in Schaltjahren), somit bleiben 62 Tage bis zum Jahresende.

Namenstag haben: Alfons, Angelo, Dieter, Rupert

3 bekannte Geburtstagskinder:

Theodor Hänsch (1941– ist ein deutscher Physiker, ein Pionier der Laserspektroskopie und ein Träger des Nobelpreises für Physik 2005 „für Beiträge zur Entwicklung der laserbasierten Präzisionsspektrographie, einschließlich der Technik des optischen Frequenzkamms“.)

Diego Maradona (1960 – war ein bekannter argentinischer Fußballspieler und Fußballtrainer.)

Daniel Nathans (1928 – war ein US-amerikanischer Mikrobiologe, der zusammen mit Hamilton O. Smith und Werner Arber „für ihre Entdeckung der Restriktionsenzyme und der Anwendung dieser Enzyme in der Molekulargenetik“ den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1978 erhielt.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1996: In Peking wird der Menschenrechtsaktivist Wang Dan in einem vierstündigen Verfahren zu elf Jahren Haft verurteilt, weil er das „sozialistische System“ habe stürzen wollen.
  • 1961: Die Wasserstoffbombe Zar wird über Nowaja Semlja gezündet. Die Detonation gilt bis heute als die größte je von Menschen verursachte Explosion.
  • 2009: Christine Lieberknecht wird vom Thüringer Landtag zur Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen gewählt. Lieberknecht ist damit die erste Politikerin der CDU in Deutschland, die Ministerpräsidentin wird und die erste Frau an der Spitze einer Landesregierung in den neuen Bundesländern.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Rimsting: Mann nach Familienstreit aggressiv – über Nacht in Polizeigewahrsam

Rimsting: Mann nach Familienstreit aggressiv – über Nacht in Polizeigewahrsam

Rimsting / Landkreis Rosenheim – Am Montagabend (27.10.2025), gegen 21:20 Uhr, wurde die Polizei zu einem Familienstreit in Rimsting (Landkreis Rosenheim) gerufen. Bei der Befragung der Anwesenden zeigte sich ein 62-jähriger Beteiligter zunehmend aggressiv und bedrohte die eingesetzten Beamten.

Da der alkoholisierte Mann sich nicht beruhigen ließ, wurde er, nach den Angaben der Polizei, über Nacht in Sicherheitsgewahrsam genommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands und Bedrohung eingeleitet.
Am Dienstagmorgen, 28. Oktober, konnte der Polizeigewahrsam beendet werden, der 62-Jährige verließ die Dienststelle wieder.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)