Wo sind Bayerns Wölfe? LBV vermutet illegale Verfolgung – 5000 Euro Belohnung pro Hinweis

Wo sind Bayerns Wölfe? LBV vermutet illegale Verfolgung – 5000 Euro Belohnung pro Hinweis

Hilpoltstein / Bayern – Nach dem Fund von zwei getöteten Jungwölfen in Pegnitz und Cham innerhalb von zehn Tagen wächst der Verdacht des bayerischen Naturschutzverbands LBV, dass die Wolfspopulation in Bayern durch illegale Abschüsse schrumpft. Der LBV setzt für Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen, jeweils 5.000 Euro aus. 🐺

„Schon bei der Veröffentlichung der vorläufigen Bestandszahlen der bayerischen Wolfspopulation durch den Bund im Frühjahr waren wir über die ungewöhnlichen Veränderungen insbesondere an den Standorten mit Rudeln sehr beunruhigt“, erklärt Dr. Andreas von Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter. Besonders auffällig sei die vollständige Auflösung von Rudeln am Staffelsee, im Altmühltal und im Grenzgebiet zu Tschechien. „Wo sind Bayerns Wölfe denn plötzlich hin? Ganze Rudel verschwinden nicht einfach so innerhalb eines Jahres. Dafür gibt es keine natürliche Erklärung.“

Der Wolf bei Cham wurde im Lamer Winkel gefunden – einer Region, die bereits 2015 als Brennpunkt von Naturschutzkriminalität bekannt wurde. „Dass nun ausgerechnet am gleichen Ort wieder ein mutmaßlich illegal getötetes streng geschütztes Wildtier gefunden wird, macht fassungslos“, sagt Karl Heinz Schindlatz, Vorsitzender der LBV-Kreisgruppe.

Ungewöhnliche Fluktuation trotz geeigneter Lebensräume

Trotz vieler günstiger Territorien in Bayern beobachten die Naturschützer eine ungewöhnlich hohe Fluktuation und das plötzliche Aufgeben von Revieren. Wölfe gelten als sehr standorttreu. Ein Beispiel: Im Veldensteiner Forst besetzt ein Wolfspaar seit 2017 ein Territorium und zieht seit 2018 kontinuierlich Welpen auf. „Die Aufgabe eines Wolfsterritoriums ist allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ein äußerst ungewöhnliches Phänomen. Wir befürchten daher eine hohe Dunkelziffer an illegalen Übergriffen“, so von Lindeiner.

Herdenschutz zeigt Wirkung

Parallel weist der LBV auf einen positiven Trend beim Herdenschutz hin: Die Zahl der durch Wölfe gerissenen Nutztiere nehme in Deutschland und der Schweiz ab – sowohl pro Wolf als auch absolut. „Diese Entwicklung ist dem konsequent ausgebauten Herdenschutz zu verdanken. Ohne wirksamen Schutz lassen sich Schäden selbst durch intensive Bestandsregulierung nicht nachhaltig mindern“, sagt von Lindeiner. Der LBV fordert daher die Bayerische Staatsregierung auf, den Herdenschutz weiterhin zu fördern, den Bayerischen Aktionsplan Wolf konsequent umzusetzen und nicht einseitig auf Abschüsse zu setzen.

Kritik an Diskussionen zum Erhaltungszustand

Zum Erhaltungszustand des Wolfes mahnt der LBV, Entscheidungen auf wissenschaftlicher Grundlage zu treffen. Im FFH-Bericht der EU wurde der Wolf für die kontinentale Region zunächst als „unbekannt“ eingestuft, später politisch als „günstig“ bewertet. „Forderungen nach Bejagung, sobald der günstige Erhaltungszustand erreicht ist, greifen zu kurz. Dieser Zustand muss dauerhaft gesichert werden“, betont von Lindeiner.

Hintergrund: Detaillierte Zahlen zu Wolfsterritorien liefert die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW): DBBW Wolfsvorkommen,
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Geschäfte in Südostoberbayern laufen schleppend – Unternehmen bleiben vorsichtig

Geschäfte in Südostoberbayern laufen schleppend – Unternehmen bleiben vorsichtig

Südostoberbayern – Die Stimmung der Wirtschaft in der Region bleibt auch im Herbst durchwachsen. Der IHK-Konjunkturindex für München und Oberbayern liegt unverändert bei 107 Punkten – deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 114 Punkten. Die Geschäfte laufen derzeit schleppend, Investitionen werden zurückgehalten, und viele Unternehmen planen Personalabbau.

33 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Lage als gut, 20 Prozent als unzufrieden. Über die Hälfte der Betriebe (57 Prozent) klagt über anhaltende Nachfrageschwäche. Ebenso viele sehen hohe Energiepreise als Belastung. Probleme wie Personalmangel (52 Prozent) und steigende Rohstoffpreise (49 Prozent) sind etwas weniger drängend als im Frühjahr.

Für die kommenden Monate erwarten die Unternehmen keine Trendwende: Etwa ein Fünftel rechnet mit einer Belebung, ein weiteres Fünftel mit schlechteren Geschäften. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (70 Prozent), fehlende Inlandsnachfrage (65 Prozent), Arbeitskosten (59 Prozent) und Arbeitskräftemangel (54 Prozent) bleiben große Herausforderungen.

Investitionen und Personal: Vorsicht statt Wachstum

Die Unternehmen reagieren zurückhaltend: 16 Prozent wollen mehr investieren, 20 Prozent weniger. Bei den Personalplänen überwiegt der Stellenabbau: 23 Prozent wollen Personal abbauen, nur 16 Prozent planen Neueinstellungen. Die Arbeitslosigkeit in der Region dürfte daher weiter steigen.

IHK-Vorsitzender Bensegger: „Unternehmen müssen sich auf Durststrecke einstellen“

„Die Zahlen zeigen: Die Wirtschaft in Südostoberbayern kommt nicht aus dem Stimmungstief. Wir sehen, dass sich die Unternehmen in der Region auch mit Blick nach vorne auf eine Durststrecke einstellen“, erklärt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim.
Er betont die Verantwortung der Bundesregierung: „Dazu gehört, die massive Neuverschuldung gezielt in zusätzliche Investitionen zu stecken und nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern zu verwenden. Ebenso müssen Reformen des Steuer- und Sozialsystems folgen, um die Arbeitskosten zu senken, Anreize für Mehrarbeit zu setzen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Außerdem braucht es deutlich mehr Anstrengungen bei der Entbürokratisierung, bei den Energiepreisen und bei der Vollendung des EU-Binnenmarkts.“

Gleichzeitig sieht Bensegger Chancen für die Region: „Anders als andere Regionen sind wir nicht von einer einzelnen Branche abhängig, sondern der Mix an Branchen und Firmengrößen ist unsere Stärke. Dazu kommt, dass wir in den vergangenen Jahren ein sehr lebendiges Gründungsgeschehen in Südostoberbayern erleben und viele innovative sowie zukunftsgerichtete Geschäftsmodelle heranwachsen, gerade auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Diese Entwicklung stimmt mich optimistisch.“

Hintergrund

Für den aktuellen Konjunkturbericht wurden Mitte bis Ende September zahlreiche Unternehmen in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Altötting, Mühldorf, Traunstein sowie in Stadt und Landkreis Rosenheim befragt. Der IHK-Konjunkturbericht erscheint dreimal jährlich.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zwei Bienenvölker und Holzhütte nach Brand in Tittmoning zerstört

Zwei Bienenvölker und Holzhütte nach Brand in Tittmoning zerstört

Tittmoning / Landkreis Traunstein – Am Dienstagnachmittag (28.10.2025) ist eine Holzhütte, die als Bienenhaus genutzt wurde, in Tittmoning (Landkreis Traunstein) vollständig abgebrannt. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein ermittelt und bittet die Bevölkerung um Hinweise. 🐝🔥

Gegen 15.50 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Traunstein eine Meldung über die brennende Hütte im Waldgebiet bei Murschall ein. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte die Zerstörung der Hütte nicht verhindert werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen befanden sich zwei Bienenvölker sowie Imker-Utensilien in der Hütte.

Die ersten Ermittlungen übernahm die Polizeiinspektion Laufen. Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein führt nun das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein die Ermittlungen fort. Die Brandursache wird derzeit untersucht.

Die Ermittler bitten um Hinweise aus der Bevölkerung:

  • Wer hat am Dienstag, 28. Oktober 2025, zwischen 15.15 Uhr und 16.15 Uhr im Bereich Murschall in Tittmoning verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen?
  • Wer hat im Vorfeld verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die zur Aufklärung des Brandes beitragen könnten?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein unter der Telefonnummer 0861/98730 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, 1949

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, 1949

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1949. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Max-Josefs-Platz in Rosenheim. 

Vom Max-Josefs-Platz gibt es besonders viele Fotooldies  – aus den unterschiedlichsten Jahren und aus immer wieder neuen spannenden Blickwinkeln. 
Wie immer lohnt auch bei unserer heutigen Aufnahme der Blick auf die kleinen Details. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Über 10 Kilogramm Marihuana auf A8 sichergestellt – Tatverdächtiger in Haft

Über 10 Kilogramm Marihuana auf A8 sichergestellt – Tatverdächtiger in Haft

Piding / Landkreis Berchtesgadener Land – Am Montag (27.10.2027) wurde auf der Autobahn A8 bei Piding (Landkreis Berchtesgadener Land) ein Pkw-Fahrer kontrolliert, bei dem über 10 Kilogramm Marihuana gefunden und sichergestellt wurden. Die Kriminalpolizei Traunstein übernahm die Ermittlungen, der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

Gegen 22:20 Uhr kontrollierten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Piding einen Pkw mit serbischer Zulassung an der Tank- und Rastanlage Piding Süd. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten in einem professionellen Schmuggelversteck über 10 Kilogramm Marihuana.
Noch vor Ort wurde der 40-jährige serbische Fahrer vorläufig festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den 40-Jährigen. Nach Vorführung am 28. Oktober 2025 erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl, woraufhin der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt überstellt wurde. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fußgänger bei Abbiegevorgang übersehen – 80-jährger schwer verletzt

Fußgänger bei Abbiegevorgang übersehen – 80-jährger schwer verletzt

Rosenheim – Am Dienstag (29.10.2025) kam es gegen 16:30 Uhr an der Kreuzung Happinger-/Kufsteiner Straße in Rosenheim zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 80-jähriger Fußgänger schwere Verletzungen erlitt.

Eine 60-jährige Pkw-Fahrerin aus Rosenheim wollte, nach den Angaben der Polizei, von der Happinger Straße nach links in die Kufsteiner Straße abbiegen. An der Ampelanlage hatte sowohl die Autofahrerin als auch der 80-jährige Fußgänger „Grün“.
Beim Abbiegevorgang übersah die Fahrerin den Fußgänger, der die Fahrbahn überquerte. Der Mann wurde von der Fahrzeugfront erfasst und zu Boden geschleudert.
Der 80-Jährige wurde mit schweren, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich vom Rettungsdienst ins Klinikum Rosenheim transportiert.
Am Pkw entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 1.500 Euro. Gegen die 60-jährige Fahrerin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Auffahrunfall bei Oberaudorf – Unbeteiligter Fahrer verliert Führerschein.

Auffahrunfall bei Oberaudorf – Unbeteiligter Fahrer verliert Führerschein.

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Auf der Rosenheimer Straße zwischen Niederaudorf und Oberaudorf kam es am Dienstagabend zu einem Auffahrunfall mit mehreren Beteiligten. Zwei Personen wurden leicht verletzt, zwei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Besonders brisant: Ein unbeteiligter 61-Jähriger fuhr trotz Absperrung auf die Unfallstelle zu – bei über 1,1 Promille Alkohol im Blut.

Eine 80-jährige Pkw-Fahrerin musste, nach den Angaben der Polizei, verkehrsbedingt bremsen. Eine hinter ihr fahrende Mercedesfahrerin bemerkte dies offenbar zu spät und fuhr auf den VW auf. Kurz darauf erkannte auch der 52-jährige Fahrer eines Mercedes Sprinters die Situation vor ihm zu spät und fuhr auf den bereits verunfallten Mercedes auf.
Durch die Zusammenstöße wurden beide Mercedesfahrer leicht verletzt und zur weiteren Behandlung in umliegende Kliniken gebracht. Zwei der drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrte die Freiwillige Feuerwehr Oberaudorf die Rosenheimer Straße. Trotz Blaulicht, Absperrungen und einer Feuerwehrangehörigen, die den Verkehr umleitete, fuhr ein 61-jähriger Fahrer auf die Unfallstelle zu. Die Einsatzkräfte hielten ihn an und stellten starken Alkoholgeruch fest.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von weit über 1,1 Promille. Daraufhin leitete die Polizei ein Strafverfahren ein und stellte den Führerschein des Mannes sicher. Dem 61-Jährigen drohen neben dem Entzug der Fahrerlaubnis auch eine empfindliche Geldstrafe.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Verkehrsunfall bei Ramerberg – 16-jähriger schwer verletzt

Verkehrsunfall bei Ramerberg – 16-jähriger schwer verletzt

Ramerberg / Landkreis Rosenheim – Am Sonntagabend (26.10.2025), gegen 19:30 Uhr, kam es auf der Kreisstraße RO 43 bei Ramerberg (Landkreis Rosenheim) zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 16-jähriger Kleinkraftradfahrer wurde dabei schwer verletzt und musste stationär in einem Krankenhaus im Landkreis Rosenheim behandelt werden.

Nach Angaben der Polizei wollte ein 25-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Rosenheim von Bruck kommend in die Kreisstraße RO 43 in Richtung B 15 einbiegen. Dabei übersah er offenbar den von der B 15 kommenden, vorfahrtsberechtigten 16-jährigen Kleinkraftradfahrer. In der Folge kam es zum Zusammenstoß.
Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt, verströmte bei der Unfallaufnahme jedoch deutlichen Alkoholgeruch. Da Anzeichen bestanden, dass er nicht verkehrstüchtig war, ordnete die Polizei eine Blutentnahme an.
Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkoholkonsums.

Die Polizeiinspektion Wasserburg am Inn hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Sachschaden nach Brand eines Einfamilienhauses in Grassau – Kripo Traunstein ermittelt

Sachschaden nach Brand eines Einfamilienhauses in Grassau – Kripo Traunstein ermittelt

Grassau / Landkreis Traunstein – Am Sonntagmorgen (26.10.2025)  brach in einem Einfamilienhaus in Grassau (Landkreis Traunstein) ein Feuer aus. Verletzt wurde niemand. Es besteht der Verdacht auf vorsätzlicher Brandlegung. Die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein hat die Ermittlungen übernommen. 

Gegen 6.50 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Traunstein die Mitteilung über Rauchentwicklung aus dem Einfamilienhaus ein. Die sofort alarmierten Feuerwehren stellten nach ihrem Eintreffen einen Brand im Eingangsbereich des Hauses fest. Dank des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte konnte der Brand zügig gelöscht werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen könnte es möglicherweise zu einer Verpuffung gekommen sein. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar, die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Beide Bewohner blieben unverletzt und sind vorübergehend anderweitig untergebracht.

Die ersten polizeilichen Maßnahmen wurden durch die örtliche Polizeiinspektion Traunstein getroffen. Noch am Morgen übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein die weiteren Untersuchungen. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein führt das Fachkommissariat 1 die Ermittlungen fort.

Die genaue Brandursache wird derzeit im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen untersucht.

Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung

Im Verlauf der Ermittlungen ergaben sich konkrete Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung. Nach Angaben der Polizei besteht der Tatverdacht gegen einen deutschen Staatsangehörigen. Nach derzeitigen Erkenntnissen könnte der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand gehandelt haben.

Die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte daraufhin einen Unterbringungsbefehl beim zuständigen Amtsgericht. Nach Erlass des richterlichen Unterbringungsbefehls wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung sowie eines versuchten Tötungsdelikts wurde der Mann einem psychiatrischen Krankenhaus überstellt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schwarze Katzen: Mythos, Mieze und Halloween

Schwarze Katzen: Mythos, Mieze und Halloween

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Welt – Schwarze Katzen haben es nicht immer leicht: Gerade rund um Halloween werden sie noch vielerorts mit Aberglauben verbunden. In der spanischen Stadt Terrassa dürfen schwarze Katzen nach Angaben der Stadt auf ihrer Internetseite sogar  derzeit nicht zur Adoption vermittelt werden – aus Sorge, dass sie in diesem Zeitraum Opfer von Ritualen werden. Dabei sind schwarze Samtpfoten ebenso treu, verspielt und faszinierend wie ihre Artgenossen in allen anderen Farben.

Schwarze Katzen üben seit jeher eine besondere Faszination aus. Ihre dunkle Fellfarbe wurde in zahlreichen Kulturen mit Magie, Hexen oder Unglück verknüpft. Gerade rund um Halloween führen diese Vorurteile dazu, dass schwarze Katzen in Tierheimen zeitweise vorsichtiger vermittelt werden. In der spanischen Stadt Terrassa beispielsweise haben die Behörden die Adoption jetzt sogar temporär ausgesetzt, um Risiken zu vermeiden, die von Aberglauben, Halloween-Traditionen oder rituellen Missbräuchen abgeleitet werden.

Abseits solcher Geschichten sind schwarze Katzen einfach Katzen – mit allen Qualitäten, die Samtpfoten auszeichnen: neugierig, verspielt, anhänglich und voller Persönlichkeit.

Einige interessante Fakten rund um die Fellfarbe Schwarz:

  • Das Gen für schwarzes Fell (B‑Lokus) ist dominant.
  • Schwarz kann auch evolutionäre Vorteile bringen, z. B. bessere Tarnung in der Dämmerung.
  • Weltweit gibt es keine exakten Zahlen, aber schwarze Katzen sind alles andere als selten – ihre Farbe ist kein Exot, sondern ein natürlicher Bestandteil der Katzenpopulation.
Warum viele Katzen schwarz sind

Die schwarze Fellfarbe kommt häufiger vor, als viele vermuten. Sie wird durch ein dominantes Gen gesteuert – schon ein Allel reicht aus, damit die Katze schwarz erscheint. Ganz rein schwarze Katzen ohne Flecken sind seltener, wirken aber besonders elegant.

Aberglaube vs. Realität

In vielen Kulturen gelten schwarze Katzen noch immer als Unglücksbringer oder als Begleiter von Hexen. Diese Vorurteile wirken sich leider auch im Alltag aus: Tierheime berichten, dass schwarze Katzen oft später adoptiert werden und länger auf ein neues Zuhause warten müssen als ihre farbigen Artgenossen. Wissenschaftliche Beobachtungen und Erfahrungsberichte aus Tierheimen sprechen vom sogenannten „Black-Cat-Syndrom“, das die schlechteren Vermittlungschancen beschreibt. Dennoch haben all diese Mythen nichts mit dem Charakter der Tiere zu tun. Schwarze Katzen sind ebenso anhänglich, verspielt und treu wie andere Katzen. Wer sich für eine schwarze Samtpfote entscheidet, bekommt einen charmanten und oft besonders eleganten Mitbewohner, der sich keineswegs hinter anderen Katzen verstecken muss.

Warum schwarze Katzen einfach toll sind

Schwarz steht für Eleganz, Geheimnis und Stil. Wer eine schwarze Katze zu sich holt, bekommt einen kleinen Panther im Wohnzimmer – samt Persönlichkeit und Charme. In Japan gelten schwarze Katzen sogar als Glücksbringer, und weltweit schätzen Besitzer sie für ihre besondere Ausstrahlung. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass dunkles Fell in manchen Fällen mit Robustheit oder gesundheitlichen Vorteilen verbunden sein kann. Kurzum: Schwarze Katzen sind nicht nur faszinierend, sie sind auch tolle Gefährten, die jede Vorurteilsgeschichte Lügen strafen.

Infokasten:

  • Schwarzes Fell: Dominantes Gen sorgt dafür, dass eine Kopie reicht, um die Katze schwarz zu färben.
  • „Black-Cat-Syndrom“: Schwarze Katzen werden im Schnitt später adoptiert als andere.
  • Halloween: In Terrassa (Spanien) vorübergehender Adoptionsstopp, um Missbrauch zu vermeiden.

Fazit Gerade rund um Halloween ist es sinnvoll, schwarze Katzen etwas genauer zu beobachten und verantwortungsvoll zu vermitteln. Mythen und Aberglauben dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Tiere genauso liebenswert, verspielt und treu sind wie jede andere Katze. Wer auf einen schwarzen Mitbewohner setzt, bekommt Eleganz, Persönlichkeit und einen kleinen Freund fürs Leben.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hausbesetzung in der Innstraße 70: Aktivisten protestieren gegen Leerstand und hohe Mieten

Hausbesetzung in der Innstraße 70: Aktivisten protestieren gegen Leerstand und hohe Mieten

Rosenheim – Während am Dienstagabend (28.10.2025) auf dem Rosenheimer Max-Josefs-Platz noch gegen „rechte Politik“ demonstriert wurde, besetzten Aktivisten in der Rosenheimer Innstraße ein seit Jahren leerstehendes Gebäude. Die Aktion sollte ein Zeichen gegen Wohnraumspekulation und aktuelle politische Aussagen setzen.

Während die Demonstration „Bürger gegen Rechts“ mit dem Motto „Wir sind das Stadtbild – Keine Töchter als Vorwand“ noch in vollem Gange war, wurde bekannt, dass in der Innstraße 70 ein Haus besetzt worden war. Das Gebäude, in dem früher eine Kneipe und später unter anderem ein Pizzalieferdienst untergebracht waren, steht bereits seit mehreren Jahren leer und ist bereits äußerlich in einem erkennbar maroden Zustand.

Reaktion auf politische Aussagen

In einer gegen 20.30 Uhr an Medien verschickten E-Mail erklärten die Aktivisten, ihre Aktion sei „eine deutliche Reaktion auf die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz“. Der CSU-Vorsitzende habe „Migrantinnen und Migranten als Problem im Stadtbild bezeichnet“. Die Aktivisten erklärten weiter, die eigentliche Herausforderung für Städte wie Rosenheim liege „nicht in der Migration, sondern in einem System, das Wohnraum als Ware betrachte und Menschen zu Objekten des Marktes mache“.

Während die Bevölkerung unter den immer weiter steigenden Mieten leidet, wird aktiv von den Problemen unserer Zeit abgelenkt“, so eine Sprecherin der Besetzergruppe. Ziel der Aktion sei es gewesen, auf den zunehmenden Leerstand und die Folgen der Immobilienpolitik aufmerksam zu machen. „Es spielt keine Rolle, ob ein Rosenheimer oder ein Berliner Investor das leerstehende Hotel ‚Zum Goldenen Hirsch‘ aufkauft. Das Problem ist das kapitalistische System“, sagte eine weitere Sprecherin.

„Haus wieder mit Leben füllen“

Nach eigenen Angaben zündeten die Besetzer während der Aktion mehrfach Pyrotechnik und nahmen im Inneren „erste Schritte, um dem Haus ein wenig Leben einzuhauchen“. Am Mittwochvormittag (29.10.2025) verließen sie das Gebäude „aus eigenem Entschluss“. „Die Aktion wurde nun ohne die Polizei selbstbestimmt beendet“, hieß es in einer weiteren Mitteilung. Die Botschaft sei angekommen, erklärten die Aktivisten, die ankündigten, auch künftig „gegen die Spekulationen mit Wohnraum, die Auswüchse des Immobilienmarktes und den Kapitalismus vorzugehen“.

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Bereits im Mai dieses Jahres war in Rosenheim ein leerstehendes Gebäude am Salzstadel besetzt worden. Damals beendete die Polizei den Einsatz mit einem größeren Aufgebot, zwei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. Auch im Jahr 2023 war es bereits zu einer Hausbesetzung gekommen – damals im ehemaligen Hotel „Goldener Hirsch“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Junior-Helfer-Kurs am Buß- und Bettag: Kinder lernen, im Notfall richtig zu handeln

Junior-Helfer-Kurs am Buß- und Bettag: Kinder lernen, im Notfall richtig zu handeln

Rosenheim – Am schulfreien Buß- und Bettag, 19. November, bietet der Familienstützpunkt in der Finsterwalderstraße in Rosenheim einen Junior-Helfer-Kurs für Kinder der dritten bis fünften Klasse an. Unter Anleitung des Bayerischen Roten Kreuzes lernen die Teilnehmer, wie man in Notfallsituationen Verantwortung übernimmt und richtig hilft.

Die Veranstaltung findet unter dem Motto „Man ist nie zu jung, um Helfer zu sein“ statt. Sie lernen an diesem Tag von Mitarbeitern des Bayerischen Roten Kreuzes, wie man einen Notfall erkennt und wie man dann richtig handelt. Das geht vom Wählen des Notrufs bis hin zu konkreten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Junior-Helfer-Ausbildung fördert nicht nur die Selbstständigkeit der Kinder, sondern stärkt gleichzeitig soziale Werte wie Verantwortungsbewusstsein und Zivilcourage.
Der Kurs geht von 9 bis 12 Uhr und kostet 8 Euro. Anmelden kann man sich direkt beim Familienstützpunkt unter Telefon 08031/ 7968201 oder per E-Mail an familienstuetzpunkt.fiwa@rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)