Sonderausstellung im KronastHaus – Zwischen den Zeilen

Sonderausstellung im KronastHaus – Zwischen den Zeilen

Prien / Landkreis Rosenheim – Das KronastHaus (Marktplatz, Prien) widmet sich vom 28. November 2025 bis 14. Februar 2026 dem Werk des international renommierten Grafikers Josef Werner. Unter dem Titel „Zwischen den Zeilen“ werden eine Auswahl seiner Radierungen gezeigt, in denen Werner mit großer Präzision und feinem Humor das Zusammenspiel von Form und Bedeutung erkundet.

Josef Werner, 1945 im böhmischen Graslitz geboren, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Prien am Chiemsee. Nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. K. F. Dahmen war er lange als freischaffender Künstler in München und New York tätig. Heute zählt er zu den bedeutendsten Grafikern seiner Generation, seine Arbeiten waren weltweit in über 150 Einzelausstellungen zu sehen und sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Für seine grafischen Werke erhielt Werner 35 nationale und internationale Auszeichnungen.

In seinen Radierungen verbindet Werner reduzierte geometrische Formen mit realen Gegenständen zu poetischen Kompositionen. Figuren und Szenen entstehen scheinbar beiläufig, entfalten aber eine geheimnisvolle Tiefe. Die Bildwelten bewegen sich zwischen Realität und Surrealität und erzählen leise, oft humorvolle Geschichten, die sich erst beim genauen Hinsehen „zwischen den Zeilen“ erschließen. Bekannt ist Werner insbesondere für seine Exlibris-Arbeiten, die oft literarische, mythologische, biblische oder musikalische Motive aufgreifen.

Die Ausstellung lädt ein, in Josef Werners feinsinnige Bildsprache einzutauchen und eine Welt zu entdecken, die zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken anregt. Geöffnet ist das KronastHaus freitags und samstags von 17 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter galerie-prien.de oder telefonisch unter +49 8051 6905-17.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Josef Werner)

Gefährliche Körperverletzung am S-Bahn-Haltepunkt Laim – Täter flüchten

Gefährliche Körperverletzung am S-Bahn-Haltepunkt Laim – Täter flüchten

München – In der Nacht auf Samstag (25. 10.2025) kam es am S-Bahn-Haltepunkt Laim in München zu einer gefährlichen Körperverletzung. Ein 23-jähriger Mann aus Peru wurde dabei verletzt, sein Begleiter blieb unverletzt. Mehrere bislang unbekannte Täter flüchteten nach der Tat unerkannt.

Nach bisherigen Erkenntnissen gerieten die beiden Geschädigten gegen 02:10 Uhr am Bahnsteig mit einer Gruppe von etwa sieben unbekannten Männern zunächst in eine verbale Auseinandersetzung. Im weiteren Verlauf sollen die Täter die Männer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck in eine stehende S-Bahn gedrängt, beleidigt, bedroht und körperlich attackiert haben.
Der 23-Jährige erlitt, nach den Angaben der Bundespolizei, Verletzungen im Mundbereich sowie eine Platzwunde an der Augenbraue. Eine sofort eingeleitete Fahndung im Tatortbereich verlief ohne Erfolg.

Die Bundespolizeiinspektion München hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung aufgenommen. Zeugen, die zwischen 02:10 und 02:30 Uhr Beobachtungen am Haltepunkt Laim oder in der S-Bahn gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 089 / 515550 – 0 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Starbulls Rosenheim sichern sich 3:1-Auswärtssieg in Bad Nauheim

Starbulls Rosenheim sichern sich 3:1-Auswärtssieg in Bad Nauheim

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim feierten am 12. Spieltag der DEL2 einen 3:1-Auswärtssieg bei den Roten Teufeln Bad Nauheim und setzten damit ihren positiven Lauf fort. Timo Pulkkinen und Fabian Dietz erzielten ihre ersten Treffer im grün-weißen Trikot, Scott Feser traf kurz vor Schluss ins leere Tor.

Vor 2.376 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion gingen die Starbulls schnell mit 2:0 in Führung: Pulkkinen verwandelte kurz vor der ersten Pause einen Strafschuss (19.), Dietz erhöhte zu Beginn des zweiten Drittels auf 2:0 (25.). Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel und nutzten ihr Powerplay zum Anschlusstreffer durch Zach Kaiser (33.).

Rosenheimer Torhüter Oskar Autio, der bereits am Freitag ( 24.10.2025) beim 3:2-Overtime-Sieg gegen Kassel im Tor gestanden hatte, musste nun erneut einige brenzlige Situationen entschärfen und hielt sein Team zusammen mit der Defensive über die Zeit. Zwölf Sekunden vor Spielende setzte Scott Feser den Schlusspunkt zum 3:1-Endstand.

Personell mussten die Starbulls diesmal auf Kapitän C.J. Stretch und Christoph Kolarz verzichten. Charlie Sarault rückte für Stretch ins Team, Johannes Achatz übernahm nach der Verletzung von Neuzugang Teemu Pulkkinen dessen Platz in der ersten Sturmreihe.

Trainer Jari Pasanen zog ein zufriedenes, aber realistisches Fazit: „Es war ein taktisch geprägtes Spiel. Wir haben defensiv gespielt und gut gekämpft. Mit der 2:0-Führung hatten wir alles im Griff, doch dann kam eine unnötige Strafzeit und Bad Nauheim hatte das Momentum. Am Ende hat Autio uns gerettet.“

Starbulls auf fünften Tabellenrang

Mit 20 Punkten aus zwölf Spielen stehen die Starbulls Rosenheim weiterhin auf dem fünften Tabellenrang der DEL2. Am kommenden Wochenende folgen zwei Auswärtsspiele: Freitag in Weiden und Sonntag in Düsseldorf.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Erste Mannschaft des TSV 1860 Rosenheim feiert Heimsieg gegen TSV Grünwald

Erste Mannschaft des TSV 1860 Rosenheim feiert Heimsieg gegen TSV Grünwald

Rosenheim – Rosenheim bleibt in der Landesliga zu Hause ungeschlagen: Am Sonntag (26.10.2025) setzte sich die Mannschaft mit 4:1 gegen den TSV Grünwald durch.

Die Gastgeber legten stark los: Michael Summerer brachte sein Team nach 17 Minuten mit einem präzisen Schuss aus 18 Metern in Führung. Nur zwei Minuten später erhöhte Leo Papapicco mit einem spektakulären 35-Meter-Lupfer über den weit vor dem Tor stehenden Keeper auf 2:0.
Auch danach boten sich den Löwen Chancen: Ein Schuss von Edis Muhameti wurde auf der Linie geklärt, Papapicco traf zudem die Latte. Nach der Halbzeit blieb das Spiel offen: Grünwald verkürzte in der 68. Minute auf 2:1. Kurz darauf verhinderte Keeper Gleißenberger, der zur Halbzeit für den verletzten Stein eingewechselt worden war und damit sein Landesliga-Debüt feierte, mit einer starken Parade einen möglichen Ausgleich.

In der Schlussphase machte Rosenheim den Sieg klar: Michael Summerer verwandelte einen Foulelfmeter sicher zum 3:1 (88.), und Liam Markulin setzte in der Nachspielzeit mit einem sehenswerten Einzelaktionstreffer den 4:1-Endstand.

Aufstellung: Stein (46. Gleißenberger), Kasumovic, Fischer, Emirgan (84. Syed), Muhameti (79. Elghatous), Papapicco (76. N. Markulin), Khong-In, L. Markulin, Summerer, Ünal, Xhelili (76. Gratt)

Tore: 1:0 Summerer (17.), 2:0 Papapicco (19.), 2:1 Starke (68.), 3:1 Summerer 11m (88.), 4:1 L. Markulin (90.+1)
(Quelle: Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim / Beitragsbild: TSV 1860 Rosenheim)

Neuer Kindergarten am Sportbundcampus in Rosenheim

Neuer Kindergarten am Sportbundcampus in Rosenheim

Rosenheim – Am Sportbundcampus in der Pürstlingstraße  in Rosenheim ist jder neue Kindergarten offiziell eingeweiht worden. Das „Sportkinderhaus Startklar“ kommt im Obergeschoss des Vereinsheims unter und bietet Platz für bis zu 50 Kinder.

Die Besonderheit: Die Stadt Rosenheim mietet die Räumlichkeiten an und trägt die Kosten für den Umbau. Die Trägerschaft übernimmt mit „Startklar-Soziale-Arbeit Rosenheim-Ebersberg“ ein neuer Träger im Rosenheimer Stadtgebiet.

„Kinder brauchen Bewegung und davon bekommen sie im Sportkinderhaus reichlich. Dank der Lage direkt auf dem Sportbundcampus können sie die vorhanden Sportflächen mitbenutzen. Dazu haben sie moderne Räumlichkeiten und auch einen eigenen, kindgerechten Außenspielbereich“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei der feierlichen Eröffnung.

Das Obergeschoß des Vereinsheim war bereits seit dem Schuljahr 2022/23 als Mittagsbetreuung genutzt worden. Seit September 2024 war dort eine Hortgruppe beheimatet, ehe zu Beginn des Kita-Jahres 2025 die Kindergartengruppen einzogen. Die Hortkinder werden mittlerweile überwiegend an Schulen betreut.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

München stimmt für Olympiabewerbung – IHK sieht große Chancen für Region

München stimmt für Olympiabewerbung – IHK sieht große Chancen für Region

München / Region Rosenheim – 🏅 Münchner sagen „Ja“ zu Olympia! Die IHK für München und Oberbayern lobt das klare Votum als Chance für Stadt und Region – mehr dazu hier.

Die Münchner haben sich im Bürgerentscheid für die Bewerbung der Landeshauptstadt um die Olympischen und Paralympischen Spiele ausgesprochen. Das endgültige Ergebnis wird am 29. Oktober 2025 um 14 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Abstimmungsausschusses festgestellt. Erste vorläufige Zahlen deuteten bereits auf eine Mehrheit für das „Ja“ hin (Stadt München).

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Die IHK für München und Oberbayern begrüßt das Votum ausdrücklich. IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl betont: „Für München und die ganze Region ist es eine einmalige Chance, dass wir unseren Hut in den Ring werfen und es versuchen wollen, die Spiele hier bei uns auszurichten. Das Ergebnis ist auch ein starkes Signal für Aufbruch und Zuversicht. Es zeigt, dass wir in der Landeshauptstadt höchste Ambitionen haben und das weltgrößte Sportereignis gemeinsam mit den umliegenden Regionen als Gastgeber stemmen wollen.“

„Olympia und München“  das passt einfach zusammen

Gößl ergänzt: „Olympia in München – das passt halt einfach zusammen. Die heimische Wirtschaft freut sich, dass die Mehrheit der Münchnerinnen und Münchner das auch so sieht und sich auf ein Fest der Begegnung freut.“
Laut IHK werden durch Olympia bereits geplante Projekte im öffentlichen Nahverkehr und beim Wohnungsbau vom Bund gefördert und schneller umgesetzt. „Olympische und Paralympische Spiele im beliebten Olympiapark als Herzstück – das steht für einzigartige Nachhaltigkeit, moderne Stadtentwicklung, heitere Begeisterung und ein gesellschaftliches Miteinander. In diesen Zeiten ist diese Jahrhundert-Chance ganz besonders willkommen“, so Gößl weiter.

Die IHK sieht im klaren Votum der Bevölkerung auch einen strategischen Vorteil gegenüber anderen deutschen Bewerberregionen. „Stadt und Staatsregierung dürfen jetzt nicht nachlassen, für München zu werben. Auch wir als IHK werden uns zusammen mit den anderen Unterstützern für das große Ziel ‘Olympia dahoam’ einsetzen und damit zugleich einen nachhaltigen Schub für unseren Wirtschaftsstandort auslösen.“
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hubertusandacht und Feier in Ruhpolding: Jägerschaft ehrt ihren Schutzpatron

Hubertusandacht und Feier in Ruhpolding: Jägerschaft ehrt ihren Schutzpatron

Ruhpolding / Landkreis Rosenheim – Mit traditioneller Blasmusik, Andacht und feierlicher Stimmung begeht die Kreisgruppe Traunstein des Bayerischen Jagdverbandes am Sonntag, 3. November, ab 18 Uhr ihre jährliche Hubertusandacht und Hubertusfeier beim Hotel Unterberghof in Ruhpolding. Unter freiem Himmel wird zu Ehren des Heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger, eine Andacht mit ökumenischer Gestaltung gefeiert.

Nach der Segnung der Jagdstrecke und dem Verblasen der Strecke durch die Rupertiwinkler Jagdhornbläser wird gegen 18:30 Uhr unter freiem Himmel eine Andacht zu Ehren des Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger gefeiert. Diese wird von Pastoralreferenten Anton Gruber und der evangelischen Pfarrerin Claudia Buchner gestaltet.
Anschließend findet die Hubertusfeier, bei der auch die Jägerbriefe an die Jungjäger überreicht werden, in den Räumlichkeiten des Unterberghof statt. Die Organisatoren freuen sich auf viele Gäste und laden alle Bürger, Jäger und Naturfreunde zur Hubertusandacht und zum gemütlichen Beisammensein zur Hubertusfeier im Unterberghof ein.
(Quelle: Pressemitteilung Traunstein Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Archivbild Die Jagdhornbläser bilden am 3.11. bei der Hubertusfeier den musikalischen Rahmen Copyright Hubert)

Frau Tönchen und das Geheimnis der Sieben: Ein musikalisches Erzählabenteuer für Kinder

Frau Tönchen und das Geheimnis der Sieben: Ein musikalisches Erzählabenteuer für Kinder

Seeon / Landkreis Traunstein – Ein Familienkonzert rund um die magische Zahl Sieben erwartet Kinder ab fünf Jahren am Sonntag, 2. November, um 15 Uhr im Festsaal von Kloster Seeon. Mit Humor, Fantasie und viel Musik lädt Ingrid Hausl als Frau Tönchen gemeinsam mit ihrem Ensemble zu einer klangvollen Entdeckungsreise ein.

Fräulein Tönchen (Ingrid Hausl) hat sich schon immer für Koffer interessiert, für runde, große, eckige, und so ist ihr kleiner grüner Koffer vollgepackt mit vielen Sieben, nein, nicht mit denen aus der Küche, sondern mit der Zahl Sieben. Frau Tönchen schaut sich nach der Zahl Sieben in der Märchenwelt um und erzählt die Geschichte, wie sich sieben Töne zur Tonleiter zusammengefunden haben. Mit dabei ist auch der Jazz-Pianist Tom Jahn, der Frau Tönchens Siebener-Forschung mit neu komponierten Stücken begleitet, der Jazz-Saxofonist Martin Krechlak, der für die besonderen Klangfarben sorgt, und Assia Chappot, die auf ihrem Cello garantiert sieben Töne und mehr streicht.
Tickets für das Familienkonzert gibt es im Klosterladen Seeon, im Web-Shop www.kloster-seeon.de oder über München Ticket und deren Vorverkaufsstellen. Kurzentschlossene bekommen Restkarten auch an der Tageskasse. Der Einlass beginnt um 14:30 Uhr (freie Platzwahl).
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Tönchen Ensemble Copyrigth Frauke Wichmann)

Orient-Express mit dem Trio Wellcaru: Musikalische Reise im Freilichtmuseum Amerang

Orient-Express mit dem Trio Wellcaru: Musikalische Reise im Freilichtmuseum Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – Eine musikalische Reise auf den Spuren des Orient-Express erwartet die Besucher am Sonntag, 2. November, um 19 Uhr im Freilichtmuseum Amerang. Das Ensemble Wellcaru entführt das Publikum in die Klangwelten Europas, von Paris bis nach Konstantinopel. Zwischen klassischer Eleganz und Folklore entfaltet sich ein Abend voller musikalischer Geschichten aus der Zeit des Reisens.

Die Geschwister Maria Well am Cello und Matthias Well an der Geige laden zusammen mit dem virtuosen Akkordeonisten Vladislav Cojocaru zu einer musikalischen Expedition ein: Klassische Meisterwerke begegnen lebendiger Folklore. Die Reise beginnt in Paris, mit den impressionistischen Klängen von Debussy und Satie. Weiter geht es nach Straßburg, wo Gabriel Fauré musikalisch empfangen wird. Über München, mit beschwingter bayerischer Volksmusik, führt der Weg nach Wien, wo Walzer und heitere Operettenmelodien das Publikum bezaubern. In Budapest verschmelzen ungarische Volksweisen mit den Kompositionen von Johannes Brahms, bevor der Express in Belgrad mitreißenden Balkan-Rhythmen begegnet. Schließlich erreicht der Zug sein Ziel: ein farbenprächtiges musikalisches Finale in Konstantinopel, dem sagenumwobenen Tor zum Orient.
Eintritt: 25 Euro. Die Karten können unter museum@flm-amerang.de vorbestellt oder direkt an der Abendkasse gekauft werden.
(Quelle: Pressemitteilung Freilichtmuseum Amerang / Beitragsbild: Das Trio Wellcaru mit den Geschwistern Matthias und Maria Well und Vladislav Cojocaru Copyright GLM music)

Kulturförderpreis 2025 geht an Dr. Felix Steffan

Kulturförderpreis 2025 geht an Dr. Felix Steffan

Rosenheim – Der Rosenheimer Kulturförderpreis 2025 wurde am Freitagabend (24.10.2025) im großen Rathaussaal verliehen. Ausgezeichnet wurde Dr. Felix Steffan für sein vielseitiges Wirken in Wissenschaft, Illustration und lokaler Kultur – ein Engagement, das sichtbare Spuren in der städtischen Kultur hinterlassen hat.

Rosenheimer Kulturförderpreis 2025 für Dr. Felix Steffan. Fotos: Innpuls.me

Der Bruder von Dr. Felix Steffan, Dr. Vincent Steffan, sorgte auf sehr persönliche Weise für die musikalische Umrahmung der Feierstunde. Fotos: Innpuls.me

Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wurde auf Grundlage eines einstimmigen Stadtratsbeschlusses vergeben. Oberbürgermeister Andreas März würdigte den Preisträger: „Er ist ein Wissenschaftler und Illustrator, der Rosenheim bereits jetzt geprägt hat – und von dem wir uns noch viele wichtige Impulse und weitere Spuren in unserer städtischen Kultur erhoffen dürfen.“

Rosenheimer Kulturförderpreis 2025 für Dr. Felix Steffan. Fotos: Innpuls.me

Dr. Christian Höschler, Leiter des Stadtarchivs Rosenheim, hielt die Laudatio.

Dr. Steffans Arbeit verbindet wissenschaftliche Forschung mit kreativer Illustration. Im Jahr 2017 kuratierte er in der Städtischen Galerie Rosenheim die Ausstellung „Vermacht, verfallen, verdrängt – Kunst und Nationalsozialismus“ und rückte damit ein schwieriges Kapitel der Stadtgeschichte in den Blick. Seine Dissertation „Die Peripherie als Zentrum“ untersucht die Entwicklung des Kunstbetriebs in Rosenheim und im Chiemgau während und nach der NS-Zeit und führte zum Erwerb seines Doktortitels. Besonders beeindruckend ist dabei die kritische Auseinandersetzung mit handelnden Akteuren dieser Zeit, etwa dem früheren Stadtarchivar und Museumsleiter Albert Aschl. Steffan beleuchtet sowohl Verdienst als auch Verstrickung in das NS-Regime – eine differenzierte Darstellung, die bisher fehlte.

Lokalkultur und kreative Projekte

Neben historischen Studien widmet sich Steffan der Illustration und der Vermittlung lokaler Kultur. 2019 veröffentlichte er das Rosenheimer Wimmelbuch, inspiriert von seinen Nichten und Neffen. Das detailreiche Buch bringt die Stadt auf einzigartige Weise zum Leben und wurde über eine Crowdfunding-Kampagne realisiert. Bis heute sind rund 3.000 Exemplare verkauft.

Rosenheimer Kulturförderpreis 2025 für Dr. Felix Steffan. Fotos: Innpuls.me

Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (links) überreichte die Auszeichnung an Dr. Felix Steffan.

Auch Oberbürgermeister März zeigte sich von Steffans Wimmelbuch begeistert: „Ich besitze selbst mehrere Exemplare und verschenke sie auch immer wieder gerne“, sagte er während der Verleihung. Für die Stadt sei es ein besonderer Gewinn, dass ein gebürtiger Rosenheimer diese Projekte verwirklicht hat und damit Authentizität und Kreativität verbindet.

Laudatio und persönliche Verbundenheit

Die Laudatio hielt Dr. Christian Höschler, Leiter des Stadtarchivs Rosenheim, der Dr. Steffan seit der Schulzeit am Ignaz-Günther-Gymnasium kennt. „Ich denke an Pausenhofgespräche, sommerliche Nachmittage im Egarten-Skaterpark und das Feiern mit gemeinsamen Freunden“, sagte Höschler. Heute verbindet die beiden vor allem das gemeinsame Interesse an der Rosenheimer Stadtgeschichte und der kritischen Aufarbeitung der NS-Zeit. „Seine Arbeit bewegt sich an den Schnittstellen von Geschichte, Kunst und Vermittlung – und darin liegt eine besondere Stärke.“

Feierliche Auszeichnung

Zu der Feierstunde waren Familie, Freunde und Weggefährten Steffans geladen. Die musikalische Umrahmung übernahm sein Bruder, Dr. Vincent Steffan. Dr. Steffan selbst zeigte sich bewegt: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, die Aufarbeitung eines schwierigen Teils der Stadtgeschichte nicht nur gutzuheißen, sondern diese sogar noch finanziell zu unterstützen und jetzt auszuzeichnen.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Holzkirchen / Rosenheim – Bauarbeiten der DB InfraGO AG führen am 5. November auf der Strecke München Hauptbahnhof – Deisenhofen –Holzkirchen zu Verbindungsausfällen.

Die DB InfraGO AG führt Bauarbeiten durch, die am Mittwoch, 5. November, Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben. Auf der Strecke München Hauptbahnhof – Deisenhofen – Holzkirchen kommt es frühmorgens in beiden Richtungen zum Ausfall je einer Verbindung. Fahrgäste werden gebeten, auf andere Verbindungen auszuweichen.
Wie gewohnt finden Fahrgäste auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Da Baderkriag“ sorgt für volles Haus in Stephanskirchen

„Da Baderkriag“ sorgt für volles Haus in Stephanskirchen

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Mit der Premiere des Stücks „Da Baderkriag“ brachte die Theatergruppe Stephanskirchen am Samstagabend (25.10.2025) im Saal des Gasthaus Antretter beste Stimmung und eine gehörige Portion bayerischer Geschichte auf die Bühne – verpackt in Humor, Herzblut und vielen liebevollen Details.

Theatergruppe Stephanskirchen. "Da Baderkriag" 2025. Fotos: Innpuls.me

Das gesamte Ensemble auf der Bühne. Fotos: Innpuls.me

Schon vor Beginn war klar: Auch heuer wird’s wieder eng im Saal. Weil die Aufführungen der Theatergruppe in den vergangenen Jahren regelmäßig ausverkauft waren, stellte man kurzerhand rund 50 zusätzliche Stühle auf. Bei der Premiere füllte das Publikum dennoch jeden Platz und war von der ersten Minute an voll dabei.

Unter der Regie von Wolfgang Kozsar, der seit Jahren das Ensemble mit sicherer Hand führt, zeigten die Darsteller einmal mehr, wie viel Leidenschaft und Teamgeist in dieser Truppe steckt. „Anfang April haben wir mit den Proben begonnen, Ende April konnte jeder seinen Text schon auswendig – das ist natürlich ein Traum für einen Regisseur“, erzählt Kozsar zufrieden nach der Premiere.

Das Volksstück in drei Akten stammt aus der Feder von Markus Scheble und Martin Gasteiger und spielt um die Jahrhundertwende – in einer Zeit, in der der „Bader“ auf dem Land oft Arzt, Friseur und Seelsorger in einem war. Rudi Durst verkörpert diesen Bader mit einer Mischung aus rustikalem Charme, Witz und Lebenserfahrung. Sein „Behandlungszimmer“ liegt gleich neben der Wirtsstube – sehr zur Freude des Wirts (Sebastian Lechner), dessen Gäste nach der „Therapie“ gern noch eine Halbe nehmen.

Die Besucher erleben ein buntes Dorfleben mit Charakteren, wie man sie nur auf einer bayerischen Bühne findet: der ständig verletzte Hufschmied Hias (Sepp Katzer), die beiden Kotzenrieder Schwestern (Magda Sandbichler und Irene Wietzorek), die aus purer Langeweile mit ihren Wehwehchen immer wieder beim Bader auftauchen, oder Irgel (Christian Ladner), der mit einem peinlichen gesundheitlichen Problem am Hintern um Hilfe bittet. Für viele Lacher sorgt auch der Hausl (Tobi Schlosser), der zwar viel redet, den aber kaum jemand versteht.

Besonders glänzt Markus Weber als Toni, der in den Semesterferien nach Hause kommt und für ordentlich Wirbel sorgt. Der Bader sieht in ihm zunächst eine Bedrohung für sein Handwerk – doch im Laufe des Stücks entwickelt sich die Geschichte anders, als man denkt. Damit bleibt die Spannung für alle erhalten, die „Da Baderkriag“ noch sehen wollen.

Auch das Bühnenbild verdient Applaus

Auch die Nebenrollen tragen viel zum Gelingen bei: Anna Weber als Burgl, die ein Auge auf den Hufschmied geworfen hat, Vroni Sinnesbichler als schwangere Leni, Tochter des Bräu (Bernhard Stanek), und eben jener Bräu selbst – alle spielen mit spürbarer Freude und großer Bühnenpräsenz.
Mit pointierten Dialogen und einer guten Portion Herzblut meistert das Ensemble jede Szene. Auch das Bühnenbild verdient Applaus: detailverliebt und mit kleinen, lebendigen Momenten, die das Geschehen in der Wirtsstube und der Bader-Praxis perfekt in Szene setzen.
Wer die Premiere verpasst hat, hat noch sechs Gelegenheiten, „Da Baderkriag“ zu erleben: am 31. Oktober, 2., 7., 8., 14. und 15. November, jeweils um 19.30 Uhr im Saal des Gasthaus Antretter. Karten gibt’s im SteWa-Markt Stephanskirchen (Tel. 08036 / 306631) oder online unter www.theatergruppe-stephanskirchen.de.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Betragsbild, Fotos: Karin Wunsam)