München / Rosenheim – Olympia 1972 in München. Die Spiele sollten als heiter und weltoffen in die Geschichte eingehen. Aber was sich schließlich in der kollektiven Erinnerung fest verankert hat ist das brutale Attentat am 5. September. Am heutigen Montag wird mit Gedenkfeiern an die Tat vor 50 Jahren erinnert. Das Städtische Museum Rosenheim widmet Olympia 1972 aktuell eine Sonderausstellung. Titel „Ro-lympisch`72“. Das schreckliche Attentat spielt natürlich auch da eine Rolle. Der Fokus wird dort aber mehr darauf gelenkt, wie Rosenheim in Olympia 1972 eingebunden war und die Spiele erlebt hat.
Jedes der Exponate, das bei der Sonderausstellung im Städtischen Museum Rosenheim gezeigt wird, ist mit persönlichen Erinnerungen verknüpft. Das fängt bei der olympischen Fackel an, die zur Einstimmung auf dieses Großereignis vor 50 Jahren von Vertretern der Rosenheimer Sportvereine durch Rosenheim getragen wurde (unser Beitragsbild). Dann gibt es eine Reihe von privaten Andenken zu bewundern. Die Bandbreite reicht von Eintrittskarten über Kugelschreiber und Briefbeschwerer bis hin zu Gläsern mit den olympischen Motiven. Außerdem zu sehen Original-Sportgeräte und die Kleidung der Olympia-Hostessen (wir berichteten).
Wandplakat mit Zeitungsausschnitten
lenkt Fokus auf das Olympia-Attentat
Das Olympia-Attentat vom 5.September 1972 auf die israelische Mannschaft greift die Ausstellung mit einem großen Wandplakat auf. Darauf abgedruckt ist die Berichterstattung über diesen tragischen Vorfall am 11. Tag der Spiele im Oberbayerischen Volksblatt.
Zu sehen ist die Ausstellung „Ro-lympisch`72“ noch bis zum 6. November 2022. Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr. Jeden 1., 3. und 5. Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr. Montags und an Feiertagen geschlossen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)
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