Südbayern / Wien – Innernhalb weniger Monate wurde in Südbayern in 30 Bankfilialen eingebrochen. Nun konnte am Flughafen Wien-Schwechat ein 43-jähriger Norweger verhaftet werden, der in den Fokus der Ermittlungsbehörden geraten ist.
Bei der Einbruchsserie in Bankfilialen waren die Täter meist erfolglos, hinterließen aber eine bislang noch unbestimmte, aber insgesamt sehr hohe Schadenssumme. Bei mehreren Taten im Raum Niederbayern erbeuteten die Einbrecher, nach Angaben der Polizei, jedoch Bargeld im mittleren sechsstelligen Bereich.
Der 43-jährige Norweger ist dringend tatverdächtig, an drei Einbrüchen in Bankfilialen in Südbayern und bei vier Wohnungseinbrüchen im Raum Starnberg beteiligt gewesen zu sein.
Aufgrund der Ermittlungserkenntnisse beauftragte die Staatsanwaltschaft München II das Kommissariat Fahndung der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim mit der gezielten Suche nach dem, offenbar international agierenden Tatverdächtigen. Gleichzeitig beantragte die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht München einen EU-Haftbefehl zur Ergreifung des Norwegers.
Am vergangenen Montag, 24. Januar, flog der Gesuchte von Oslo über Wien in seine frühere Heimat Pristina. Bei einer grenzpolizeilichen Überprüfung am Flughafen Wien-Schwechat fiel den dortigen Grenzbehörden auf, dass sich der Norweger mit falschen Personalien ausweisen und über seine wahre Identität hinwegtäuschen wollte. Im Rahmen der näheren Überprüfung stießen die Beamten auf den EU-Haftbefehl der Münchner Justizbehörden. Er wurde verhaftet und wartet nun auf seine Auslieferung nach Deutschland.
Die für die Einbrüche zuständigen Kriminalpolizeidienststellen und Staatsanwaltschaften stehen in engem Austausch und prüfen fortlaufend die Beteiligung des Verhafteten. Auch zu weiteren, möglichen Mittätern und Hintermännern gehen die umfangreichen Ermittlungen weiter.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: re)
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