Chiemgau / Tschechien – Viele Wochen hat ein Wolf der Region Rosenheim für Diskussion und Schlagzeilen gesorgt. Die Regierung von Oberbayern gab ihn schließlich zum Abschuss frei. Jetzt ist er tot. Überfahren, wie aktuell das Bayerische Landesamt für Umwelt in einer Pressemeldung mitteilt.
Die Tötungsfreigabe des Wolfsrüden mit dem Gencode „GW2425m“ erfolgte Ende Januar mittels Allgemeinverfügung durch die Regierung Oberbayern, weil das Tier in den vergangenen Monaten mehre Nutztiere gerissen hat und einmal auch dabei gesehen wurde, wie er seelenruhig durch ein Dorf marschierte. Bund Naturschutz und Gesellschaft zum Schutz der Wölfe konnten mittels Eilanträge einen Aufschub der Tötung erwirken (wir berichteten).
Doch das konnte das Tier auch nicht retten, wie jetzt bekannt wurde. Aufgrund einer genetischen Untersuchung ist nun klar, dass der Wolf am 17. Januar nahe des tchechischen Prostejov, nordöstlich von Brünn, überfahren wurde. Der Ort des letzten Nachweises seiner Existenz erfolgte in Bayern in Marktschellenberg und liegt etwas 360 Kilometer Luftlinie vom Auffindeort in Osttschechien entfernt.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Umwelt /Beitragsbild: Symbolfoto:re)
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