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Betriebsräte berichten von ihrer Arbeit

Fünf Personen sitzen am langen Tisch

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

18. Mai 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Angesichts der Betriebsratswahlen, die seit Anfang März laufen und noch bis Ende Mai gehen, werben der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften für die Gründung von mehr Betriebsräten. Bei einem Pressegespräch mit aktiven Betriebsratsmitgliedern im Rosenheimer Gewerkschaftshaus berichteten Betriebsräte von ihrer Arbeit.

Günter Zellner, Regionsgeschäftsführer des DGB für Oberbayern erzählte, dass es in der Stadt und im Landkreis Rosenheim insgesamt über 100 Betriebsratsgremien sowie eine Vielzahl von Jugend- und Auszubildendenvertretungen gibt. In jedem Betrieb ab 5 Beschäftigten ist die Gründung von Betriebsräten möglich. Anwesend bei der Pressekonferenz waren außerdem Betriebsräte von der Firma Hamberger, der Brauerei Auerbräu und den RoMed Kliniken.

Josefa Leitner vom Auerbräu Rosenheim hat bisher die Interessen aller jungen Beschäftigten sowie aller Auszubildenden vertreten. Bei der diesjährigen Betriebsratswahl wurde sie erstmalig zur Betriebsrätin gewählt und betont, wie wichtig es ist, dass Arbeitnehmer*innen eine Stimme für ihre Interessen im Betrieb haben und dies durch Betriebsräte und Jugend- und Auszubildendenvertretungen realisiert wird. Denn in Betrieben ohne Vertretungsstrukturen sind die Bedingungen für die Beschäftigten und die Auszubildenden deutlich schlechter und so komme es auch viel öfter zu Problemen, welche den Erfolg von Unternehmen lähme. Sie ist überzeugt, dass Unternehmen am erfolgreichsten sind, wenn sie Hand in Hand mit den Betriebsräten und Jugend- und Auszubildendenvertretungen Kompromisse erzielen.

Franz Greska, Betriebsrat und Schwerbehindertenvertreter bei der Firma Hamberger in Stephanskirchen, ging darauf ein wie sich die Betriebsräte gerade auch für ältere Menschen im Betrieb einsetzen. Die Schaffung von altersgerechten Arbeitsplätzen sei so zum Beispiel eine immer fortwährende Aufgabe für die sich die Betriebsräte in seiner Firma einsetzen. So sei es in seinem Betrieb durch den Einsatz der Betriebsräte gelungen, altersgerechte Arbeitsplätze zu schaffen und so die Arbeitslosigkeit von Arbeitnehmern im höheren Alter zu verhindern.

Mit Volker Schmidt berichtete ebenfalls der langjährige Betriebsratsvorsitzende des RoMed-Klinikums in Rosenheim. Gerade in den letzten beiden Jahren seien mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie eine Menge neuer Aufgaben für die Betriebsräte hinzugekommen. So haben sich die Betriebsräte noch mehr als zuvor für den Schutz der Gesundheit der Beschäftigten eingesetzt. Gerade, dass während der höchsten Belastungen während der Pandemie genügend Erholungspausen zur Verfügung standen, sei durch das gewerkschaftliche und betriebliche Engagement möglich geworden. Auch Schmidt betonte die Wichtigkeit der Konfliktlösungsorientiertheit der Betriebsräte um gemeinsam mit den Arbeitgebern die besten Lösungen zugunsten der Beschäftigten zu finden.
(Quelle: DGB Region Oberbayern / Beitragsbild: DGB Region Oberbayern, zeigt von links Sepp Parzinger, Volker Schmidt, Günter Zellner, Josefa Leitner und Franz Greska)

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