Landkreis Traunstein / Spree-Neiße – Helikopter spielen bei manchen Feuerwehreinsätzen eine zentrale Rolle. Denkt man beispielsweise an die trockenen Sommer und Waldbrände in unserer gebirgigen Region so spielen diese Einsatzmittel bei der Brandbekämpfung schnell eine zentrale Rolle. Zwei Einsatzkräfte der heimischen Feuerwehren konnten nun an einer einwöchigen Einweisung als „Bodencrewmitarbeiter“ in Theorie und Praxis teilnehmen und sind dazu bis nach Welzow in Brandenburg gereist. Mit ihren gewonnenen Erkenntnissen wird nun die Ausbildung der heimischen Einsatzkräfte verbessert.
„Aus der Fachbereichsarbeit heraus hat sich in den letzten Jahren die sogenannte Vegetationsbrandbekämpfung entwickelt“, informiert Kreisbrandmeister Thomas Mayr und freut sich über den Glücksfall, dass mit Wolfgang Söldner von der Feuerwehr Siegsdorf und Martin Wellinger aus Inzell gleich zwei Mitglieder des Fachbereichs an einer einwöchigen Schulung der in Kirchanschöring ansässigen Firma Global Helicopter Service (GHS) teilnehmen konnten und das Rüstzeug für die Arbeiten mit den unterschiedlichsten Ausrüstungsgegenständen in Zusammenhang mit einem Helikoptereinsatz erwerben konnten.
Zunächst gab es am Firmensitz in Kirchanschöring eine zweitägige theoretische Unterweisung, ehe sie mit dem Luftfahrzeug nach Welzow in Brandenburg übersiedelten, um dort fünf Tage lange die praktischen Abläufe zu trainieren. Inhaltliche Schwerpunkte waren der richtige Umgang mit dem Hubschrauber und die Aufgaben beim Tanken, die notwendigen Zeichen zur Kommunikation, das Training mit der Sprechverbindung über Funk und die gesamte Palette an technischem Wissen, wenn ein Hubschrauber zum Einsatz kommt.
Training mit den
sogenannten „Bambi Buckets“
Die beiden Feuerwehrler trainierten darüber hinaus, wie man Lasten für einen Transportflug richtig vorbereitet und diese richtig und sicher am Hubschrauber befestigt. Dabei wurde auch der Umgang mit unterschiedlichen Lasthakensystemen und der Einsatz von Außenlastbehältern zum Wassertransport, den sogenannten „Bambi Buckets“, geübt. Damit kann man die Brandbekämpfung aus der Luft durchführen und Löschwasser über den unterschiedlichen Brandherden im Gelände abwerfen.
Kreisbrandrat Christof Grundner freut sich über die erfolgreiche Kooperation mit der Firma GHS. „Diese Ausbildungsmöglichkeit ist schon einzigartig und wird zur Weiterentwicklung der Kompetenzen der heimischen Feuerwehren beitragen und das Vegetationsbrandkonzept des Kreisfeuerwehrverbandes weiter voranbringen“. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass sich ein privates Unternehmen so intensiv um einen guten Austausch bemüht und den Feuerwehren derartige Einblicke und Ausbildungsmöglichkeiten anbietet, heißt es seitens des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein.
Für die Mitglieder des Arbeitskreises heißt es nun die Erkenntnisse zusammenzufassen und die bisherigen Unterlagen und Ausbildungshilfen anzupassen. „Insbesondere die praktischen Erfahrungen und das Hintergrundwissen sollen auch dazu dienen, die Landkreisausstattung Waldbrand weiter anzupassen und um notwendige Ausrüstungsgegenstände anzupassen“, so Kreisbrandmeister Thomas Mayr und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu „und gerade für die beiden Teilnehmer wird die Erinnerung an diese einzigartige Ausbildungswoche sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Trausntein / Kreisfeuerwehrverband Traunstein, zeigt: Martin Wellinger (links) und Wolfgang Söldner konnten an einer einwöchigen Fortbildung der Firma GHS Kirchanschöring als Bodencrew für Helikoptereinsätze teilnehmen)
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