Rosenheim / Bayern / Deutschland – Im Zeitalter der Digitalisierung gibt es für Tierhalter eine große Auswahl an kostenlosen Apps. Einige von ihnen können tatsächlich nützlich sein: Sie geben praktische Tipps für den Alltag, Hinweise für den Notfall oder helfen, einen passenden Katzensitter während der Urlaubszeit zu finden.
Je genauer man das Profil seiner Samtpfote anlegt, desto hilfreicher und individueller ist die kostenlose App „Mein Haustier“ vom Deutschen Tierschutzbund mit Tipps und Hinweisen zu Haltung, Fütterung, Pflege, Versorgung und Beschäftigung der Katze. Viele nützliche Checklisten ergänzen die App, die das Tierwohl an erste Stelle stellt: So gibt es Impfpläne mit Erinnerungsfunktion, Tipps für den Fall, dass die Katze vermisst wird, Reisehinweise und Vorschläge zur Unterbringung der Fellnase, wenn sie nicht mit in den Urlaub genommen wird.
„Das Wissen vieler Experten ist in diese App eingeflossen und wir möchten dazu beitragen, dass Haustiere artgerecht gehalten und versorgt werden“, beschreibt Hester Pommerening vom Deutschen Tierschutzbund in Bonn die App.
Was tun im Notfall?
Wenn es der Katze schlecht geht oder sie sich verletzt hat, muss es schnell gehen. Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sind angebracht? Wie transportiere ich mein Tier gefahrlos zur nächsten Tierklinik? Welche Spezialisten sind vor Ort? In Zusammenarbeit mit Tierhaltern und Tierärzten wurde die ebenfalls kostenlose App „AnyPetz“ gestaltet. Neben der Möglichkeit, nach Notdiensten, Tierkliniken und Bereitschaftsdiensten für die Katze zu suchen, bietet die App zahlreiche Zusatzfunktionen an. So lassen sich zum Beispiel für jedes Heimtier individuelle Medikament- und Impf-Erinnerungen erstellen. Damit die App möglichst aktuell bleibt, kann jeder, der sie herunterlädt, fehlende Tierärzte oder andere Dienstleister rund um das Tierwohl vorschlagen.
Keine Zeit für die Katze?
Traditionelle Menschen würden vielleicht im heimischen Supermarkt einen Aufruf „Katzensitter gesucht“ ans schwarze Brett hängen. Digitalprofis dagegen lösen auch die Suche nach einer passenden Betreuung für den Vierbeiner virtuell. Mit der App „Pawshake“, die wie eine Kontaktbörse zwischen Tierhalter und Tiersitter funktioniert, findet sich für fast jedes Heimtier, egal ob Hund, Katze oder Kleintier, binnen kurzer Zeit eine Lösung beziehungsweise ein Tiersitter. Besonders in Großstädten ist das Angebot der App gut nutzbar. Mit über 100.000 Nutzern und mehr als 30.000 Tiersittern gehört Pawshake mit zu den bekanntesten Apps rund um das Thema Tierbetreuung.
Geht es um eine kurzfristige Dienstreise und die Katze muss gefüttert und bespielt werden? Oder müssen nach einer Operation im Stundenrhythmus Medikamente verabreicht werden? Pawshake wirbt damit, seine Tiersitter sorgsam auszuwählen, und sorgt für beidseitigen Versicherungsschutz. Für diesen Service muss der Kunde natürlich zahlen, und zwar 19 Prozent der zwischen Sitter und Halter individuell ausgehandelten Summe.
Auch die App „Cat in a flat“ ist bei der Suche nach einem Katzensitter hilfreich. Lässt man sich dort als Katzensitter eintragen, verpflichtet man sich, einen Verhaltenskodex einzuhalten. Auch hier gehört ein Versicherungsschutz dazu, der bis zu einem bestimmten Betrag nicht nur die betreute Katze, sondern auch Unfallschäden im Wohnraum des Katzenbesitzers einschließt. Der Katzensitter sendet täglich eine SMS oder WhatsApp inklusive eines Fotos an den Tierhalter. So kann man sichergehen, dass die Samtpfote gut versorgt ist. „Gerade wenn man weiß, dass sich die Katze in einer Tierpension nicht wohlfühlt, können diese Apps helfen, geeignete Betreuungspersonen zu finden“, sagt Hester Pommerening.
Alles auf einen Blick
Wann muss meine Fellnase das nächste Mal zum Krallen schneiden, wie häufig war ich im vergangenen Jahr beim Tierarzt und was waren die Anlässe? Welches Futter habe ich bisher gekauft? Die App „11Pets“ kann hier als eine Art digitales Tagebuch dienen. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, alle Ereignisse rund um das vierbeinige Familienmitglied zu dokumentieren. Nicht nur Termine, auch Ereignisse können eingetragen und mit Fotos bereichert werden. In der Rubrik „Gesundheit“ findet der Nutzer darüber hinaus viele praktische Tipps, die dazu beitragen sollen, dass der nächste Tierarztbesuch möglichst lange auf sich warten lässt.
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierbedarf / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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