Rosenheim / Südöstliches Oberbayern – Die Welle von Legendenbetrugsfällen und so genannten Schockanrufe reißt nicht ab. Erneut wurde eine Frau aus dem Raum Rosenheim Opfer von perfiden Betrügern. Einem weiteren Opfer aus dem Landkreis Miesbach kamen gerade noch rechtzeitig Zweifel und er konnte einen finanziellen Schaden abwenden.
Eine 66-jährige Frau aus dem Raum Rosenheim hinterlegte nach zahlreichen Telefonaten mit zwei vermeintlichen Polizeibeamten einen hohen vierstelligen Geldbetrag auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in Rosenheim und wandte sich danach an die „echte“ Polizei. Als diese zum Parkplatz fuhren, war das Geld bereits nicht mehr vor Ort.
Gerade noch rechtzeitig bemerkte ein 87-jähriger Rentner aus dem Landkreis Miesbach, dass er Opfer einer bis dato nicht bekannten Betrugsmasche geworden war. Der Senior war über eine Woche lang von einem falschen Polizeibeamten kontaktiert worden. Die Masche, bei zwei Festgenommenen wäre eine Notiz mit seinem Namen und seiner Anschrift aufgefunden worden und er solle deshalb sein Geld in Sicherheit bringen, ist bekannt. Neu dabei ist die Tatsache, dass der Mann aufgefordert wurde, einen fünfstelligen Betrag an einen Goldhandel zu überweisen und sich Goldbarren an seine Wohnadresse schicken zu lassen. Die Polizei geht davon aus, dass diese Goldbarren dann durch die falschen Polizeibeamten oder einem Mittelsmann abgeholt worden wären. Glücklicherweise wurde der 87-Jährige misstrauisch und konnte mit Hilfe seiner Bank die bereits getätigte Überweisung stoppen, so dass ihm kein finanzieller Schaden entstand.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
0 Kommentare