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Familienzusammenführung geglückt

Schreck für zwei Ukrainer: Dank vieler Unterstützer konnte eine Einjährige, die allein in einem Zug vom Hauptbahnhof München abfuhr, in Freising de Bundespolizei übergeben und den Eltern zugeführt werden. Foto: Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. Juli 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München / Freising – Der Zug fährt ab, die Eltern stehen im Hauptbahnhof München und die einjährige Tochter ist noch im Zug. Der Schock war groß. Zum Glück gab es ein baldiges Happy-End dank Bundespolizei und Zugpersonal.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Es muss ein riesiger Schock für zwei Ukrainer gewesen sein, als sie am Dienstagmittag (4. Juli) merkten, dass die einjährige Tochter in einem Zug zurückgelassen worden war. Dank sehr guter Zusammenarbeit aller Beteiligten der Polizeien und des Bahnunternehmens konnte das Kleinkind rund eineinhalb Stunden später wohlbehalten der Familie zugeführt werden.

Gegen 14:50 Uhr meldeten sich zwei Ukrainer bei der Wache der Münchner Bundespolizei am Hauptbahnhof. Sie befanden sich im ALX 363 (RE25) und wollten nach Prag reisen. Zum Telefonieren hatten beide Erwachsene den Zug verlassen. Als sie am Bahnsteig standen schlossen sich die Türen und der ALX fuhr – mit der einjährigen Tochter im Zug – ab. Recherchen der Beamten ergaben, dass der nächste planmäßige Halt um 15:08 Uhr in Freising war. Eine Streife der Landespolizei in Freising wurde informiert und konnte vor Ort das Kind entgegennehmen. Zuvor war Rücksprache mit dem Zugbegleiter der Länderbahn gehalten worden, der nach dem Kleinkind, dass in einem Kinderwagen lag, schaute und sich im fahrenden Zug darum kümmerte. Im Zug nahm sich zudem ein reisender Beamter des Polizeipräsidiums München dem Kind und der Gepäckstücke der Eltern an.

In Freising übernahm die Bundespolizei die Einjährige und das Gepäck, fuhr beides nach München, wo es der 34-jährigen Mutter übergeben wurde. Gegen 16:20 Uhr war die Familienzusammenführung beendet und die Ukrainer konnten ihre Reise nach Prag fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

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