Schonstett / Landkreis Rosenheim – SEK-Einsatz in Schonstett (Landkreis Rosenheim) am gestrigen Dienstagnachmittag: Bei einem Streit in einer Asyl-Unterkunft verletzte ein Ukrainer einen Georgier mit einem Messer.
Der 25-jährige Georgier konnte, nach den Angaben der Polizei, unmittelbar nach der Attacke aus dem Gebäude über die Straße flüchten, wohin ihm der 55-jährige Ukrainer zunächst folgte, sich aber dann wieder zurück in die Unterkunft begab.
Da für die Polizei konkrete Anhaltspunkte vorlagen, dass von dem Mann eine Fremdgefährlichkeit ausgehen könnte, wurden unter der Einsatzleitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zahlrieche Einsatzkräfte der umliegenden Dienststellen zum Einsatzort beordert und Beamte des Spezialeinsatzkommandos Südbayern (SEK) sowie der Verhandlungsgruppe angefordert.
Der verletzte 25-jährige wurde inzwischen medizinisch behandelt und in ein Krankenhaus gebracht. Er trug keine lebensgefährlichen Verletzungen davon.
Weil der Angreifer augenscheinlich mit einem Messer bewaffnet war und damit eine Gefährdung für die Polizeibeamten nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Unterkunft zunächst umstellt und ein möglicher Zugriff durch das SEK vorbereitet.
Schließlich stellte sich aber heraus, dass sich der 55-jährige Ukrainer gar nicht mehr in der Asyl-Unterkunft befand. Im Rahmen der parallel laufenden Fahndungsmaßnahme wurde er an einem Badeweiher, wenige Hundert Meter von der Unterkunft entfernt, gefunden. Er ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde zur Polizeiinspektion Wasserburg gebracht.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)


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