Rosenheim – Trotz teils heftiger Kritik im Sommer diesen Jahres steht fest: die Parkgebühren auf der Loretowiese in Rosenheim kommen (wir berichteten). Was dafür noch fehlt, sind die Parkautomaten. Über Zeitplan, Parkgebühren und Anwohner ging es in der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.
Eigentlich sollte sofort nach Ende des Rosenheimer Herbstfestes auf der Lorettowiese Parkgebühren erhoben werden. Doch daraus wurde nichts (wir berichteten). Grund dafür waren zum einen zwei Bürgerbegehren. Eines wurde aus persönlichen Gründen vom Initiator nach kurzer Zeit überraschend zurückgezogen.
Das zweite Bürgerbegehren initiierte die AFD und das läuft aktuell auch noch. „Wir haben jetzt schon gut 1500 Stimmen erreicht“, erzählt AFD-Stadtrat Andreas Kohlberger auf Nachfrage. Um ein Bürgerbegehren einzuleiten, bedarf es Unterschriften von mindestens sechs Prozent der Wahlberechtigten, im Fall von Rosenheim also rund 3000 Personen. Einen Zeitrahmen für das Sammeln der Unterschriften gibt es nicht. Die AFD will weiter dran bleiben, um die Parkgebühren auf der Loretowiese doch noch zu stoppen.
Lieferschwierigkeiten bei den Parkautomaten
Der zweite Grund in der Verzögerung liegt an Lieferschwierigkeiten bei den Parkautomaten. „Vier Automaten sind jetzt schon da“, informierte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei der Sitzung. Fünf Parkautomaten sollen es insgesamt sein. Es fehlt also immer noch einer und dann müssen die Geräte vor dem Aufstellen auf de Loretowiese auch noch programmiert werden. „Dafür muss man noch mal sechs Wochen einplanen“, so Andreas März. Bedeutet konkret: Frühestens Februar ist mit der Bewirtschaftung auf der Loretowiese zu rechnen.
Dafür wurde nun aber schon mal die Parkgebührenordnung der Stadt neu gefasst. Demnach besteht die Parkgebührenpflicht für die Loretowiese werktags von Montag bis Samstag, jeweils von 8 bis 18 Uhr.
Zwei Tickets soll es geben. Das Halbtagesticket, 5 Stunden, kostet dann 2,50 Euro. Für einen ganzen Tag bezahlt man 5 Euro.
Auch für die Anwohner wurde nun bereits eine Lösung gefunden. Für sie sollen Bewohnerparkbereiche analog zur Herbstfestregelung ausgewiesen werden.
Um zu verhindern, dass Parksuchende zukünftig auf das Umfeld der Loretowiese ausweichen und auf den Anwohnerstraßen ausweichen, sollen gleichzeitig zukünftig folgende Straßen bewirtschaftet bzw. als Bewohnerparkbereiche ausgewiesen werden: Westermayerstraße (soweit noch nicht vorhanden), Herbststraße (soweit noch nicht vorhanden), Am Neubau, Schmellerstraße, Justus-von Liebig-Straße, Am Stocket (zwischen Gabelsbergerstraße und Friedhofweg), Pfandlstraße (zwischen Gabelsbergerstraße und Friedhofweg), Rechenauerstraße (bis Schirmbeckstraße), Weinlände (soweit noch nicht vorhanden), Austraße (soweit noch nicht vorhanden) und Freiherr-vom Stein-Straße.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv: Innpuls.me)
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