Fürth / Bayern – Erwerbstätige arbeiten in Bayern im Jahr 2023 im Schnitt rund 1340 Stunden. Der Trend der rückläufigen Jahresarbeitszeit pro Person setzt sich damit laut Bayerischem Landesamt für Statistik fort.
Das Arbeitsvolumen, also die von allen Erwerbstätigen geleisteten Arbeitsstunden, nimmt im Jahr 2023 in Bayern im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent zu. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik ist die Anzahl der realisierten Arbeitsstunden damit etwas stärker gewachsen als im bundesweiten Durchschnitt, für den sich ein Anstieg von 0,4 Prozent ergibt. Insgesamt haben bayerische Erwerbstätige 10,6 Mrd. Stunden geleistet, womit der Stand aus dem Jahr 2019 in Höhe von 10,7 Mrd. Stunden immer noch nicht wieder ganz erreicht wird.
Im Baugewerbe wurde erstmals wieder mehr gearbeitet als im Vorjahr
Am stärksten erhöht sich das Arbeitsvolumen mit einem Plus von 2,5 Prozent im Bereich „Information und Kommunikation“. Nimmt man auch alle anderen Dienstleistungsbereiche hinzu, ergibt sich ein Anstieg um 0,7 Prozent. Das Produzierende Gewerbe bleibt demgegenüber mit einem Zuwachs von nur 0,2 Prozent hinter den Dienstleistungen zurück. Zum Produzierenden Gewerbe zählt auch das Baugewerbe, wo im Jahr 2023 mit plus 0,2 Prozent erstmals wieder mehr gearbeitet wird als im Vorjahr. Im Jahr 2022 schrumpfte hingegen das Arbeitsvolumen in der Bauwirtschaft gegenüber dem Vorjahr noch deutlich um 0,9 Prozent. Auch im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ ist der Abwärtstrend zunächst gebrochen. Dort ist die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden mit einem Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erstmals seit 2000 wieder angestiegen.
Durchschnittlich arbeitet 2023 jeder Erwerbstätige in Bayern 1 340 Stunden und damit 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit setzt sich der Trend der rückläufigen Jahresarbeitszeit pro Person fort. Grund hierfür ist vor allem die zunehmende Bedeutung von Teilzeitarbeit. Damit geht die Zunahme des Arbeitsvolumens in Bayern allein auf die steigende Anzahl der Erwerbstätigen zurück, welche die rückläufige Anzahl der Arbeitsstunden pro Kopf mehr als ausgeglichen hat.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)
0 Kommentare