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Änderungen beim „Rosi-Mobil“ im Landkreis Rosenheim

Luftaufnahme vom Chiemgau

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. Mai 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Landkreis Rosenheim – Beim On-Demand-System „Rosi Mobil“ wird sich im Landkreis Rosenheim zum 15. Mai einiges ändern. Dazu zählen die Einteilung in drei Sektoren und eine Preiserhöhung für die Fahrgäste.

Ein Großteil der beteiligten Gemeinden hat sich, laut einer aktuellen Pressemitteilung des Landratsamts Rosenheim, auf eine Systemänderung verständigt. Nur die Gemeinde Samerberg steigt aus (wir berichteten).
„Um zukünftig mehr Fahrtwünsche erfüllen zu können, soll der ursprüngliche Sinn und Zweck der Rosi, nämlich die Überbrückung der sogenannten „letzten Meile“ bis zum nächsten Bahnhof oder Bushaltestelle, wieder in den Vordergrund gerückt werden“, so das Landratsamt Rosenheim.

„Wir unterstützen die Gemeinden bei der Umsetzung dieser Maßnahmen und sind überzeugt, dass sie damit die richtigen Entscheidungen treffen, um die Rosi wieder auf eine finanzierbare Basis zu stellen“, erklärt Rosenheims Landrat Otto Lederer. Der Landkreis hat für die Gemeinden die Organisation der Rosi übernommen und die DB Regio Bus vor drei Jahren mit der Rosi beauftragt.

Einteilung in drei Sektoren

Die Systemänderung sieht die Einteilung der Rosi während der Hauptverkehrszeit in drei Sektoren, nämlich Nord, Süd und Mitte vor, innerhalb der die Fahrzeuge fest eingesetzt werden. Damit soll sichergestellt werden, dass jedes Gebiet gleichmäßig bedient wird und vor allem die langen und für die Gemeinden kostenintensiven Fahrten über mehrere Sektoren hinweg nicht mehr so ohne weiteres möglich sind. Wenn ein Fahrgast ein Ziel außerhalb des eigenen Sektors erreichen will, muss er an bereits festgelegten Übergabepunkten in ein anderes Rosi-Mobil umsteigen. Die Übergabepunkte befinden sich auf dem Gebiet der Marktgemeinde Prien. Es sind der Bahnhof in Prien, der Marktplatz, Stock und der Bahnhof Vachendorf.

Die gestaffelten Preise werden verdoppelt

Innerhalb der Sektoren sind die Haltestellen nach wie vor frei anfahrbar. Damit sollen über 70 Prozent der bisherigen Fahrtwünsche auch weiterhin erfüllt werden. Darüber hinaus wird es eine Preiserhöhung geben, um die Unkosten zu senken. Die nach gefahrenen Kilometern gestaffelten Preise werden verdoppelt, um für eine wirtschaftlich vertretbare Deckung der hohen Defizite zu sorgen, welche die gemeindlichen Haushalte stark belasten.
„Die dabeibleibenden Gemeinden haben sich für diese System- und Preisänderung ausgesprochen, damit die Rosi auch weiterhin betrieben werden kann“, betont Landrat Otto Lederer. „Einige Gemeinden hatten noch weitere Vorschläge und Anregungen, die wir natürlich in den nächsten Monaten miteinander besprechen werden. Die jetzige Umstellung ist zunächst ein einjähriger Versuch, die Rosi wieder finanzierbar zu machen und dennoch einen Service zu bieten, der für die Bürgerinnen und Bürger in den Rosi-Gemeinden ein echter Gewinn ist.“

Die Ergebnisse des einjährigen Versuchszeitraums sollen ausgewertet werden. Danach sei vieles noch offen, da die Gemeinden den Weiterbetrieb der Rosi zunächst nur für das Betriebsjahr von Mai 2025 bis April 2026 beschlossen haben. Unabhängig davon seien sich alle einig, dass die Rosi ein wichtiger Bestandteil im Verkehrsangebot der noch beteiligten Gemeinden geworden ist.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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