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Abkochgebot für Trinkwasser in RoMed-Klinik Bad Aibling

Kochtöpfe mit Dampf

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. Dezember 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Bad Aibling /Landkreis Rosenheim – Seit dem gestrigen Montag, 4. Dezember, gilt in der RoMed Klinik Bad Aibling ein Abkochgebot für Trinkwasser. Grund sind coliforme Bakterien. Die Allgemeinbevölkerung in Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) ist nicht betroffen. 

Laut Auskunft der RoMed Kliniken wurden bei einer routinemäßigen Überprüfung am 28. November Wasserproben entnommen und von einem externen Labor untersucht. Im Ergebnis wurde dabei eine sehr geringe Keimzahl coliformer Bakterien im Trinkwasser festgestellt. Nach Erhalt der Ergebnisse setzte sich die Abteilung Krankenhaushygiene unverzüglich mit dem Gesundheitsamt in Verbindung, um die weiteren Maßnahmen abzustimmen und die Ursache für das Auftreten dieser Bakterien zu ermitteln. Derzeit ist noch unklar, ob die Quelle der Kontamination tatsächlich innerhalb des Krankenhauses oder auf externer Seite liegt. Hier steht die Klinik im engen Austausch mit den Gesundheitsbehörden.

Als erste vorsorgliche Maßnahme wurde ein Abkochgebot für das Leitungswasser erlassen. Die Klinikleitung informierte Patienten, Angehörige und Mitarbeitende über die Situation. So gilt: Für Mund- und Zahnpflege erhalten die Patienten zusätzlich Mineral- oder befiltertes Wasser. Waschen und Duschen mit Leitungswasser ist möglich, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken wird bzw. auf offene Wunden gelangen kann.
Weitere klinische Hygienemaßnahmen sind jetzt: spülen, filtern, nachproben
Konkret bedeutet das: Die betroffene Leitung wird in verkürzten Intervallen gespült und das Wasser befiltert. Zur Prüfung inwieweit diese ersten Maßnahmen greifen, erfolgen weitere Beprobungen zur Analyse.

„Als Klinik mit vulnerablen Patienten gilt für uns das Gebot zur Vorsicht. Es wurden vereinzelt und in sehr geringer Keimzahl coliforme Bakterien nachgewiesen. Schon dieser Befund veranlasste uns zu verschiedene Maßnahmen, die rein vorsorglich eingeleitet wurden“, sagt Oberarzt und Infektiologe Sebastian Engelhardt von der Krankenhaushygiene. Die Klinik wird die Patienten und Bevölkerung über die aktuellen Entwicklungen informieren und benachrichtigen, sobald das Trinkwasser in der Klinik wieder uneingeschränkt genutzt werden kann.
(Quelle: Pressemitteilungen RoMed Kliniken und Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild Symbolfoto: re)

 

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