Rosenheim / Landkreis – Den aktuellen Zahlen zufolge schwächt sich die Corona-Sommerwelle in Stadt- und Landkreis Rosenheim ab. In den vergangenen zwei Wochen wurden dem Rosenheimer Gesundheitsamt täglich zwischen 200 und 500 neue Fälle gemeldet. Die Statistik spiegle aber nicht die wahre Infektionsaktivität, so Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes.
Es sei zu berücksichtigen, dass in die Statistik nur positive PCR-Befunde eingehen, nicht aber Antigen-Schnelltests. Durch den deutlichen Rückgang bei den PCR-Tests würden die Zahlen nicht der Realität entsprechen. „Wir sehen weiterhin hohe Fallzahlen in den Heimen und den Kliniken der Region. Durch den hohen krankheitsbedingten Personalausfall in ärztlichen und pflegerischen Bereich stehen die RoMed-Kliniken vor einer massiven Belastung des Berriebs“, erläutert Dr. Hierl.
Vor diesem Hintergrund bittet der Mediziner um konsequente Einhaltung und Umsetzung der bekannten Empfehlungen zur Infektionsvermeidung: „Der weitere Verlauf der Pandemie aber auch die Versorgungssicherheit der Kliniken werde neben dem Auftreten neuer Virusvarianten und der Inanspruchnahme der angebotenen Impfungen wesentlich vom Verhalten jedes Einzelnen abhängen“.
Dr. Hierl appelliert dringend an alle, die vorhaben, ab dem 27. August das Rosenheimer Herbstfest zu besuchen, „sich jetzt die noch fehlenden Corona-Impfungen geben zu lassen. Achten Sie darauf, dass Ihre Grundimmunisierung und Auffrischimpfungen komplett sind, damit der erforderliche Schutz dann zum Start des Herbstfestes aufgebaut ist.“
Situation in den Krankenhäusern:
Dr. Hierl bewertet die Lage zu Corona-Patienten in den Kliniken folgendermaßen: „Die Fallzahlen in den Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim haben in den letzten zwei Wochen leicht abgenommen. Die sinkenden Inzidenzen in Stadt- und Landkreis Rosenheim machten sich zuletzt auch in den Kliniken bemerkbar. Die Belegung der Normalstationen mit positiv Getesteten ist rückläufig, auf den Intensivstationen ist sie konstant niedrig.“ Es seien auch insgesamt weniger Fälle unter Mitarbeitern und Patienten gemeldet worden. Schwere Verläufe oder Todesfälle seien dem Gesundheitsamt nicht bekannt.
Problematisch bleibe jedoch der hohe krankheitsbedingte Personalausfall im ärztlichen und pflegerischen Bereich. Dadurch komme es in den RoMed Kliniken zu einer massiven Belastung des Betriebs: „Die Zentralen Notaufnahmen sind durch die permanent hohe Zahl an Patienten und den Krankenstand des Personals stark belastet“.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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