München / Bayern – Am kommenden Sonntag, 2. Oktober, finden überall in Bayern Erntedankgottesdienste statt. Dafür werden Altäre mit ausgewählten Erträgen der Ernte, mit Obst, Gemüse, Brot und Getreide, geschmückt. Doch eine reichhaltige Ernte ist nicht selbstverständlich, darauf weist der Bayerische Bauernverband insbesondere vor dem Hintergrund der völlig überzogenen Pläne der EU-Kommission für den Pflanzenschutz hin.
Dazu BBV-Generalsekretär Georg Wimmer: „Erntedank ist ein Fest der Freude und des Dankes. Es erinnert uns daran, dass die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern nicht selbstverständlich Früchte trägt – ob auf dem Acker, im Garten oder im Gewächshaus. Mit dem Erntedankfest danken wir dem Herrgott für die reichen Felder und Wälder. Doch wir sind auch in voller Sorge. Die Pflanzenschutz-Pläne der EU gefährden eine reichhaltige Ernte – das betrifft den konventionellen wie den Ökolandbau gleichermaßen. Das Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, ist im Grunde absolut unterstützenswert. Aber wenn unsere heimischen Landwirtschaftsbetriebe in sogenannten sensiblen Gebieten auf Millionen Hektar gar keinen Pflanzenschutz mehr durchführen dürfen und zudem noch 10 Prozent der Landwirtschaftsfläche zu Brachland werden soll, dann werden die Erntedank-Altäre in den kommenden Jahren mager aussehen. Pauschale Pflanzenschutz-Verbote dürfen die heimische Erzeugung nicht vernichten. Wir fordern daher eine grundlegende Überarbeitung der geplanten Regelungen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Damit wir auch die nächsten Jahre noch Erntedank feiern können.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerischer Bauernverband / Beitragsbild: Archiv: Josefa Staudhammer)
0 Kommentare