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April, April! Die lustigsten Aprilscherze

geflunkert, überkreuzte Finger hinter Rücken. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. April 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Na! Habt Ihr heute jemanden schon in den April geschickt? Oder wurdet Ihr vielleicht selbst an der Nase herumgeführt?. Wir konnten es uns nicht verkneifen: Stichwort: Welleria Kraulstadt. Gehört doch dazu zum 1. April. Aber warum eigentlich? Hier mögliche Erklärungen und 11 lustige Aprilscherze in der Geschichte.

Im Jahr 1618 taucht die Redewendung „jemanden in den April schicken“ zum ersten Mal auf. Aber wie es nun eigentlich genau zu dem Aprilscherz gekommen ist, weiß man heute leider nicht mehr so genau. Erklärungen dazu finden sich im Internet so einige: 

Erklärung 1: 
Für den 1. April im Jahr 1530 hat man auf dem Augsburger Reichstag eine Vereinheitlichung des Münzwesens einen Münztag angekündigt. Auf diesen setzten viele Spekulanten. Der Münztag fiel aus. Die Leute, die dadurch ihr Geld verloren, lachte man aus. 

Erklärung 2: 
Der französische König Karl IX hat im Jahr 1563 den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar verlegt. Da es zu dieser Zeit weder Zeitung noch Internet gab, bekamen viele Leute diese Änderung aber gar nicht mit und folgten weiter Neujahrseinladungen von wissenden Spaßvögeln der damaligen Zeit. 

Erklärung 3:
Auch in der Bibel finden sich Hinweise. Der gefallene Engel Luzifer soll am 1. April in die Hölle hinabgefahren sein.

Erklärung 4:
„April, April, der weiß nicht was er will“ – dieser bekannte Spruch spielt auf das unbeständige Wetter zu dieser Jahreszeit hin. Das uns ja auch oft täuscht.

Erklärung 5: 
Heinrich IV, König von Frankreich, ging als großer Frauenheld in die Geschichte ein. Einst soll er für den 1. April eine Einladung von einem schönen Mädchen in ein Lustschloss bekommen haben. Statt der jungen Dame wartete der gesamte Hofstaat auf den König. So soll Heinrich IV als erster Mensch „Opfer“ eines Aprilscherzes geworden sein. 

Aprilscherze sind auch nicht nur hierzulande bekannt. In den USA verschickt man an diesem Tag sogar spezielle Karten zum „April Fools Day“ . In Italien, Frankreich, Belgien und der Schweiz versucht man am 1. April gerne, Zettel mit lustigen Aufschriften unbemerkt auf dem Rücken eines anderen anzubringen. 

Die aus unserer Sicht 11 besten Aprilscherze aller Zeiten:

  • im Jahr 2008 veröffentlichte die BBC ein Video, in dem eine flugfähige Pinguinrasse vorgestellt wurde. Das Video verbreitete sich in Windeseile auf der ganzen Welt
  • Im Jahr 1957 meldete BBC eine erfolgreiche Spaghetti-Ernte dank milden Winters. Gezeigt wurden in dem Beitrag, wie die Spaghetti von Bäumen gepflückt wurden.
  • Im Jahr 1962 meldete ein TV-Sender in Schweden, man müsse nur einen Nylonstrumpf über den Fernseher stülpen und schon werde aus schwarz-weiß Farbe. 
  • Im Jahr 1989 landete ein vermeintliches Ufo in London. Tatsächlich stieg dann auch noch ein Marsmännlein aus – dieses entpuppte sich aber als Richard Branson, Chef des Virgin-Konzerts. 
  • Im Jahr 2002 bestätigte die Nasa, dass der Mond aus grünem Käse bestehe.
  • 1965 verkündete ein Professor in einem Fernsehinterview, er habe nun endlich das Geruchsfernsehen erfunden. Das wurde auch sofort getestet mittels Kaffeeduft. Tatsächlich riefen auch einige Zuschauer beim BBC an und bestätigten, den Kaffee durch ihren Fernseher gerochen zu haben. 
  • Drachen gibt es wieder – aufgrund des Klimawandels – berichtete eine britische Wissenschaftszeitschrift im Jahr 2015. 
  • 1998 kündigte „Burger King“ in den USA an, nun auch endlich einen Burger für Linkshänder mit seitenverkehrter Belegung anzubieten. Die Kunden, die diesen tatsächlich wollten, mussten sich dann in einer separaten Schlange anstellen, um nicht doch versehentlich die Burger-Version für Rechtshänder zu erhalten. 
  • 1986 schrieb eine französische Zeitung, dass man nun den Eiffelturm abbauen will, um Platz zu machen für ein französisches Disneyland. Die Empörung war groß. 
  • 2011 verkündete mehrere Radiosender in Deutschland, Flensburg wolle nun mittels Lotterie-Verfahren Punkte für Verkehrssünder erlassen. Es gab sogar eigene Homepage: punkteerlass.de.
  • 2020 führte ein auf Krypotwährungen spezialisiertes US-amerikanischen Unternehmen passend zur Corona-Krise die neue Krypotwährung „Toilet Paper Token“ ein. Der Toilettenpapier-Token sei aber bedauerlicherweise bereits vergriffen.
    (Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

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