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Audienz bei der Bienenkönigin

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. Oktober 2021

Lesezeit: 2 Minute(n)

Der Bienenlehrpfad Kleinhöhenrain im Landkreis Rosenheim ist ein guter Ausflugstipp für Groß und Klein.  Auf der über zwei Kilometer langen Wanderung durch Wälder und Wiesen kann man mit allen Sinnen in die spannende Welt der Bienen, Wildbienen, Hummeln eintauchen. Entstanden ist der Bienenlehrpfad auf Initiative des Imker-Ehepaars Sepp & Gertraud Hermann.

Der Bienenlehrpfad in Kleinhöhenrain ist ein guter Ausflugstipp für alle Generationen.  Fotos: Dinner / Staudhammer

Auf die Idee, einen Bienenlehrpfad in Kleinhöhenrain anzulegen kam das Ehepaar Hermann im Jahr 2009. Damals schlugen die Imker deutschlandweit Alarm. Die Zahl der Bienen befand sich auf einen Tiefstand. „Die Bestäubungssicherheit war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gewährleistet“, erinnert sich Sepp Hermann. Er und seine Frau wollten diese traurige Entwicklung nicht einfach so hinnehmen und überlegten, wie sie selbst etwas dazu beitragen können, um auf die Wichtigkeit der Biene für uns und für unsere Umwelt aufmerksam zu machen. So entstand die Idee für einen Bienenlehrpfad.
In Eigeninitiative suchten sie nach Unterstützern und fanden diese schließlich in Höhenrainer Vereinen und vielen Sponsoren. Nach drei Jahren Planung fand die Eröffnung statt.
Mittlerweile hat es sich auch weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus herumgesprochen, dass der Bienenlehrpfad Kleinhöhenrain eine gute Adresse ist für alle, die mehr über das Leben der Bienen lernen wollen. Vor allem bei Familien und Schulklassen ist der Bienenlehrpfad eine beliebte Adresse. Man kann den Rundweg auf eigene Faust erkunden. Noch mehr Einblick in das Leben der fleißigen Honigsammler bekommt man aber bei einer Führung mit Sepp Hermann.

Leben im
Bienenstock

Auf den Weg gibt es über 50 Stationen mit interessanten Fakten rund um das Leben in einem Bienenstock. Man erfährt beispielsweise, dass die Honigbiene ein sehr soziales Insekt ist, sie bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts an Nektar oder Pollen im Flug transportieren kann, eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 40 Kilometer pro Stunde erreicht und sie das Wachs für die Waben durch Schwitzen erzeugt,
Besonderen Augenmerk will der Bienenlehrpfad Kleinhöhenrain auch auf die Wildbienen lenken. Die Station „Nisthilfen für Wildbienen“ will dazu anregen auch bei sich zuhause für sie Wohnmöglichkeiten im Garten zu schaffen. 
Auch für Ruhemöglichkeiten in Form von Sitzbänken und einem Picknickplatz ist gesorgt. Außerdem gibt es für die kleinen Besucher einen Abenteuer-Spielplatz. Voll im Trend liegt der Lehrpfad mit seiner kostenlosen E-Bike-Ladestation, die mit Bienen-Strom betrieben wird.
Erster Höhepunkt des Rundwegs ist der gläserne Schau-Bienenkasten. In ihm ist ein kleines Bienenvolk daheim. Zweiter Höhepunkt ist das Bienenkino am Gasthof-Hotel „Schöne Aussicht“.  Es ist jederzeit geöffnet und kostet 2 Euro. Man kann auswählen zwischen drei spannenden Bienenlehrfilmen. Besonders empfehlenswert ist Film Nummer 2 – ein lehrreiches Kindermusical für alle Altersstufen.

Die Route ist auch für Kinderwagen und Laufrad gut geeignet.  Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bienenlehrpfad-kleinhöhenrain.de

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