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Auf die Farbmäuse gekommen

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

28. Oktober 2021

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Drei Katzen und ein Aquarium. Das ist eigentlich genug. Doch dann sind wir auch noch auf die Maus gekommen. Ihre Geschichte ist eng verknüpft mit unseren Katzen und unserem Aquarium. Wie das sein kann? Nun zurück zum Anfang der tierischen Geschichte.

Katzenbesitzer kennen das. Die Samtpfoten bringen mal wieder von ihren Streifzügen durch Nachbars Garten und Wiesen und Wäldern in der Nähe eine lebendige Maus mit. Warum sie das tun? Manche sind der Meinung, die Stubentiger wollen ihren Besitzern damit ein großzügiges Geschenk machen. Neue Studien gehen aber mehr davon aus, dass Katzen uns Menschen Nachhilfe bei der Jagd geben wollen.
Wie auch immer – da sitzt dann so eine kleine Maus vor einem, entweder starr vor Schreck oder sie versucht, ihrem drohenden Schicksal noch zu entkommen, während die Katze ihre Aufmerksamkeit für einige Augenblicke von der Maus beifallserheischend auf ihre Besitzer lenkt.

Wir versuchen in so einem Fall immer, das kleine Mäuschen zu retten, indem wir sie in einen Eimer fangen und dann in Wald oder Wiese wirder in die Freiheit entlassen. Das war auch an einem sonnigen Nachmittag vor gut sechs Jahren der Fall. Alles Routine und doch war an diesem Tag alles anders.
Auffällig schon die Fellfarbe des betreffenden Mäuschens. Nicht braun, nicht grau, sondern strahlend weiß. Und als sie meine Tochter Josefa in einen Eimer locken wollte, hüpfte sie ihr stattdessen auf die Hand und schaute sie mit ihren Knopfaugen fragend an.
Und so zog die erste Maus dann bei uns ein – am ersten Tag in einen großen Karton als provisorische Unterkunft. Die Kleine war völlig zahm und ließ sich sogar streicheln. Die Begeisterung von Josefa dementsprechend groß und schon am nächsten Tag stand bei ihr fest: „Die gebe ich nicht mehr her“.
Also ging es ab in ein Zoogeschäft, um überhaupt mal zu klären, was das für eine besondere Maus ist und was sie alles für ihr Wohlbefinden braucht.

Auch dort staunte man nicht schlecht über unseren neuen Mitbewohner. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei wohl um eine Futtermaus für Schlangen handelte, die entweder entkommen war oder ausgesetzt wurde.

Da eine Maus nicht gerne alleine lebt, bekam sie natürlich auch gleich noch drei Mitbewohner. In der ersten Monaten mussten wir aber noch viel dazulernen über die Eigenheiten von Mäusen. Ganz wichtig: einen wirklich ausbruchssicheren Käfig wählen.
Bei unserem Erstmodell waren die Stäbe etwas zu weit auseinander. Dass die Mäuse auf diese Weise jede Nacht einen Ausflug duch das Wohnzimmer unternahmen, fiel uns die ersten Wochen überhaupt nicht auf. Weil sie alle am Morgen immer wieder brav zusammen in ihrem Käfig saßen.

Merkwürdig war nur, dass gleichzeitig der Bestand unserer Fische im Aquarium zusehends schrumpfte. Die Erklärung kam eines Nachts, als Josefa sah, wie die Mäuse sich erst geschickt durch die Stäbe zwängten, dann nacheinander zum Aquarium marschierten und dort erfolgreich auf Fischfang gingen.
Derartige Anfangsschwierigkeiten sind natürlich längst behoben. Ein Leben ohne Farbmäuse ist insbesondere für Josefa aber mittlerweile auch nicht mehr vorstellbar.
Wie sich Katzen und Mäuse als gemeinsame Hausbewohner vertragen? Tatsächlich besser als gedacht. Unsere Katzen meiden den Mäusekäfig, nachdem auch sie bemerkt haben, dass zahme Hausmäuse sich so völlig anders verhalten wie deren wilden Artgenossen und selbst durch den Käfig hindurch kräftig in ihre Nasen beißen können.

Weitere Infos zur Haltung von Farbmäusen findet man im Internet unter:
Das Mäuseasyl 

Unser Basteltipp für die kleinen Leser von Innpuls.me – eine lustige Fingerspiel-Maus:

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