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Aufbau eines kommunalen Energiemanagements Umweltausschuss des Rosenheimer Landkreises stimmt zu:

Luftaufnahme auf den Chiemgau

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

6. Juni 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rosenheim – „Weniger Energieverbrauch, mehr Nachhaltigkeit“  – Der Umweltausschuss des Rosenheimer Landkreises hat dem Aufbau eines kommunalen Energiemanagements zugestimmt.

Mehr erneuerbare Energien nutzen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – dieser Aufgabe hat sich auch der Landkreis Rosenheim gestellt. Unter anderem nimmt er seit Anfang des Jahres 2022 auf Beschluss des Kreistages am European Energy Award teil. Um dieses europäische Gütezertifikat zu erreichen, beschloss nun der Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität, den Aufbau und Betrieb eines kommunalen Energiemanagements mit der Schaffung einer Vollzeitstelle voranzubringen.
Zudem werden alle Beschlussvorlagen für den Rosenheimer Kreistag und sämtlicher Ausschüsse auf ihre Auswirkungen auf das Klima geprüft. Und innerhalb des Landratsamtes wird bei der Beschaffung stärker auf Nachhaltigkeit geachtet.
Darüber hinaus wird der Landkreis eine Option der Bundesgeschäftsstelle des European Energy Awards wahrnehmen und den straffen Zeitplan für den Auditprozess im Jahr 2026 aussetzen. „Die Regularien haben sich während des Prozesses geändert. Jetzt wird mehr Wert auf die Umsetzung der Maßnahmen gelegt“, meinte Landrat Otto Lederer zur Begründung. Das Landratsamt wird dieses „aktive Pausieren“ nutzen, um weitere Maßnahmen umzusetzen.

Diana Genius von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Rosenheim präsentierte den Ausschuss-Mitgliedern das bisher Geschehene und blickte auch noch voraus. Das Besondere am European Energy Award ist die Vergleichbarkeit. Alle teilnehmenden Kommunen durchlaufen einen festgelegten Prozess und alle Ergebnisse müssen internationalen Qualitätsstandards genügen.

Nach dem offiziellen Beitritt zum European Energy Award-Programm im Jahr 2022 wurde im Landratsamt Rosenheim ein Arbeitskreis gebildet, an dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Sachgebieten wie Wirtschaftsförderung, Hochbau, Tiefbau, Naturschutz, Gesundheitsregion plus sowie Bauleitplanung und Kreisbauamt beteiligten. Landrat Otto Lederer bezeichnete ihn als Motor des Ganzen. Der Arbeitskreis führte eine Ist-Analyse durch und entwickelte ein energiepolitisches Arbeitsprogramm, welches der Umweltausschuss im Oktober vergangenen Jahres beschloss. Seitdem wurde an der Umsetzung gearbeitet.

32 Prozent des Standards erreicht

Ein Audit Anfang Mai dieses Jahres ergab, dass der Landkreis Rosenheim 32 Prozent des Standards erreicht. Um mit dem European Energy Award zertifiziert zu werden, müssen es aber mindestens 40 Prozent sein.
Eine Vollzeitstelle zur Einführung und zum Betrieb eines kommunalen Energiemanagements soll ein Baustein dazu werden. Ein wichtiges Argument war, dass sich die Stelle über Einsparungen bei den Energiekosten selbst tragen kann. Die Verbräuche von Wärme, Strom und Wasser sollen kontinuierlich optimiert und so die Treibhausgasemissionen des Landratsamtes reduziert werden.
Ziel bleibt, mindestens 40 Prozent der international einheitlichen Qualitätsstandards zu erreichen. In Deutschland nehmen derzeit knapp 300 Kommunen am European Energy Award teil oder sind bereits zertifiziert.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

1 Kommentar

  1. Interessanter Artikel. Wäre noch besser wenn man nachvollziehen könnte, auf welche Weise der Landkreis die Einsparkriterien im Einzelnen erfüllen will. Stichpunkt: Vernässung der Moore und der anteilige Beitrag an der Einsparung.

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