Diavortrag über Chile und Usbekastin

Diavortrag über Chile und Usbekastin

Rosenheim – „Augenblicke – mit der Kamera unterwegs“ ist der Titel von zwei Diavorträgen des Pruttinger Fotografs Davor von Winterfeld mit Bildern über Chile und Usbekistan im Rosenheimer Ballhaus am 23. Oktober und 24. Oktober.

Ein halbes Jahr reisen, mehr als 51.000 Kilometer auf dem Motorrad fahren, 20 Länder durchqueren. Für viele von uns ein Traum – der Pruttinger Fotograf Davor von Winterfeld hat sich genau diesen Traum erfüllt.
Alleine mit seinem Motorrad, einem Zelt und so wenig Gepäck wie möglich brach er Mitte August 2023 zu diesem Abendteuer auf – immer mit dabei sein wichtigster Begleiter…seine Kamera! Er bereiste Usbekisten und Chile. Daraus entstanden zwei Diavorträge, die er am 23. und 24.Oktober 2025 im Ballhaus Rosenheim präsentiert.

Am Mittwoch 23. Oktober, um 20 Uhr kann man den Vortrag „durch die Linse“ eine Reise durch Usbekistan hören und am Donnerstag, 24.Oktober  den Diavortrag „den Wolken so nah – Chile herangezoomt“.
Am 18. August  2023 brach von Winterfeld mit seinem Motorrad und seiner Kamera in seiner Heimatgemeinde Prutting auf. Sein Weg führte ihn anfangs quer über den Balkan in die Türkei, durch Georgien und Russland, Kasachstan und Usbekistan. Er stand am Ufer des Baikalsees und fuhr weiter bis Wladiwostok. Von dort wollte Davor eigentlich nach Japan weiterreisen, der Ukrainekrieg machte ihm die Ausreise aus Russland zu diesem Zeitpunkt aber leider unmöglich. Kurzerhand wurde umdisponiert – das Abenteuer Transsibirische Eisenbahn stand nämlich auch schon länger auf der To-do-Liste des Weltenbummlers.
Eigentlich wollte er sich diesen Traum irgendwann später mal erfüllen – aber unter den gegebenen Umständen wurden seine Reisepläne einfach kurzerhand geändert. Das Motorrad wurde verpackt und verschickt und von Winterfeld bestieg den legendären Zug in Richtung St. Petersburg. 7 Tage und 9200 km lang Zeit, um sich Gedanken zu machen, wie die Reise nun eigentlich weiter gehen sollte. Über Estland, Litauen und Polen fuhr von Winterfeld dann nach Deutschland zurück. Innerhalb weniger Tage organisierte er dort für sich und auch sein Motorrad einen Flug nach Santiago de Chile. Für die meisten wäre diese radikale Planänderung ein massives Problem – ein anderes Land, ein anderer Kontinent und eine komplett konträre Kultur. Für Davor allerdings, der schon unzählige derartige Reisen gemacht hat, beginnt in solch einer Situation erst das wahre Abenteuer. Problemlos tauchte er in den Südamerikanischen Kontinent ein, durchfuhr Chile, Argentinien, Uruguay, Bolivien und Peru. Von Chile aus flog er auch kurzentschlossen auf die Osterinsel, zwar ohne Motorrad – aber natürlich mit seiner Kamera.

Am 1.Februar 2024 kehrte er wieder nach Deutschland zurück. Im Gepäck tausende Bilder, tausende in seiner Kamera eingefrorene Augenblicke eines unglaublichen Abenteuers, tausende Augenblick voll von Lebensfreude, Schönheit aber auch manchmal Elend und Schmutz.

Die Karten für die beiden Abend sind unter www.eventim.de erhältlich. Die Karten gibt es ebenso an allen bekannten Vorverkaufsstellen und in Rosenheim beim TicketZentrum Kroiss in der Stollstraße 1.
(Quelle: Pressemitteilung Ballhaus Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Davor von Winterfeld)

Tagung der ehrenamtlichen BRK-Führungskräfte

Tagung der ehrenamtlichen BRK-Führungskräfte

Rosenheim – Jüngst fand die jährliche Führungskräftetagung der ehrenamtlichen Helfer der BRK-Bereitschaften Rosenheim statt. Auf der Tagesordnung standen Themen wie „Versicherungen im Ehrenamt“.

Neben den ehrenamtlichen Bereitschaftsleiter  und Fachdienstleiter  war auch Kreisgeschäftsführer, Direktor Martin Schmidt, bei der Tagung im Happinger Hof in Rosenheim. Rund 30 ehrenamtliche Kameraden folgten der Einladung des Kreisbereitschaftleiters Michael Lederwascher.

Wichtige Themen wie „Versicherungen im Ehrenamt“ und „Neuigkeiten aus der ehrenamtlichen Aus- und Weiterbildung“ wurde das Tagesprogramm ergänzt von einem Workshop mit dem Schwerpunkt „Attraktivität des Ehrenamtes“, bei welchem gemeinsamen Punkte und Alleinstellungsmerkmale des BRK Rosenheim herausgearbeitet wurde. Vor allem in der aktuellen Zeit, in der es schwierig ist, neue ehrenamtliche Mitglieder zu gewinnen, ist dies eine Mammutaufgabe für die Führungskräfte im Ehrenamt.

Direktor Martin Schmidt, Kreisgeschäftsführer des BRK Rosenheim, hob vor allem das kameradschaftliche Miteinander, zwischen Haupt- und Ehrenamt, hervor und betonte, dass dies keine Selbstverständlichkeit sei

Symposium: Individualisierte Medizin in Geburtshilfe und Gynäkologie

Symposium: Individualisierte Medizin in Geburtshilfe und Gynäkologie

Rosenheim – Zum Gynäkologisch-Geburtshilflichen Herbstsymposium der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am RoMed Klinikum Rosenheim trafen sich über 70 Ärzte sowie Hebammen und Fachpersonal aus Stadt und Landkreis Rosenheim im RoMed Klinikum Rosenheim, um neueste Forschungsergebnisse, innovative Behandlungsmethoden und aktuelle Herausforderungen in der Frauenheilkunde zu erörtern.

RoMed-Chefarzt und Organisator PD Dr. Andreas Schnelzer freute sich über die zahlreichen Gäste und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit für  eine heimatnahe Spitzenmedizin: „Nur durch den Austausch von Fachwissen und die enge Kooperation zwischen Gynäkologen, Hebammen und allen weiteren Disziplinen können wir eine leitliniengerechte und individuelle Betreuung unserer Patientinnen sicherstellen und alle Patientinnen und Patienten von den neuesten Entwicklungen profitieren lassen.“ Zu den Highlights der Veranstaltung zählten drei zentrale Themen, die für intensive Diskussion sorgten.

Neue Leiterin der Geburtshilfe setzt auf individuelle Betreuung

Mit großem Interesse wurde die Vorstellung von Dr. Angela Kirschenhofer als neue Leiterin der Geburtshilfe aufgenommen. Zuletzt war sie als Leitende Oberärztin in der Frauenklinik Taxisstraße des Rotkreuzklinikums München tätig. Ihr Start am RoMed Klinikum Rosenheim bedeutet für die in Riedering aufgewachsene Medizinerin eine Rückkehr in die Heimat. In ihrem Vortrag betonte sie den hohen Stellenwert der sicheren, individuellen sowie emotional unterstützenden und respektvollen Geburtshilfe für die Frauen in Stadt und Landkreis Rosenheim. Ferner stellte sie neueste Leitlinien sowie die konkrete Umsetzung der ab sofort verfügbaren und von der STIKO empfohlene RSV-Impfung für Neugeborene vor.

Schonendere Krebstherapie dank minimal-invasiver Eingriffe

Dem aktuellen Trend der Rücknahme der Radikalität von Operationen bei der Behandlung von Krebserkrankungen war der Vortrag der Leitenden Oberärztin Dr. Gerlinde Götz gewidmet. Die Zuhörer erfuhren, dass bei frühen Stadien des Gebärmutterhalskrebses häufig eine deutlich kleinere und weniger belastende Operation dieselbe Sicherheit bietet. Durch den Einsatz modernster, optisch hochauflösender 3D/4K-Systeme für die konventionelle minimal- invasive Chirurgie und des OP-Roboters würden Eingriffe ebenfalls weniger belastend für die Patienten, aber auch komfortabler für die durchführenden Ärzte.

Wissenschaftlich belegt: Wie Sport und Ernährung das Krebsrisiko beeinflussen

Zum Schluss verblüffte Prof. Dr. Marc Martignoni als Gastredner aus der Chirurgischen Klinik der TU München am Klinikum rechts der Isar das Auditorium durch wissenschaftliche Erkenntnisse inwiefern Sport und Ernährung das Risiko an Krebs zu erkranken beeinflussen können und wie die Menschen selbst hierauf Einfluss nehmen können. Als Fazit konnten die
Zuhörer mitnehmen, dass eine ausgewogene Ernährung mit möglichst naturbelassenen Lebensmitteln und ein Verzicht auf hochverarbeitete Industrie- oder Fertigprodukte zusammen mit einem moderaten Sport- oder Bewegungsprogramm die beste Empfehlung und realistisch umsetzbar ist.

Der fachliche Dialog und die angeregten Diskussionen fanden großen Anklang: „Das Get together in einer ungezwungenen Atmosphäre bot uns wieder die Gelegenheit für wertvolle Fachgespräche und eröffnete zahlreiche neue Perspektiven“, so ein Teilnehmer.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed-Kliniken / Beitragsbild: RoMed Kliniken, zeigt von links: Organisatoren und Referenten des Gynäkologisch-Geburtshilflichen Symposiums: Prof. Dr. Marc Martignoni, Dr. Monika Wolf, Dr. Gerlinde Götz, Felicia Sili, Dr. Angela Kirschenhofer, PD Dr. Andreas Schnelzer)

Tachinger Feuerwehrnachwuchs meistert sein erstes Abzeichen

Tachinger Feuerwehrnachwuchs meistert sein erstes Abzeichen

Taching / Landkreis Rosenheim – Vor wenigen Tagen stellten sich sechs Nachwuchskräfte der Feuerwehr Taching den Anforderungen des Jugendleistungsabzeichens. In einer mehrwöchigen Übungsphase haben sie sich auf den „großen Abend“ ihrer ersten Feuerwehrprüfung vorbereitet. Leander Mayer und Laurens Düttra haben das Abzeichen fehlerfrei gemeistert. Tachings Bürgermeisterin Stefanie Lang und Kommandant Michael Lechner zählten zu den ersten Gratulanten und freuten sich über die durchwegs guten Leistungen.

Das Jugendleistungsabzeichen gilt in Feuerwehrkreisen als eine der schwierigsten und umfangreichsten Prüfungen überhaut. Neben einer Vielzahl praktischen Aufgaben, müssen sich die Prüflinge einem umfangreichen Fragebogen stellen. Neben dem Anlegen von Knoten und Stichen waren Saugschläuche und eine 90 Meter lange C-Schlauchleitung zu kuppeln, eine Feuerwehrleine gezielt zu werfen und ein C-Schlauch auszurollen. Außerdem mussten die Jugendlichen einen Löschangriff mit der Kübelspritze aufbauen, verschiedene Gerätschaften korrekt zuordnen sowie ein C-Strahlrohr an einen Schlauch ankuppeln und eine Schlauchreserve verlegen.

„Alle Prüflinge haben Aufgaben mit Bravour gemeistert“

„Alle Prüflinge haben die Aufgaben mit Bravour gemeistert“, freute sich Kreisbrandmeister Georg Fleischer bei der Ergebnisbekanntgabe. Dieser hatte zusammen mit dem Schiedsrichter Alexander Huber die Abläufe und Übungen beaufsichtigt. Alle Prüflinge haben die begehrte Jugendspange erhalten und dürfen diese nun als sichtbares Zeichen an der Uniform tragen. Einen Sonderapplaus haben Leander Mayer und Laurens Düttra erhalten. Beide schafften den Praxis- und Theorieteil fehlerfrei, „eine Leistung, die wir nicht so oft sehen“, freute sich Georg Fleischer.
Tachings 1. Bürgermeisterin Stefanie Lang sowie Kommandant Michael Lechner zählten zu den Ersten, die den erfolgreichen Jugendlichen zur bestandenen Prüfung gratulierten. Sie würdigten im Rahmen einer kleinen Feierstunde das Engagement des Feuerwehrnachwuchses und freuten sich über deren Fleiß während der vorbereitenden Übungsabende.
Ihren ausdrücklichen Dank richteten sie an Julia Huber, Lisa Huber, Julian Mayer, Sina Stockhammer und Andreas Thaller. „Ihr habt den Nachwuchs sehr gut vorbereitet und damit einen wesentlichen Beitrag zum erfolgreichen Abschneiden geleistet“, freute sich Michael Lechner.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob)

Themenabend IBA: „Ein geniales Experiment“

Themenabend IBA: „Ein geniales Experiment“

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim  – IBA? Wer davon noch nie gehört hatte, war jüngst beim Themenabend  im Kultursaal Bad Endorf (Landkreis Rosenheim)  sehr willkommen, wie auch jene, die über die IBA gerne noch Konkreteres wissen wollten.

Die Abkürzung IBA steht für Internationale Bauausstellung und will so ganz und gar keine Ausstellung sein – zumindest nicht am Anfang ihrer zehnjährigen Laufzeit. Denn was sich hier unter dem Motto „Räume der Mobilität“ entfaltet, ist eigentlich ein spannendes Experiment, im Großen wie im Kleinen. An dessen Anfang stehen Ideen, ausgestellt wird erst zum Schluss.

In Kooperation mit der Marktgemeinde Bad Endorf und dem TAO, Treffpunkt Architektur Oberbayern der Bayerischen Architektenkammer, stellte der Lionsclub Bad Endorf-Chiemgau die Idee der IBA einen Abend lang in den Mittelpunkt. Der Kultursaal Bad Endorf war dafür ein stichwortgebender Ort: Bürgermeister Loferer sieht seinen Kurort als einen „Ort der Mobilität“, ein Ort, in dem Mobilität neu trainiert wird, wo Genesung und Bewegung Hand in Hand gehen.

Bekannte Beispiele für eine IBA vorgestellt

Christine Degenhart, Architektin und diesjährige Präsidentin des Lions Clubs, hatte als Initiatorin der Veranstaltung den Geschäftsführer der noch jungen IBA GmbH eingeladen: Professor Dr. Oliver Weigel, der in seinem Eingangsstatement die bekanntesten Beispiele für eine IBA ( das Format steht in einer hundertjährigen Tradition) vorstellte. Die Mathildenhöhe in Darmstadt, die Weißenhofsiedlung in Stuttgart, der Emscherpark im nördlichen Ruhrgebiet, sie eint das Ziel, mit neuen Ideen und Projekten Impulse zu setzen. Und zwar dort, wo ein Wandel für erforderlich gehalten wird.

Hornhautbank in Planung

Für die hiesigen Akteure bedeutet das , Stadt und Land so zu gestalten, dass sie lokal lebenswert bleiben und gleichzeitig Weichen für eine zukunftsfähige Entwicklung stellen können. Dazu gehören auch Themen, die im Raum nicht direkt sichtbar werden; etwa die Neuorganisation bestehender Strukturen oder die Förderung von neuen Kooperationen zwischen Kommunen und der Wirtschaft. Ein einprägsames Beispiel aus dem Bereich der Gesundheit lieferte der Lions Club Chiemsee-Westufer. Gemeinsam mit dem Augencentrum Rosenheim wird eine Hornhautbank entstehen, die von Lions Clubs aus der Region maßgeblich unterstützt wird. Im Mittelpunkt steht die Hornhauttransplantation, die einem Großteil der Patienten das Augenlicht zurückgeben kann. Die erkrankte Hornhaut wird dabei gegen die gesunde eines Spenders ausgetauscht. Um in einem regional begrenzten Raum möglichst schnell möglichst viele Empfänger versorgen zu können, gibt es das Modell der Hornhautbank – aus der Region für die Region – bei optimierter Mobilität. Dr. Gerardo Farese ist einer der Hauptakteure des Projekts, das er im Kultursaal vorstellte.

„Guerilla-Projekte“ durchaus erwünscht

Professor Dr. Oliver Weigel schloss mit weiteren Gedanken zu Projektideen ab, die aus der Bevölkerung, der Wirtschaft, der Forschung kommen müssen. Keineswegs werden dabei nur die großen Infrastrukturprojekte unterstützt. Die beste Grundlage für Lernprozesse und Weiterentwicklungen böten kleinräumliche Experimente. Ein Beispiel zur Verbesserung der Mobilität griffen die Vertreter der Projektgruppe Barrierefreies Bauen auf, die sich mit der Nutzbarkeit des Öffentlichen
Personennahverkehrs für Menschen mit Behinderungen und alte Menschen beschäftigen. Hier seien, so Weigel, „Guerilla-Projekte“ durchaus zulässig, die auf kleinem Raum Unerhörtes ausprobieren, um zu wachsen oder um auch mal zu scheitern. In seinem Statement zur IBA ging Architekt und Bürgermeister Loferer auf genau diese Lernprozesse ein: Aus jedem Erfolg wie auch aus jedem Scheitern müssten systematisch Lehren gezogen werden, es komme nur darauf an, wie man die jeweiligen Erkenntnisse verarbeitet. Die Aufgabe der IBA GmbH dabei ist es, die Projekte mit fachlicher Expertise zu begleiten, passende Mitstreiter zu finden, Fördergelder zu akquirieren und die Einzelprojekte in einen Gesamtkontext zu stellen.

In der abschließenden Diskussion ging es interessanterweise auch um Vermeidung von Mobilität, etwa durch Schaffung von Büroangeboten, sogenannter „Co-Working-Spaces“, in Kommunen, zur Reduktion von Pendlerfahrten bei gleichzeitiger Umgehung eines für viele Personen schwierigen Homeoffice-Umfeldes. Das IBA-Thema dürfe also durchaus auch metaphorisch begriffen werden.
Das Resümee der Veranstalter zum IBA-Themenabend:: „Die Potentiale der IBA müssen in der Region bewusst gemacht werden. Denn allein an diesem Abend gab es diverse Ideen für kleinräumige Projekte, die nur darauf warten, aus der Taufe gehoben zu werden“
(Quelle Artikel: re / Beitragsbild: re, zeigt von links: 
 Jörg Hofmann, Schatzmeister Lions Club Chiemsee-Westufer Christine Degenhart, Architektin, Präsidentin Lions Club Bad Endorf-Chiemgau Professor Dr. Oliver Weigel, Geschäftsführer IBA GmbH Dr. med. Alexander Simon, Lions Club Chiemsee-Westufer Alois Loferer, Architekt, Bürgermeister Marktgemeinde Bad Endorf Dr. med. Gerardo Farese, Augencentrum Rosenheim Hans Romstätter, Architekt, Vorsitzender TAO, Traunstein Doris Lackerbauer, Architektin, Vorstand Bayerische Architektenkammer, Leiterin des Staatlichen Bauamtes Rosenheim Ingrid Reiser, Vorsitzende Hilfswerk Lions Club Bad Endorf-Chiemgau)

Lkw kracht mit Auto zusammen

Lkw kracht mit Auto zusammen

Rosenheim – Beim Wechsel der Fahrspur übersah ein Lkw-Fahrer am vergangenen Freitagnachmittag (18.10.2024) auf der Miesbacherstraße in Rosenheim einen Pkw. DAs Auto drehte sich um die eigene Achte. Die 60-jährige Fahrerin wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. 

Der 54-jährige Lkw-Fahrer aus Raubling sowie die 60-jährige Autofahrerin aus Rosenheim fuhren auf der zweispurigen Fahrbahn nebeneinander.  Nach den Angaben der Polizei wollte der Lkw-Fahrer dann die Fahrspur wechseln und übersah die neben ihm fahrende Autofahrerin. Die Fahrzeuge krachten ineinander. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto um die eigene Achse gedreht.
Der Gesamtschaden wird auf rund 6.000 Euro geschätzt. Die 60-jährige wurde verletzt in Klinikum Rosenheim transportiert. Gegen den Lkw-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ladendieb hat es auf Düfte abgesehen

Ladendieb hat es auf Düfte abgesehen

Rosenheim – Auf Düfte abgesehen hatte es ein Ladendieb am gestrigen Samstag (19.10.2024) in einem Kaufhaus in der Münchener Straße. Ein Ladendieb hatte den „richtigen Riecher“ und ertappte den 29-jährigen Rosenheimer auf frischer Tat. 

Nach den Angaben der Polizei steckte der 29-jährige mehrere Parfüms und Deoroller in seine Taschen. Ohne die Waren zu bezahlen, verließ der Rosenheimer das Geschäft.  Mitarbeiter des Kaufhaus sprachen ihn an und verständigten die Polizei. Das Diebesgut in Wert von rund 350 Euro wurde wieder übergeben.
Gegen den Rosenheimer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Ladendiebstahls eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Vortrag: „Schutz der Verfassungsorgane vor Rechtsextremismus?“

Vortrag: „Schutz der Verfassungsorgane vor Rechtsextremismus?“

Rosenheim – „Schutz der Verfassungsorgane vor Rechtsextremismus?“ ist der Titel eines Vortrags am Mittwoch, 23. Oktober, im DGB-Haus Rosenheim (Brixstraße 2). Veranstalter ist der Kreisverband Rosenheim von Bündnis90 /Die Grünen. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 19 Uhr.

Referent des Abends ist der Landtagsabgeordnete und Jurist Toni Schuberl. Er wird die rechtlichen und politischen Möglichkeiten beleuchten, die es gibt, um die Verfassungsorgane vor einer Bedrohung durch Rechsextremismus zu stärken.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Nie wieder – ist jetzt“ des Bündnisses „noafd Rosenheim“ statt.
(Quelle: Pressemitteilung KV Rosenheim Bündnis 90/Die Grünen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bayerische Süßwarenindustrie: „Starker Tarifabschluss nach bayernweiten 24-Stunden-Warnstreiks“

Bayerische Süßwarenindustrie: „Starker Tarifabschluss nach bayernweiten 24-Stunden-Warnstreiks“

Fürth / Bayern – In der dritten Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft NGG und den Arbeitgerbervertretern der bayerischen Süßwarenindustrie wurde nach zwölfstündiger Verhandlung ein Tarifabschluss über den Entgelttarifvertrag erzielt.

Derzeit werden in allen Tarifgebieten der Süßwarenindustrie in Deutschland die Entgelte verhandelt. „Die Verhandlungen sind bisher durchweg von einer ausbleibenden Kompromissfähigkeit der Arbeitgeberseite und einer daraus resultierenden bundesweiten Bestreikung der Betriebe geprägt
gewesen“, so die Gewerkschaft NGG.
In Bayern folgten auf eine erste Streikwelle im Juli unmittelbar vor der dritten Verhandlungsrunde weitere 24-stündige (drei Schichten) Warnstreiks, welche die Produktion in den Betrieben zum Erliegen brachten. In der dritten Verhandlungsrunde gab es nun ein Ergebnis, mit dem die Gewerkschafter sehr zufrieden sind. 

Die Einigung für die rund 5.600 Beschäftigten sieht die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen ab dem 01.10.2024 vor. Die Entgelte erhöhen sich um monatlich 5,0 Prozent aber mindestens 145 Euro brutto und ab 01.09.2025 folgt eine weiter Erhöhung der Bruttoentgelte um 2,5 Prozent.

Das Einstiegsentgelt nach der Ausbildung liegt somit ab dem 01.09.2025 bei 3.816 Euro.  Zudem wurde eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 500 Euro netto vereinbart. Die Ausbildungsvergütungen (je Ausbildungsjahr) steigen ab 01.10.2024 um je 100 Euro brutto monatlich und um weitere 50 Euro  brutto ab dem 01.09.2025. Die Ausbildungsvergütung steigt damit im ersten Ausbildungsjahr somit in zwei Schritten auf 1.275 Euro zum Ausbildungsstart 2025. Sie erhalten ebenfalls eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 375  Euro  netto.
Zudem wurde für die Auszubildenden eine erweiterte Freistellung vor den Abschlussprüfungen (nun zwei Tage je schriftlicher Abschlussprüfung)
sowie eine zwölfmonatige Ankündigungsfrist über die Benachrichtigung zur Übernahme nach der Ausbildung vereinbart.

„Wir sind richtig stolz auf dieses Tarifergebnis – und die Beschäftigten können es mit Recht auch sein. Die erfolgreichen Warnstreiks und die großartige Beteiligung und Geschlossenheit der Beschäftigten hat dafür gesorgt, dass die Arbeitgeber der bayerischen Süßwarenbetriebe den Druck nicht mehr Stand halten konnten und die bayerischen Beschäftigten als erste im Bundesgebiet einen Tarifabschluss erreichen konnte“, so Verhandlungsführer  und Vorsitzender der NGG Bayern Mustafa Öz.
Zu den tarifgebundenen Süßwarenbetrieben in Bayern gehören unter anderem Lorenz Snack World, Trolli, Brandt Schokoladen GmbH, Lebkuchen Schmidt, Lambertz, Piasten, A&D Nürnberger Feinbackwaren GmbH, Max Weiss Lebkuchenfabrik Neu-Ulm und Stollwerk.
(Quelle: Pressemitteilung NGG / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zoll prüft wegen möglicher Schwarzarbeit im Landkreis Traunstein

Zoll prüft wegen möglicher Schwarzarbeit im Landkreis Traunstein

Traunstein – Eine verdachtsunabhängige Prüfung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit mit besonderem Augenmerk auf die Arbeitsverhältnisse vor Ort sowie Stundenaufschreibungen und Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohnes haben Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Traunstein vor kurzem auf einer Großbaustelle im Landkreis Traunstein durchgeführt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Einsatz waren insgesamt 24 Kräfte des ZOLLs beteiligt. Sie trafen an der Baustelle insgesamt zehn Bauarbeiter, die mit der Entkernung des Gebäudes beschäftigt waren, an. Laut vorgezeigter Reisepässe handelte es sich um neun syrische sowie um einen jemenitischen Staatsbürger. In vier Fällen gingen die Anmeldungen zur Sozialversicherung erst nachträglich, das heißt, erst nachdem der ZOLL die Prüfung durchgeführt hatte, bei der Meldebehörde ein. Außerdem ergaben sich Widersprüche beim gegenseitigen Abgleich der angeforderten Lohnabrechnungen mit den händischen Zeitaufschreibungen: Die Arbeiter hatten offensichtlich mehr Arbeitsstunden geleistet, als letztlich abgerechnet und nachweislich bezahlt worden waren. Die Prüfung, ob tatsächlich eine Unterschreitung des gesetzlichen Mindestlohnes gegeben ist und der Arbeitgeber mit weiteren Schritten wegen Schwarzarbeit rechnen muss, dauert noch an.

Bei der Prüfung vor Ort durchkämmten die Zöllnerinnen und Zöllner in mehreren Teams den Gebäudekomplex unmittelbar nach Eintreffen auf der Baustelle. Wegen augenscheinlich stattfindender Asbestarbeiten waren sie mit Atemschutzmasken ausgestattet. Eile war aufgrund der Weitläufigkeit des Arials geboten, um zu verhindern, dass sich möglicherweise Arbeiter der Kontrolle entziehen würden. Aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse wurde für die Befragungen ein Dolmetscher für die arabische Sprache hinzugezogen. Der ZOLL befragte die Beschäftigten zu ihren Arbeitsverhältnissen, insbesondere Arbeits- und Ruhezeiten, sowie zu ihrer Entlohnung und zur ordnungsgemäßen Anmeldung zur Sozialversicherung.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

RGR-Rallye Team Sobek/Schrankl auf dem Siegerpodest

RGR-Rallye Team Sobek/Schrankl auf dem Siegerpodest

Rosenheim / Deggerndorf – Der AC Deggendorf e.V. im ADAC organisierte seinen 26. und 27. Rallye Sprint auf Festbelag, rund um Primbsenhof, am Autobahnkreuz Deggendorf gelegen. Es waren 46 Teilnehmer angemeldet die um Meisterschaftspunkte zur Südbayerische ADAC Sprint Meisterschaft und Niederbayerische Maier-Korduletsch Rallye Meisterschaft kämpften. Mit dabei auch Teams der Rallye-Gemeinschaft-Rosenheim. 

Das RGR Rallye Team mit dem Großkarolinenfeldener Fahrer Thomas Sobek und sein Obinger Copilot Siegi Schrankl starteten in der Wertungsklasse NC1 mit dem Ehrle Mitsubishi EVO. Trotz veränderlicher äußerer Bedingungen kamen sie mit der Strecke gut zurecht und belegten bei der ersten Veranstaltung, „Primbsenhof 1“ hinter dem Emmersdorfer Mitsubishi Team Rudi Weileder/Lea Weileder und Andreas Schweiger/Manuel Werkstetter Rang drei. In der Gesamtwertung hieß es für Thomas Sobek/Siegi Schrankl hinter Rudi Weileder/Lea Weileder, Rainer Noller/Tanja Schlicht und Andreas Schweiger/Manuel Werkstetter Rang vier.

Verbesserung im ersten Wertungsdurchgang

Nach der Zwangspause erfolgte der Start zur zweiten Veranstaltung. Thomas Sobek/Siegi Schrankl verbesserten sich im ersten Wertungsdurchgang von „Primbsenhof 2“ auf Rang zwei in ihrer Wertungsklasse NC1. Infolge eines Rennabbruchs wurde kein zweiter Wertungsdurchgang mehr gestartet und Sobek/Schrankl konnten sich nicht weiter verbessern. Somit belegten Thomas Sobek/Siegi Schrankl hier im Endergebnis Rang zwei hinter dem Mitsubishi Klassensieger Team Rudi Weileder/Lea Weileder. Die Gesamtwertung der zweiten Veranstaltung entschieden Rainer Noller/Tanja Schlicht im OPEL Corsa Rally4 für sich. Hier folgten auf Rang zwei Rudi Weileder/Lea Weileder vor den dritten Thimo Tremmel/ Christina Stadler mit Peugeot 208 Rally4. Thomas Sobek/Thomas/Siegi Schrankl kamen hier mit dem Ehrle Mitsubishi EVO wieder auf Gesamtrang vier.
Als weiteres RGR Rallye Team starteten Thomas Lang/Frank Huber mit BMW E36 in der Wertungskategorie NC7 der serienmäßigen Fahrzeuge. Das Starnberger/Bruckmühler Team nutzte ihre Möglichkeiten und belegte bei der ersten Veranstaltung hinter Philipp Hausladen/Doris Haidl und Stephan Wechsler/Cornelia Chudziak Klassenrang drei. Wegen Antriebsdefekt kam es leider zu keiner Teilnahme bei der zweiten Veranstaltung.
(Quelle: Pressemitteilung RGR Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Sobek)

Neuwahlen beim Traunsteiner Aktionskreis Bürgerwindkraft

Neuwahlen beim Traunsteiner Aktionskreis Bürgerwindkraft

Landkreis Traunstein – Neuwahlen standen bei der Jahreshauptversammlung des Aktionskreises Bürgerwindkraft Traunstein auf dem Programm. Es kam auch zu lebhaften Diskussionen, bei der auch kritische Stimmen von Windkraftgegnern laut wurden. 

Die Versammlung fand im Sailer Keller in Traunstein statt. Mit einem klaren Votum sprachen sich die Mitglieder bei den Neuwahlen für den bisherigen Sprecher Georg Huber aus. Hans Stalleicher konnte als zweiter Sprecher gewonnen werden und erhielt ebenfalls einen klaren Zuspruch der Wahlberechtigten. Beate Rutkowski, Dr. Rainer Schenk, Hans Schupfner, Dr. Peter Langer, Hermann Ramsauer, Martin Ober, Dr. Andreas Pusch, Markus Wimmer, Hermann Hofstetter und Dr. Ralph Joerger bilden in der neuen Legislaturperiode die zehnköpfige Gruppe der Beisitzer. Michael Roider wurde zum E-Mailbetreuer gewählt und die Verbindungsleute zum Kreistag bilden Dr. Ute Künkele sowie Willi Geistanger.

Nach einem Jahresrückblick des Waginger Georg Huber folgte  eine Präsentation über ein genossenschaftlich betriebenes Windrad in Kammerberg bei Freising durch Hermann Ramsauer. Die Bürger Energie Genossenschaft Freisinger Land e.G. betreibt neben einigen Photovoltaikanlagen seit 2015 ein Windrad mit einer Leistung von drei Megawatt. „Wichtig ist der Genossenschaft die enge Einbindung der Bürger vor Ort und eine vorsichtige Finanzplanung mit den anvertrauten Geldern“, betonte Hermann Ramsauer und informierte weiter, „auf Grund des Erfolges sind vor Ort derzeit weitere Anlagen in der Planung“.

1.800 Quadratmeter Fläche für Bürgerwindrad gerodet – dafür Ersatzpflanzung an anderer Stelle

Über das Bürgerwindradprojekt in Osterkling bei Bruck im Landkreis Ebersberg referierte danach Hans Schupfner. „Dieses Modell war für uns besonders spannend, weil es ein reines Bürgerwindrad ist, das 16 Familien für sich gebaut haben“, berichtete Hans Schupfner. Nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit ist das Windrad Ende 2016 ans Netz gegangen und produziert seither zwischen 3,7 bis 4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. „Für den Standort im Wald mussten zwar 1.800 Quadartmeter Fläche gerodet werden, die dafür an einer anderen Stelle mit der 1,2-fachen Fläche artenreicherem Mischwald wieder aufgeforstet wurden“, informierte der pensionierte Berufsschullehrer.

„Munderfing hat sich in Österreich als Vorreiter in der Nutzung von Windenergie etabliert“, freute sich Dr. Andreas Pusch in seinem Fachvortrag. Die Gemeinde betreibe den aus sechs Anlagen bestehenden Windpark in Eigenregie und habe die Bürger vor Ort umfangreich in die Planungen und den Betrieb mit eingebunden. „Alle örtlichen Kapitalgeber werden unmittelbar an den Gewinnen beteiligt. Die gesamte Gemeinde profitiert von zahlreichen Projekten, die durch die Einnahmen aus der Windenergie, vor Ort umgesetzt werden können“, so Andreas Pusch.

Windkraftkritiker taten ihre Sorgen und Bedenken kund

Die Möglichkeit zur Diskussion am Ende der Versammlung nutzen auch einige Versammlungsbesucher, die der Windkraft kritisch gegenüberstehen. Hans Schupfner moderierte diesen Teil des Abends. Zur Sprache kamen dabei sowohl die Sorge um den Wertverlust naher Immobilien und Grundstücke, die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, die Gefahr der Austrocknung des Waldbodens, der befürchtete „Plastikabrieb“ von Rotorblättern, der gefürchtete Schattenwurf und die drohende Lärmbelästigung. Hartnäckig blieb eine Gegnerin in ihrem Plädoyer für kleine, ihren Angaben zur Folge, neuen und besseren Atomkraftwerken an Stelle von Windrädern.
Es entwickelte sich ein knapp einstündiger Austausch von Argumenten über das „für und wider“ von Windstromerzeugung. „Aus unserer Sicht konnten alle vorgebrachten Argumente mit wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie den persönlichen Erfahrungen widerlegt werden“, so das Fazit von Hans Schupfner am Ende der Diskussion.
(Quelle: Artikel Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Aktionskreis Bürgerwindkraft Traunstein)