Hausham / Landkreis Miesbach – Bei einem Verkehrsunfall in Hausham (Landkreis Miesbach) am gestrigen Samstagabend kam es zu einer Gewässerverunreinigung. Rund 5 Liter Motoröl verteilten sich und gelangten schließlich auch in den Ecker Bach.
Der Pressebericht der Polizeiinspektion Miesbach im Wortlaut:
Am 08.04.23 um 17.26h ging bei der Einsatzzentrale der Polizei in Rosenheim der Hinweis ein, dass es in Hausham zu einer Gewässerverunreinigung gekommen sei.
Ein Pkw-Fahrer sei über eine Steinmauer gefahren und habe sich dabei die Ölwanne aufgerissen. Das Öl würde in den Ecker Bach und auf die Straße fließen.
Solche Meldungen lassen auf der Anfahrt schon grob erahnen, was die Beamten zu erwarten haben. Und so war es dann schließlich auch.
Ein 41-jähriger rumänischer Arbeiter setzte sich in seinen Ford, nicht ohne vorher „2 Bier“ getrunken zu haben, und verließ ein Anwesen im Ortsteil Eckart in Hausham.
Nur wenige Meter nach dem Start der Fahrt, geriet er nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr eine größere Steinmauer eines dortigen Anwesens. Glücklicher Weise spielten keine Kinder mehr zu dieser Zeit in diesem Bereich.
Beim Überfahren der Steinmauer aus „Bachbummerln“ wurde die Ölwanne des Pkw aufgerissen, ein Reifen platzte. Trotzdem setzte der Arbeiter die Fahrt in Richtung Hausham fort. Er überquerte die Brücke über den Ecker Bach, bog nach rechts in Richtung Hausham ab und blieb schließlich mit einem Motorschaden rund 150 Meter weiter auf der Staatsstraße 2076 kurz vor der Fehner Schmiede liegen.
Feuerwehr tat alles, um das Öl zu binden
Rund 5 Liter Motoröl verteilten sich auf der gesamten Strecke. Ein Teil davon gelangte in den Ecker Bach. 18 Mann der Feuerwehr Agatharied hatten eine Menge Arbeit, um das Öl zu binden. Der Leiter der Verwaltung des Landratsamtes Miesbach, Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim, der Straßenmeisterei Hausham und ein Spezialfahrzeug zur Ölbeseitung aus Gmund waren vor Ort.
Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von rund 3.000 EUR. Der Gesamtschaden dürfte sicherlich an die 10.000 EUR kommen.
Ein kurzer Kontakt mit dem Unfallfahrer reichte aus, um zu wissen, dass die Unfallursache im Alkoholkonsum zu finden ist. Ein Alko-Test ergab rund 1,40 Promille. Die erforderliche Blutentnahme erfolgte im Krankenhaus Agatharied. Der Führerschein des Automobilisten ist nun im Besitz der Polizei.
Den Arbeiter erwartet eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung, Gewässerverunreinigung und Unfallflucht.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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