Update 11. Juni: Bei dem Toten handelt es sich um einen 61-jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.
Garmisch-Partenkirchen – Zu einem Bergunglück kam es am gestrigen Freitagnachmittag unweit des Zugspitzgipfels. Ein bislang unbekannter Bergsteiger wurde von einem Schneerutsch erfasst und stürzte in den Tod.
Die Integrierte Rettungsleitstelle Oberland bekam gegen 14 Uhr die Mitteilung über das Bergunglück. Dies führte zu einem Einsatz der Bergwachtbereitschaft Grainau und dem Rettungshubschrauber Christoph Murnau. Die Rettungskräfte fanden auf dem Höllentalferner eine leblose Person. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Nach Aussage einer Augenzeugin war der Mann alleine auf dem Höllental-Klettersteig unterwegs und wurde kurz unterhalb des Gipfels durch einen kleinen Schneerutsch erfasst und mitgerissen. Er stürzte über steilstes Felsgelände rund 400 Meter tief ab, bevor er auf dem Höllentalferner tödlich verletzt zum Liegen kam.
Elf weitere Bergsteiger mussten vom Höllental-Klettersteig gerettet werden
Elf weitere Bergsteiger, die sich ebenfalls zu dieser Zeit im Höllental-Klettersteig befanden und das Unglück bemerkten, mussten ebenfalls durch den Polizeihubschrauber und den Rettungshubschrauber Christoph Murnau gerettet werden.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache und der Identität des Verstorbenen dauern weiter an. Von einem Fremdverschulden geht die Polizei derzeit nicht aus.
Warnung an alle Bergsteiger: Aufgrund der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind Schneerutsche keine Seltenheit. In den nächsten Tagen und Wochen muss laut Polizei mit weiteren Schneeabgängen gerechnet werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re – Gipfel Zugspitze)
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