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Bilder, die Geschichten erzählen: Kunstausstellung „Hans Sagmeister – scheinbar real“

Kinder beim Male, Copyright Markt Prien am Chiemsee

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

23. April 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Prien / Landkreis Rosenheim – In der Galerie im Alten Rathaus Prien finden nun schon seit einigen Jahren die Workshops „Kinder machen Kunst“ statt und die Nachwuchskünstler sind begeistert, Kunst auf ganz eigene Art zu erleben. Gemeinsam mit der Kunstvermittlerin Ingrid Fricke werfen acht Mädchen und Buben einen Blick in die Ausstellung „Hans Sagmeister – scheinbar real“.

Zunächst machen es sich die Kinder vor dem Gemälde „Gundel am Backofen“ gemütlich und lauschen gebannt einer Sage aus der Region. In dem Bild des Samerberger Künstlers gibt es wahnsinnig viel zu entdecken, es erzählt die Geschichte der „Gundel“, die einem armen Bettler kein Brot geben wollte und samt Backofen zu den zwei prägnanten Felsformationen am Heuberg verwandelt wurde. Voller Neugier durchstreifen die jungen Kunstinteressierten anschließend die Ausstellungsräumlichkeiten und bestaunen dabei einen detailgetreu gemalten Bären, einen Schmetterling, einen Feuersalamander und eine Weinbergschnecke. Doch die abgebildeten Tiere sind nur scheinbar real, auf den zweiten Blick merken die Kinder, dass beispielsweise die Schnecke im Vergleich zu dem Raum riesig ist. „Das ist die Freiheit der Künstler“, erklärt Inge Fricke den aufmerksamen Betrachtern. „Der Maler spielt in seinen Bildern mit verschiedenen Größen und Blickwinkeln.“
Angekommen im obersten Stockwerk, erwartet die Kinder ein Kunst-Quiz. Die Kunstvermittlerin nennt verschiedene Begriffe, die die jungen Teilnehmer in kürzester Zeit den 24 großformatigen Ölgemälden zuordnen. Dabei staunt sie nicht schlecht, was die Kinder über das eine oder andere Bild erzählen. Dann geht es ein Stockwerk tiefer, dort hat Fricke ein Atelier für die Kinder aufgebaut. Während der Besichtigung haben sich die Mädchen und Buben bereits ein Lieblingsmotiv ausgewählt, dass nun ausgedruckt auf Fotopapier als Vorlage dient. Ausgerüstet mit Staffelei, Leinwand, Ölfarben und Pinsel geht es auch schon ans Werk. Die selbst geschaffenen Ölgemälde dürfen die Nachwuchskünstler als Andenken an die Ausstellung „Hans Sagmeister – scheinbar real“ behalten. Tatsache ist, dass die farbenfrohen Kunstwerke erst eine Woche trocknen müssen, bevor sie zu Hause endlich aufgehängt werden können. „Die Trocknungszeit bei Ölfarbe ist sehr langsam. Am besten legt ihr euere Bilder für ein paar Tage oben auf den Schrank“, rät die Kunstvermittlerin abschließend.
(Quelle: Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Copyright Markt Prien am Chiemsee)

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