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Bits, Bytes und Bauernhof

Technik bei Landwirten. Schulung auf Acker

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

26. Januar 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München – Bits, Bytes und Bauernhof: Bayerns Landwirte nutzen die Digitalisierung immer stärker. Eine neue Studie der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) belegt den Trend der Betriebe zu digitaler Technik.

Die LfL-Studie basiert auf einer Umfrage unter Landwirten. Sie analysiert die Entwicklung in den vergangenen beiden Jahren in Bayern im Detail. Danach wurden auf den Feldern in diesem Zeitraum die größten Steigerungsraten bei den automatischen Lenksystemen für Traktoren verzeichnet. Mittlerweile werden solche Systeme in rund 30 Prozent der Betriebe eingesetzt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben der Arbeitsentlastung der Landwirte helfen die Lenksysteme auch dabei, Betriebsmittel einzusparen. Ebenfalls hohe Steigerungsraten hat die Studie beim GPS-gesteuerten Düngen und Spritzen verzeichnet. Rund 20 Prozent der Betriebe machen davon Gebrauch. Bei dieser Technik werden durch die zentimetergenaue Steuerung der Geräte Pflanzenschutz- und Düngemittel eingespart.

Immer mehr Drohnen im Einsatz

Erstmals erfasst wurde auch, wie die Landwirte digitale Landtechnik überbetrieblich und durch Dienstleister nutzen. Hier wurden vor allem Drohnen genannt. Mehr als zehn Prozent der Betriebe machen von diesem Angebot Gebrauch. Mit Drohnen werden inzwischen großflächig und erfolgreich Nützlinge wie die Schlupfwespe im Mais ausgebracht. Georeferenzierte Bodenproben lassen fast elf Prozent der Betriebe ziehen. Sie ermöglichen es den Landwirten, Düngemaßnahmen exakt und kleinflächig zu planen und umzusetzen. Damit können auch Veränderungen über mehrere Jahre und Jahrzehnte genau analysiert und damit beispielsweise Maßnahmen zum Humusaufbau überprüft werden..

In der Nutztierhaltung haben in den vergangenen beiden Jahren besonders Stallkameras, Sensoren und Herdenmanagement-Software zur Verhaltens- und Gesundheitsüberwachung der Nutztiere sowie Melkroboter weiter an Bedeutung gewonnen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten / Beitragsbild: Arbeitsgruppe Digital-Farming /Lfl)

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