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Borkenkäfer: Erster Schwarmflug ab Mitte April

Borkenkäfer-Larve auf Holzstück

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

31. März 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München / Bayern – Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber rechnet auch heuer bayernweit mit einer starken Ausbreitung des Borkenkäfers. Denn auf Grund der milden Witterung im vergangenen Jahr konnte der Waldschädling eine hohe Ausgangspopulation aufbauen.

Die Ministerin ruft deshalb alle Waldbesitzer jetzt zum Handeln auf: „Wir erwarten ab Mitte April den ersten Schwärmflug. Zuvor müssen dringend alle befallenen Bäume aus dem Wald gebracht werden. Die Waldbesitzer sollten deshalb die nächsten Wochen nutzen, um ihre Wälder intensiv auf Käferbefall zu kontrollieren“. Der Forstministerin zufolge ist diese vorbeugende Bekämpfung im Frühjahr auch in Regionen wichtig, in denen es bisher noch wenige Borkenkäfer-Schäden gab.

Rotverfärbte Kronen können
Anzeichen für Befall sein

Stämme, Kronen oder stehende Bäume, in denen die Käfer überwintert haben, sollten zügig aufgearbeitet und das Holz abgefahren oder im Abstand von mindestens 500 Metern zum nächsten Fichtenwald gelagert werden. Anzeichen für befallene Bäume sind häufig rotverfärbte Kronen, grüne Nadeln am Boden oder abgefallene Rinde. Im Zweifel hilft auch ein Blick unter die Rinde.
Sind Borkenkäfer vorhanden, gelte es schnell zu handeln und auch die umliegenden Bäume intensiv zu untersuchen. Unterstützung und Beratung erhalten die Waldbesitzer von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie von den forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Aktuelle Infos zur Borkenkäfergefahr und eine Praxishilfe zum Erkennen von Befall gibt es im Internet unter www.borkenkaefer.org. Für Fragen und Informationen zur waldbaulichen Förderung sollten sich die Waldbesitzer an den zuständigen Beratungsförster wenden. 
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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