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Buchtipp „Rein ins kalte Wasser!“

Leiter führt in Loch in Eisfläche

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

21. August 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Eisbaden hat eine lange Tradition. Hierzulande erfuhr das frostige Schwimmerlebnis während der Corona-Lockdowns einen kräftigen Aufschwung. Für den englischen Arzt Mark Harper steht fest: Regelmäßiges Eisbaden kann bei allerlei Krankheiten helfen – und es besteht „Suchtgefahr“. In seinem Buch „Rein ins kalte Wasser!“, erschienen im vakverlag, präsentiert er Belege für die positive Wirkung und gibt Tipps für alle, die es auch mal versuchen wollen. 

Cover Buch "Rein ins kalte Wasser" von Dr. Mark Harper, erschienen im Vakverlag

Bei den aktuell hohen Temperaturen gibt es kaum etwas Schöneres als eine erfrischende Abkühlung in See, Meer oder Freibad. Im Winter bei Schnee und Eis schaut es aber anders aus. Da braucht es für die meisten von uns eine große Portion Überwindung, um überhaupt auch nur einen Zeh in die frostigen Fluten zu strecken. Und dennoch blickt das Eisbaden auf eine lange Tradition zurück.
Schon die alten Wikinger sollen sich damit fit und gesund gehalten haben. In Ländern wie Russland, Finnland, oder Großbritannien wird das Eisbaden schon seit vielen Jahrhunderten praktiziert. Und aktuell schwören auch immer mehr internationale Promis auf das frostige Badevergnügen.

Auch der englische Anästhesist Mark Harper kann sich ein Leben ohne den regelmäßigen Sprung in das eiskalte Nass nicht mehr vorstellen. Es werde schnell zur Sucht, schreibt er in seinem Buch „Rein ins kalte Wasser!“, erschienen im vakverlag.de. „Wie kalt oder grausig das Wetter auch sein mag, die bloße Erwartung des fantastischen Gefühls bringt mich immer wieder dazu, mich auch im tiefsten Winter ins Wasser zu begeben“, schwärmt er.

Eisbaden soll sich auf vielerlei Krankheiten und Beschwerden positiv auswirken, beispielsweise bei Arthritis, Depressionen, chronischen Schmerzen, Migräne und posttraumatischen Belastungsstörungen.
Mark Harper hat es sich zur Aufgabe gemacht für diese Wirkungen wissenschaftliche Belege zu finden und will sie nun auch gefunden haben. „Die Erfahrung des Kaltwasserschwimmens ist ein komplexes Zusammenspiel von Physik, Physiologie und Psychologie“, schreibt er. Wie dieses Zusammenspiel genau funktioniert erfahren die Leser in den ersten Kapiteln des insgesamt gut 200 Seiten starken Werkes anschaulich und gut verständlich geschrieben. Danach gibt es Tipps, wie man sich selbst stufenweise an das eiskalte Nass gewöhnen kann und was es dabei zu beachten gibt. Dabei interessant: zum Beginn muss es nicht gleich ins Eiswasser gehen. Schon bei 20 Grad sollen sich erste positive Effekte für Geist und Körper einstellen.
Zum Schluss gibt es dann noch eine ganze Reihe Fallbeispiele von Menschen mit verschiedenen Krankheiten, die sich durch das regelmäßige Eisbaden wieder deutlich besser und gesünder fühlen.
(Quelle: Buchkritik Karin Wunsam / Beitragsbild: re / Foto: Repro Cover „Rein ins kalte Wasser!“)

„Rein ins kalte Wasser!“
Dr. Mark Harper
vakverlag
ISBN 978-3-86731-265-3
Preis: 18 Euro

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