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Bundespolizei hilft Gans „Schlotti“

Bundespolizist mit Gans "Schlotti" im Jahr:

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

17. Februar 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München – Eine verletzte Kanadagans wurde von Bundespolizisten am Münchner S-Bahnhaltepunkt Harras geborgen und professioneller tierärztlicher Versorgung zugeführt werden. Die Beamten tauften das Tier kurzerhand „Schlotti“.

Über den Notruf 110 ging gegen 12.50 Uhr bei der Bundespolizei ein Notruf ein, dass eine Gans am S-Bahnhaltepunkt Harras verletzt direkt neben dem Gleis liegt. Bei Bahnkilometer 5.200 konnte eine Streife der Bundespolizei das Federtier dann auch ausfindig machen. Nach Vertreibung aus dem Gefahrenbereich und kurzer Flucht bekam ein Beamter die Gans mit einem geübten Griff an den Hals zu fassen. Bahnbetriebliche Beeinträchtigungen gab es laut Bundespolizei nicht.

Der Gans schien die Hilfe nicht ganz ungelegen zu kommen. Denn ohne weitere Gegenwehr oder gar Fluchtgedanken blieb sie ruhig in sicherer Obhut der Beamten, auch später eingewickelt in eine Decke im Dienst-Kfz. Die Beamten tauften die Gans, die ihre Personalien nicht preisgab, kurzerhand „Schlotti“. Anschließend fuhren sie „Schlotti“ zur ärztlichen Durchsicht zur Klinik für Vögel der LMU München nach Oberschleißheim. Dort wurde das Federtier aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) eindeutig als Kanadagans (Branta canadensis) identifiziert; die weltweit am häufigsten vorkommende Gans.

„Schlotti“ soll wieder schnell
in die freie Wildbahn entlassen werden

Ob es sich um ein weibliches oder männliches Tier handelt konnte auch in der Tierklinik nicht abschließend geklärt werden, daher wird der Geschlechtseintrag im Einsatzprotokoll unvollständig bleiben müssen. In der Tierklinik wird die Gans oder der Gänserich nun versorgt und „aufgepeppelt“. Je nach Verletzung soll „Schlotti“ möglichst schnell wieder in die freie Wildbahn entlassen werden.

Auch die Bundespolizei empfiehlt in unklaren Situationen, beispielsweise wenn Tieren Gefahr droht und sie schnelle Hilfe brauchen, die bundesweite Notrufnummer 110.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright: Bundespolizei)

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