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Spannender Filmdreh der Kieferer Wichtl

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

11. November 2021

Lesezeit: 3 Minute(n)

Kiefersfelden – Seit 27 Jahren gibt es die „Kieferer Wichtl“. Kinder und Jugendliche dürfen auf und hinter der Bühne Erfahrung sammeln. Viele bleiben dem Schauspiel treu und wirken später bei der Heimatbühne Kiefersfelden oder sogar bei den berühmten Ritterschauspielen Kiefersfelden mit. Jetzt gibt es die „Kieferer Wichtl“ sogar auf Film.

Bei der Premiere des Films „Wusel die Waldmaus“ war die Aufregung groß. Fotos: Monika Keiler

Auch durch die strengen Corona-Regeln im Frühjahr dieses Jahres ließen sich die „Kieferer Wichtl“ ihre Freude am Theater nicht nehmen. Selbst als das diesjährige Theaterstück „Wusel die Waldmaus“ dadurch ein abruptes Ende fand, hielt das Ensemble an seinen regelmäßigen Treffen fest – möglich in den ersten Monaten aber natürlich nur online. Während dieser Zeit entstand dann auch die Idee, das Stück draußen an der frischen Luft pandemiegerecht aufzuzeichnen. So startetete für die jungen Theaterspieler ein großes Abenteuer.
Mit Unterstützung des Kreisjugendrings Rosenheim wurde eine vernünftige Videokamera angeschafft und auch der Plausus, Verlag, aus dessen Repertoire das Wusel-Stück stammt, gab sein OK für die Verfilung als Pandemieprojekt.
Spielleiterin Monika Keiler machte sich auf die Suche nach den passenden Drehorten in Kiefersfelden, zerlegte das Theaterstück in über 300 kleine Einzel-Szenen und entwarf dazu ein gezeichnetes „Storyboard“. An 14 Drehtagen arbeitete sie mit Co-Regisseur Marco Keiler und den 14 Theaterkindern in kleinen Teams und fing mit der Kamera Szene für Szene nach Verfügbarkeit der Darsteller ein. Auch einige freiwillige Helfer aus den Reihen der Eltern sowie der Heimatbühne wirkten hinter den Kulissen mit und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Filmerei. Gemeinsam trotzten alle den Unbillen, die uns sowohl das Wetter mit Hitze, Sturm oder Gewitter auftischte sowie Einschränkungen und Quarantänen aufgrund von Corona.Sobald alle Szenen im Kasten waren, machte sich Monika Keiler an die Nachbearbeitung und den Filmschnitt sowie die Nachvertonung der Lieder. Nach einem aufregenden Frühsommer mit unzähligen Stunden Vorbereitung, Arbeit und Drehterminen war unser Pandemieprojekt Ende September dann endlich fertig! Bis Ende November stellt der Verlag den Film der Kieferer Wichtl als Videodownload zur Verfügung. Über die Homepage der Kiefererwichtl kann man kosenlos zum Stream gelangen oder auch über https://vimeo.com/614321550/414e484952.

So ein Abenteuer braucht natürlich auch einen passenden Abschluss: Die Wichtl durften mit ihren Eltern und Geschwistern die Premiere ihres eigenen Werkes im Rahmen einer geschlossenen Sondervorstellung im Kufsteiner Funplexxx Kino genießen! Die Begeisterung der Wichtl konnte man ihren Augen ablesen, als sie sich selbst auf der großen Kinoleinwand bewundern konnten und von ihrem begeisterten Premierenpublikum mit reichlich Applaus belohnt wurde.

 

Eine Szene aus dem Wichtl-Film.

Die Proben zum nächsten Wichtl-Stück haben bereits unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen im Oktober unter der Spielleitung von Berta Bergmaier begonnen. Mit viel Enthusiasmus, Spaß und Konzentration wird von 12 Spielern und Spielerinnen im Alter von 10 bis 16 Jahren das Theaterstück „Schneeweißchen und Rosenrot“ zum Leben erweckt.

Zum Inhalt: Die beiden Mädchen Schneeweißchen und Rosenrot wohnen mit ihrer Mutter im Wald. Beide sind sehr tierlieb und kummern sich rührend um verletzte Tiere. Im gleichen Wald sind die beiden Prinzen Nicolas und Christian auf der Suche nach dem königlichen Schatz. Prinz Nicolas wird von einem gemeinen Zwerg in einen Bären verwandelt. Prinz Christian jedoch verdächtigt den Bären, seinen Bruder gefressen zu haben und jagt diesen fortan. Der verzauberte Prinz sucht als Bär in der Hütte von Schneeweißchen und Rosenrot Unterschlupf. Durch ein Missgeschick klemmt sich der Zwerg seinen Zauberbart ein, wird aber von den Mädchen befreit, nachdem ihm Rosenrot ein Stück von seinem Bart abschneidet. Darauf sinnt der Zwerg auf Rache.
Wie es weitergeht erfahren die Zuschauer  bei den Aufführungen der Kieferer Wichtl, die geplant sind für 20., 26. und 27. März sowie 2. und 3. April 2022 in der Schulturnhalle Kiefersfelden.
(Quelle: Pressemeldung der Kieferer Wichtl)

 

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