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Ein kleines Zeichen der Hoffnung

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

10. November 2021

Lesezeit: 2 Minute(n)

Wasserburg / Landkreis – Die Johanniter-Weihnachtrucker gehen heuer wieder auf Fahrt und bringen Hoffnung zu Menschen, die es aktuell besonders schwer im Leben haben. Zielländer in diesem Jahr: Albanien, Bosnien, Rumänien, die Ukraine und Bulgarien sowie Deutschland. Die Päckchen kommen bei Familien, älteren Menschen und Alleinstehenden an, denen es häufig am Nötigsten fehlt. Durch die Corona-Krise, nicht zuletzt durch die großen wirtschaftlichen Einbrüche, sei deren Situation noch hoffnungsloser geworden, so die Johanniter.

Die Weihnachtstrucker transportieren Päckchen mit wichtigen Dingen und kleinen Geschenken zu Menschen in Not.
Foto: Johanniter/ Ana Szekely / Beitragsfoto: Johanniter: Marion Martin

In dieser Situation wollen die Johanniter mit dem Weihnachtstrucker ein klares Signal der Verlässlichkeit und Solidarität setzen: gegenüber den Partnern in den Zielregionen sowie den Empfängerinnen und Empfängern der Päckchen. „Uns war im Organisationsteam schnell klar, dass der Weihnachtstrucker 2021 stattfinden wird“, sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker. „Noch immer ist Abstand zur Bekämpfung des Coronavirus eine wichtige Vorgabe. Doch wir wollen anderen helfen. Wir Johanniter stehen für das Miteinander, für Hilfe und Hoffnung, wenn Menschen in Not sind.“
Die HIlfe soll abgesichts der Corona-Krise in etwas veränderter Form erfolgen. Es gelte, so flexibel wie möglich zu bleiben und zugleich die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen. Wenn es die Corona-Situation in Deutschland und den Empfängerländern erlaubt, wollen sich die Weihnachtstrucker-Konvois auf den Weg machen. Hierbei richte man sich nach den Angaben des Robert-Koch-Instituts. Der persönliche Kontakt bei der Übergabe der Päcken werde auf ein Minimum bechränkt, um Risiken auf ein Minimum zu beschränken.

Päckchen packen
mal anders

Auch beim Packen der Päckchen stehe die Gesundheit an erster Stelle. Gemeinsame Packaktionen wie vor der Corona-Krise seien deshalb nur beschränkt möglich. Deshalb neu in diesem Jahr: „virtuelle Päckchen“. So können durch Geldspenden Teile des Inhalts oder ein komplettes Päckchen finanziert werden. Die eigentlichen Päckchen stellen dann die bewährten Partner in den Empfängerländern zusammen. Auf der Internetseite kann jeder ein Päckchen – oder auch zwei und mehr – packen.

Auch in Deutschland trifft die Corona-Krise trotz aller Hilfsprogramme viele Menschen sehr hart. Die Zahl derer steigt, die mit äußerst geringen Mitteln auskommen müssen. Denn gerade für die wirtschaftlich Schwächsten sind Beschäftigungsmöglichkeiten, etwa in Mini-Jobs, weggebrochen. Daher werden die Johanniter-Weihnachtstrucker 2021 auch mit Partnern in Deutschland zusammenarbeiten.

So sieht die Packliste eines Päckchen aus:
1 Geschenk für Kinder (Malbuch oder -block, Malstifte), 2 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgel, 1 Handcreme, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta.

Weitere Informationen zur Aktion gibt es hierSpendenmöglichkeiten

 

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