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Der Ölberg in Rosenheim – eine kirchliche Rarität

Darstellung Olbergkapelle in Rosenheim, Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

29. März 2024

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Rosenheim – Ölbergdarstellen waren insbesondere in der Barockzeit sehr beliebt. Mittlerweile sind sie eine Seltenheit. In Rosenheim kann man aber noch einen „Ölberg – gleich neben der Kirche St. Nikolaus.

Der Moment, als Jesus neben seinen schlafenden Jüngern gen Himmel betet, hat in der Vergangenheit viele Künstler inspiriert. Besonders beliebt waren Ölberggruppen. 
Der Ölberg in Rosenheim stammt aus der Frühbarockzeit. 
Der Name des Künstlers, der die Figuren geschnitzt hat, ist leider nicht überliefert. Man vermutet, er kam aus München. 
Eindrucksvoll schildert die Darstellung das nächtliche Geschehen im Garten Gethsemane: Christus sucht in Todesangst Stärkung im Gebet. Seine Jünger Petrus, Jakobus und Johannes bekommen davon nichts mit. Sie liegen schlafend auf der anderen Seite. 
Mit der Zeit war das Werk deutlich in die Jahre gekommen, drohte sogar einzustürzen. 2014 folgte dann eine aufwendige Renovierung. Durch Betoninjektionen in den Untergrund wurde der Bau stabilisiert. Auch die wertvollen Schnitzfiguren wurden fachmännisch wieder aufgefrischt, vermodertes Holz ersetzt und auch das Waldgemälde neu bemalt. 
Gerade in den Kartagen lohnt es sich, dieses Kunstwerk wieder einmal genauer in Augenschein zu nehmen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam /  Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

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