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Die besten Sprüche beim Politiker-Derblecken in Rosenheim

Starkbieranstich in Rosenheim. Foto: Hendrik Heuser

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. März 2024

Lesezeit: 5 Minute(n)

Rosenheim – Der Starkbieranstich ist auch in Rosenheim die Veranstaltung, zu der die Politikprominenz mit etwas mulmigen Gefühl hingehen, aber dann  enttäuscht ist, wenn sie beim Politiker-Derblecken nicht auftauchen. Am gestrigen Freitag (2.3.2024) war es wieder soweit. Hier die besten Sprüche von Fastenprediger Peter Kirmair.

Kirmair als Schwimmmeister. Foto: Hendrik Heuser

Peter Kirmair teilte auch heuer wieder bei seiner Fastenpredigt in der Auerbräu-Festhalle kräftig aus. Fotos: Hendrik Heuser

Sympathiebekundung für Mittelstand und Bauern

Die Auerbräu-Festhalle in Rosenheim war wie immer voll besetzt (wir berichteten) und die Spannung groß, wer diesmal bei der Fastenpredigt von Peter Kirmair sein Fett wegkriegt. Kirmair fuhr diesmal dann mit einem Rasenbulldog durch das Publikum zur Bühne aus Sympathie für den Mittelstand und die Bauern, wie er klar stellte: „I find des guad, dass ma sich nimma oiss gfoin lasst, Kante zoagt. Demos vor allem von und für Mittelstand und de Bauern. Bravo! Drum heid a aus Sympathie unser Einzug mit unsere Bullogs. Na ja, symbolisch hoid“.

Auf der Bühne aufgebaut war ein Schwimmbecken, denn Kirmair präsentierte sich diesmal als Schwimmmeister in seiner ganz speziellen Schwimmschule für Politiker, dabei nahm sich der Kabarettist die Bundespolitik ebenso zu Brust wie die Politik in Stadt und Landkreis Rosenheim.

Hier die besten Sprüche der Rosenheimer Fastenpredigt 2024: 
  • „De Schulze Kathl, unsere bis dato noch zu junge Ministerpräsidentin in wahrscheinlich ewiger Wartestellung bevorzugt Rücken, weils do a untam schwimma no de Goschn aufmacha konn“.
  • „Delfin wia da Merz Friedrich, der schaut ja a a bißl aus wia da Flipper“.
  • „Brust wia de Wagenknecht Sarah, im roten Baywatch-Badeanzug, mit links-rechts-woaß-ma-ned Drall und imma Kopf hoch, damit da Dutt ned noß werd“.
  • „Kopfsprung, dann kraulen vo oam Rand zum andern, wia da Markus. Imma Schauend, wenn oana neba eahm aufdaucht, dass er den owedaucht, damit der, die, des dann nimma auftaucht.“
  • „Untertauchen und schnorcheln, dass ma ned dasauft, wia da SPDler von Brunn, weil ja do koa Auftrieb do is mit de paar Prozental Luft“.
  • „De Ricarda Lang konn überhaupt nix ofanga mitn Wasser. Mei über d`Rutschn konnst as a ned owelossn, de hob i dann oiwei im Kinderplantschbecken parkt“.
  • „Synchronschwimmen mit Lindner und Habeck, war ein fast unmögliches Unterfangen“.
  • „An Özdemir hob i vom 5-Metr-Bredl springa lossn, ins 1,50 Meter diafe Beckn. Hod eahm ned so guad do“.
  • „De Annalena Baerbock is nia kemma zum Schwimmunterricht, dera is da Regierungsfliega oiwei kaputt ganga bei da Anreise“.
  • „Und da Scholz Olaf. Mei, für den muaß erst ein Stil erfunden werdn. Ampeln vielleicht. Und er sogt ja nia nix genaues aus wia ers mog. Und es is a schwierig bei eahm mit Schwimmhilfn, er nimmts ned o. Und wenn dann doch amoi, dann rutscht er überoi durch“.
  • „Oiso wer in Koibamoor zu schnell fahrt, der hod Pech ghabt. Do gibts de erste kommunale stationäre Geschwindigkeitsmessung in einer geschlossenen Ortschaft im Freistaat Bayern. Wahnsinn, ha? Do hams 35.000 blitzt im letzten Jahr. I konn des versteh, des war ja früher scho so, dass ma durch Kolbermoor schnellstmmöglich durchwoit, weil de Leid Angst ghabt ham, dass eahna untam fahrn de Radl owestehln.“
  • „Mia dean natürlich a regelmäßig des Wasser messn wega de Keime. Do schau ma dann a noch, ob do no da Corona drinn umananda schwimmt, und in Zukuft a wia vui vom Lauterbach seine Cannabiatn eahnane Rückstände dobloßn“.
  • „Des is ja as hächste ha, dass da Lauterbach, der frischverliebte Gockl, oiso wer den mog, oiso dass der de Globloikugal nimma zoin wui. Weil er wahrscheinle moant, des brauchts ja dann nimma, wenn a jeda sei Cannabis-Plantage im Garten oda aufn Balkon hod zum Eigengebebrauh. Und des is a a Naturheilmittel“.
  • „Oda wos sogn Sie Frau Broccoli, oh Entschuldigung Frau Ludwig.“
  • „Außerdem hod ja da Herr März seine eigenen Ideen. Er hod mit seinem Expertenteam seiner großartigen Verwaltung einen Vorschlog gmachg – die Bahntrasse weida nach Norden verlegen, oiso weida weg von Rosenheim, und dann den Rotter Forst und an Inn untertunneln. Und olle ham gjubelt, unter dem Motto „Heiliger St. Florian behüt unsa Stod, zünd andre an“.
  • „Aba Herr Landrat, dass da Hofer Sepp Eahnam Kernforderungskatalog bloß an Dreier gibt, is eine Frechheit. Aba i dat des ned überbewerten, des hod der eh bloß gmacht, dass er heid do erwähnt werd“.
  • „Na, da März Andi is überhaupts sehr pragmatisch. Er hod zum Beispui gsogt, die Neugestaltung vom Grünen Markt tangiert eahm ned so. Des soin Leid macha, de wos verstengan, oiso ned er und sei schwerfällige Verwaltung. „We do it the Rosenheim Way“. Ja, und die Erde ist eine Scheibe“.
  • „Drum hoff i ja, dass da Karstdt bleibt. Ned wegan eikaffa, wurscht. Ich liebe den 4. Stock. Ja, do is des sauberste öffentlich zugängliche Kloo vo Rosenheim. Und ma konn vo oben auf diesen Benko, diesen österreichischen Insolvenzler, dem mia mit 700 Millionen Stueuergeld….auf den konn ma dann dings…owe…, ja Sie wissen scho, wos i moan.“
  • „Und ihr Schwarzn, ihr woits doch den Salinpark attraktiver macha. Dann kannt ma doch do diese appetitlichen grauen Bieslglockn vom Herbstfest aufstelln, wo jeder dann zuschaun konn. War des nix?“
  • „Guad, jetzt kriagn ma dann neben dem Park a neie Fußgängerzhone, de Münchner Straß. Des werd super, do kennan de Leid dann no schneller durcherauschn, vorbei am attraktiven Leerstand“.
  • „Ihr habts überhaupt olle no al Glück, dass da März Andi die Parkscheinautomaten auf da Loretowiesn no eigenmächtig zruggehoitn hod. Sonst müassats heid wenigstens do drauss wos löhnen.“
  • „In de anspruchsvollen Medien, oiso de Buld-Zeitung und OVB, hods ja da Borrmann Herbert a gschafft. Ned wegan Sex, um Gottswuin. Na, bloss, weil er sich unter anderem auch mit der Straßenverkehrsordnung ned so gescheid auskennt. Losst er as Seitenfenster vo sein Auto auf und geht schnell zum eikaffa und krieagt deswegen einen Strafzettel über 15 Euro, weil as Fenster zua sei muaß. Do hod er sich aufgregt, da Herbert, über so eine bekloppte Vorschrift. Mei, i sog amoi, do konn de Vorschrift nix dafür“.
  • „A guade Idee war ja, dass heier wieda da Stadt- und Landball war. Dem WV sei Dank, des war a super Entscheidung. Nur ein Tipp – i persönlich nimm mir nächstes Jahr mei Brotzeit selba mit, weils do im KuKo um dreiviertel Achte scho nix gscheidts mehr zum Essen gebn hod“.
  • „Auch demokratisch beschlossn is ja des Bürgergeld wordn, und i fid des soi bleibn. Schauns, ich war moi in Oabling in da Sauna und do iss eine Frau dringhockt de hod gsogt I bin ja so froh um des Bürgergeld, sonst kannt i mia so an Dog in da Therme ned leistn“. Is doch schee, oda?“
  • „Apropos, is da Hong Long Erdogan do, der Vorsitzende des neuen Ausschusses zur Erhaltung der langjährige asiatischen Gastronomie in der Stadtmitte. Ja, da sitzt er mit sein rotn Häuffal, findt ma leicht. Do hams Eahna aba ganz sche einegsteigert und de Leid narrisch gmacht, ha? „
  • „Obwoi der Vorschlag von de Freien Wähler a ganz lustig war. De Frau Degenhart und da Herr Multrus ham gmoant, ma kannt ja mit der Touristinfo oiwei moi wandern, des war innovativ. In am Wohnwagen vielleicht ha? Oiso ihr Freien habts scho a moanchmoi so Ideen.“
  • „Und Politiker, positioniert eich für Allgemeinwohl über olle Parteigrenzen hinweg. Denn gehts ned übern BErg, gehts um den Berg rum, aba weidageh muaß“.
    (Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)

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