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„Dürre gefährdet Versorgungssicherheit“

Dürres Getreide mit blauem Himmel im Hintergrund

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. August 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Bayern – In ganz Bayern und besonders im Norden ist die Land- und Forstwirtschaft seit Wochen großer Trockenheit und Hitze ausgesetzt.  Dazu der Bayerische Bauernpräsident Walter Heidl: „Hitze und Dürre gefährden die Versorgungssicherheit“. Die Politik müsse jetzt handeln. Der Bayerische Bauernverband hat deshalb ein Positionspapier aufgesetzt.

Das Ausmaß sei regional unterschiedlich, hinterlasse aber deutliche Schäden auf den Äckern sowie auf Wiesen und Weiden. Auch die Weizenernte falle heuer schlechter aus als in den vergangenen Jahren. Die Präsidentenkonferenz des Bayerischen Bauernverbandes wendet sich deshalb mit einem Positionspapier an die Politik und fordert konkrete Maßnahmen für eine frühzeitige Stabilisierung der Situation für die Bäuerinnen und Bauern.
Dazu Bauernpräsident Walter Heidl: „Bei zahlreichen Betrieben ist die Lage dramatisch. Dem Weizen hat vielerorts das Wasser für die ausreichende Ertragsbildung gefehlt. Der Mais ist vor allem in Nordbayern oft so mickrig, dass einige Betriebe ihn jetzt vorzeitig ernten müssen. Und beim Grünland ist die Grasnarbe vielfach verdorrt.“ Besonders schlimm betroffen seien die tierhaltenden Betriebe. Hier könne die Futterbörse helfen: „Überall wo möglich werben wir auch für den Zwischenfruchtbau zur Futternutzung, zum Beispiel über Nachbarschaftshilfen.“
Jetzt sei aber auch die Politik gefragt. „Wir fordern staatliche Soforthilfen für schwer von Trockenheit und Hitze betroffene Betriebe. Der Bund muss außerdem dringend eine steuerfreie Risikorücklage einführen, damit Landwirtinnen und Landwirte sich selbst besser absichern können“, so Heidl.
Auch die Staatsregierung müsse handeln. „Hitze und Dürre machen den bayerischen Bäuerinnen und Bauern bereits seit Jahren massiv zu schaffen. Was wir in Bayern dringend brauchen, ist eine langfristige Strategie im Umgang mit der anhaltenden Trockenheit. Damit die Ernten in Zukunft stabil bleiben, brauchen wir mehr praxisnahe Forschung, mehr trockenheitsresiliente Pflanzen auf dem Feld und ein nachhaltiges Wassermanagement“, fordert der BBV-PM-Bauernpräsident. Versäume man es, frühzeitig passende Antworten auf die sich ändernden klimatischen Bedingungen zu finden, gefährde Hitze und Dürre die Versorgungssicherheit.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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