Rosenheim – Haustiere sind in Deutschland „in“: Nach einer aktuellen Statistik halten sich die Deutschen fast 17 Millionen Katzen und über 10 Millionen Hunde als Gefährten. Ist in Rosenheim ein neuer Trend erkennbar? Hier haben jetzt drei Mammuts einen neuen Platz gefunden: So steht „Bodo“ im Garten von Nina Giglberger, „Bennie“ im Garten von Christine Bacher-Seibt, und das dritte Mammut (noch) ohne Namen steht im Schrebergarten von Ulrike Paul.
Christine Bacher-Seibt mit dem großen Mammut. Es heißt jetzt „Bennie“. Fotos: Lokschuppen Rosenheim
Nina Giglberger und ihr Sohn freuen sich über den „Familienzuwachs“.
Bei den Tieren handelt es sich um Kunstwerke vom Lokschuppen Rosenheim. Schüler der Klasse 8 a Mittelschule Fürstätt hatten mit Holzbildhauer Franz Jäger auf dem Vorplatz die Mammuts aus Holz gebaut – als Blickfang für die Ausstellung EISZEIT. Nachdem im März die neue Ausstellung „Vulkane“ ansteht, mussten die Mammuts weg. Auf Facebook und Instagram bot der Rosenheimer Lokschuppen die Tiere kostenlos an, bezahlt werden musste nur der Transport.
Mammut heißt jetzt „Bodo“
Die Erste, die sofort zuschlug, war Nina Giglberger. „Ich habe das gelesen und zu meinem Mann gesagt: Sowas möchte ich! Wir haben noch kein Haustier, und ein hölzernes Mammut wäre doch toll, und es macht unseren Garten schöner.“ Gemeinsam mit Ehemann Andi und den Freunden Stefan und Harry holten sie das mittelgroße Mammut, das nur unter größten Mühen auf einen Anhänger gehievt wurde. Mit ihren beiden Söhnen Henri und Pepe musste jetzt nur noch der passende Name gesucht werden. Am Ende wurde es „Bodo“.
„Spielgefährte“ für
Katze „Jeannie“
Das größte Mammut musste Christine Bacher-Seibt „einfach“ haben. „Mich hat die Ausstellung „Eiszeit“ fasziniert, deshalb wollte ich unbedingt das große Exemplar. Ich wusste gleich, es würde gut in unseren Garten passen. Außerdem haben wir jetzt für unseren Kater „Jeannie“ gleich eine Art Spielgefährten. Wir haben das Mammut deshalb „Bennie“ getauft, das passt sehr gut zu „Jeannie“.“ Gottseidank half die Stadtgärtnerei mit einem Radlader beim Transport. „Das war schon eine gewaltige Werklerei, es dauerte fast zweieinhalb Stunden, bis das Mammut bei uns in Aising daheim ankam. Es schaut einfach super aus.“
Mit vereinten Kräften klappt auch der Abtransport des mittelgroßen Mammut.
Das kleinste Mammut fand bei Ulrike Paul eine neue Heimat. „Ich wollte erst einen Büffel aus der Ausstellung haben, aber den gab es leider nicht. Als ich erfuhr, dass ein Mammut zu haben ist, dachte ich mir: na gut, dann wird es halt das!“ Das Mammut steht jetzt in ihrem Schrebergarten. Die Leiterin des Ausstellungszentrums Lokschuppen Jennifer Morscheiser freut sich, dass die Kunstwerke so gefragt waren. „Wir hatten über Facebook, Instagram und auch telefonisch zahlreiche Anfragen. Ich denke, besonders die Kinder der Mittelschule Fürstätt können jetzt stolz sein. Denn offensichtlich ist ihre kreative Arbeit sehr gut angekommen.
(Quelle: Pressemitteilung Lokschuppen / Beitragsbild, Fotos: Lokschuppen Rosenheim)
Das Holzmammut macht auch an seinem neuen Platz eine gute Figur.
Von der Eiszeit in die Eiszeit: Auf alle Fälle passt das hölzerne Mammut aktuell gut in die winterliche Landschaft.
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