Altenmarkt/Traunstein – Möbel schleppen, Betten zusammenbauen, Zimmer einrichten, rund 70 Einsatzkräfte der heimischen Feuerwehren haben am vergangenen Samstag und Sonntag des bestehende Impfzentrum in Altenmarkt zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut. Neben handwerklichem Geschick waren die Transportkapazitäten der Einheiten gefragt. In der Unterkunft können nun bis zu 50 Personen kurzfristig untergebracht werden. Der Betrieb des Impfzentrums in Traunstein läuft weiter.
„Die Feuerwehren haben erneut bewiesen, dass sie, ohne lange zu überlegen parat stehen, um anderen zu helfen“, sagt der Örtliche Einsatzleiter Christof Grundner, der den Auftrag zum Umbau durch die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt erhalten hatte. Koordiniert und organisiert wurde der Einsatz von der Feuerwehr-Führungsstelle Salzach. Sie hatte im Vorfeld die Fahrzeuge und Touren zusammengestellt und die Helfer der Feuerwehren angefragt.
Am vergangenen Samstag konzentrierten sich die Helfer in erster Linie darauf, die Ausstattung und das Mobiliar des Impfzentrums in Altenmarkt nach Traunstein zu fahren und dort die Kapazitäten auszubauen. Darüber hinaus wurden Teile des Bestandes in Altenmarkt in einer Halle in Erlstätt eingelagert. In der Permanederstraße in Traunstein steht weiterhin ein Impfzentrum des Landkreises zur Verfügung. Neben der Feuerwehr Altenmarkt waren Einsatzkräfte und Fahrzeuge Erlstätt, Grabenstätt, Kienberg, Stein und Traunstein im Einsatz.
Akkuschrauber und
Montagewerkzeuge gefragt
Am nächsten Tag waren insbesondere Akkuschrauber und Montagewerkzeug gefragt. Die Helferinnen und Helfer schraubten duzende Betten und Schränke zusammen und haben die Zimmer eingerichtet. Somit erreichten sie das Ziel einer vollausgestatteten Erstunterkunft deutlich vor dem Zeitplan. Bis zum Nachmittag waren alle Arbeiten abgeschlossen und die Unterkunft wohnlich eingerichtet. 33 Frauen und Männer aus Altenmarkt, Heiligkreuz, Palling und Trostberg waren daran beteiligt.
„Wann und mit wie vielen Menschen die Ankunftsstelle belegt wird, steht indes noch nicht fest. Der Landkreis ist nun aber bestens vorbereitet, damit man kurzfristig eine größere Anzahl an Personen aufnehmen kann und dabei nicht auf Turnhallen oder ähnliches zurückgreifen muss“, so Christof Grundner, der an beiden Tagen die Einsatzleitung übernommen hatte. Lobende Worte fand er insbesondere für die Ehrenamtlichen. Seiner Meinung nach waren „alle Beteiligten maximal bemüht und mit viel Engagement bei der Sache um den ankommenden Menschen eine gute erste Herberge zu schaffen“.
(Quelle: Presseinformation Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob / Beitragsbild/Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)
0 Kommentare