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Erinnerung an die Saline Rosenheim

Solepumpenhaus, Rosenheim, Salz, Saline, Geschichte

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. Juni 2022

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Rosenheim – Das Solepumpenhaus in der Kufsteiner Straße ist zusammen mit dem ehemaligen Beamtenstock (heute Salinstraße 1) das einzige Gebäude, das noch an die Rosenheimer Saline erinnert. Deren Hauptsudhaus stand einst an der Stelle des heutigen Kultur- und Kongresszentrum. 

Zwischen 1810 und 1958 wurde in der Saline Rosenheim durch Sieden von Sole (salzhaltiges Wasser) Salz gewonnen. Die Sole kam über eine 81 Kilometer lange Leitung aus Holzrohren aus dem Salzbergwerk Berchtesgaden.
Entlang der Soleleitung mussten mittels Wassersäulenmaschinen oder Wasserradpumpen immer wieder Höhenunterschiede im Gelände überwunden werden, bis die Sole wieder gefällebedingt weiterfließen konnte. Die letzte Gefällestrecke führte vom Schloßberg bis in das Solepumpenhaus. 
Von dort wurde die Sole dann mittels Wasserrad mit Kolbenwerk, das eine Pumpe antrieb, auf das Höhenniveau der Saline und in die dortigen Sudhäuser gepumpt.
Jährlich wurden einmal in Rosenheim in drei Sudhäusern mit sechs Sudpfannen bis zu 26.000 Tonnen Salz produziert. Bis 1926 war die staatliche Saline Rosenheim damit der größte Salzproduzent Bayerns.
(Quelle: Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

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