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Gemeinsamer Empfang als Dank

Jahresempfang der Diakonie in Bad Aibling

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

19. September 2022

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Mit einem gemeinsamen Jahresempfang haben sich das Evangelische-Lutherische Dekanat Rosenheim und die Bezirksstelle Rosenheim der Diakonie Bayern bei ihren Mitarbeitenden, den zahlreichen Ehrenamtlichen sowie bei Kooperationspartnern bedankt! Der Einladung nach Bad Aibling folgten rund 150 Gäste. 

Mit einem gemeinsamen Jahresempfang haben sich das Evangelische-Lutherische Dekanat Rosenheim und die Bezirksstelle Rosenheim der Diakonie Bayern bei ihren Mitarbeitenden, den zahlreichen Ehrenamtlichen sowie bei Kooperationspartnerinnen bedankt

Dekanin Dagmar Häfner- Becker und Dr. Andreas Dexheimer, Leiter der Bezirksstelle Rosenheim der Diakonie Rosenheim, begrüßen die Gäste. Foto: Diakonie Rosenheim

Viele Beschäftigte im sozialen Bereich, egal ob hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig, hatten in den vergangenen zwei Jahren mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen:
Erst wurde durch die Pandemie-Einschränkungen die Betreuung hilfsbedürftiger Menschen stark erschwert oder mitunter fast unmöglich gemacht. Dann fanden sich die Mitarbeitenden stationärer Einrichtungen gar gemeinsam mit den betreuten Menschen in einer verhängten Quarantäne wieder. Zudem waren Beschäftigte des Sozial- und Gesundheitswesens lange einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt. Und jetzt, wo sich die Corona-Gesamtsituation endlich ein wenig entspannt hat, sehen sich Mitarbeitende vieler sozialer Einrichtungen, wie den Tafeln, durch den Krieg in der Ukraine mit der großen Zahl geflüchteter Menschen aus den Kriegsgebieten konfrontiert.

Dank für die
geleistete Arbeit

Hinzukommen verschärfte finanzielle Notlagen durch gestiegene Energiepreise und den allgemeinen Anstieg der Inflation. Auch diese finanziellen Sorgen bekommen die Beschäftigten sozialer Einrichtungen wie der Telefonseelsorge, der Schuldner- und Insolvenzberatung oder den Sozialkaufhäusern besonders hautnah mit, weil sie in ihrer täglichen Arbeit mit den davon am stärksten betroffenen Menschen zu tun haben!
In diesen schwierigen Zeiten haben sich das Evangelisch Lutherische Dekanat Rosenheim und die Bezirksstelle Rosenheim der Diakonie Bayern bei Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Kooperationspartnern mit einem gemeinsamen Jahresempfang für die geleistete Arbeit und Einsatzbereitschaft bedankt!
Rund 150 Gäste waren der Einladung des Dekanats und der Bezirksstelle gefolgt und fanden sich in den Räumlichkeiten der Diakonie Rosenheim in Bad Aibling ein. Dort wurden die Anwesenden von Dagmar Häfner-Becker, Dekanat Rosenheim, und Dr. Andreas Dexheimer, Bezirksstelle Rosenheim der Diakonie Bayern, herzlich begrüßt.
Dekanin Häfner-Becker ging auf die Herausforderungen der vergangenen beiden Jahre ein und bedankte sich bei den Anwesenden für ihr Durchhalten, die sehr gute Zusammenarbeit sowie ihren Einsatz für die Menschen. Sie hoffe sehr, dass durch einen Abend wie diesen das Versprechen Gottes, den Menschen Frieden, Geborgenheit und „Wohnung“ zu geben, spürbar werde – auch wenn das Leben natürlich nicht immer so leicht sei, wie bei einem Empfang.
Dr. Dexheimer betonte die Werte, für die die Diakonie Rosenheim, bei der die Bezirksstelle Rosenheim angesiedelt ist, seit fast fünf Jahrzenten steht. Neben den berufsethischen Prinzipien der Sozialen Arbeit seien das: Menschenwürde, Barmherzigkeit, Nächstenliebe, Toleranz und Akzeptanz, Vielfalt, Gerechtigkeit, Rechtstreue und Nachhaltigkeit.
Werte, die auch von der Kirche geteilt und unter anderem in Fortbildungen mit der ehemaligen Stadtdekanin Münchens, Barbara Kittelberger, vertieft werden. Zudem ging der Bezirksstellenleiter auf die strukturellen Entwicklungen der letzten zwei Jahre innerhalb der Diakonie Rosenheim ein. So wurden von der neuen Geschäftsleitung nicht nur einige Organisationseinheiten neu aufgestellt, eine Vielfaltsbeauftragte eingesetzt oder ein neues Corporate Design entwickelt, sondern ebenso die Zusammenarbeit mit der Mitarbeitendenvertretung verbessert. Im Intranet wurden für Mitarbeitende etliche neue Partizipationsmöglichkeiten und Kommunikationskanäle geschaffen und eine Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsstelle eingerichtet.

Fachkräftemangel bleibt
ein Problem

Neben diesen strukturellen Veränderungen blieb  auch in den vergangenen Jahren der Fachkräftemangel ein Problem. In einigen Bereichen, besonders in der Kindertagesbetreuung oder in stationären Einrichtungen, war es sehr herausfordernd, gut qualifizierte und persönlich geeignete Fachkräfte zu finden. Denn selbstverständlich dürfen trotz personeller Engpässe weder die Qualität der Arbeit noch der Kinderschutz zu kurz kommen! Um den Kinderschutz zu gewährleisten, werden in allen Kindertagesstätten regelmäßig Schutzkonzepte erarbeitete oder weiterentwickelt.
Zum Schluss bedankte sich auch Dr. Dexheimer bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden für ihr verantwortungsbewusstes Engagement, trotz erschwerter Bedingungen in den vergangenen zwei Jahren. Zudem bedankte er sich bei den Kirchengemeinden und dem Dekanat für die konstruktive Zusammenarbeit sowie bei der Sozialverwaltung, der Sozialpolitik, dem Bildungs- und Gesundheitssystem. Denn: „Soziale Probleme können wir nicht alleine lösen!“
In lockerer Atmosphäre sowie bei Getränken und gutem Essen ergaben sich bis in den Abend hinein zahlreiche interessante Gespräche. Diese dienten nicht nur dem Austausch, sondern trugen nach zahlreichen virtuellen Meetings in der Vergangenheit auch zu einem besseren Kennenlernen bei. 
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Diakonie Rosenheim)

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