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„Gleisläufer“ sorgt für Aufregung

Blick auf Gleise am Hauptbahnhof München bei Abenddämmerung mit Rot-Signalen

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

19. März 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

 München – Am Münchner Hauptbahnhof mussten am vergangenen Freitagabend kurzfristig alle Gleise gesperrt werden. Ein Zug legte eine Schnellbremsung hin. Grund: ein alkoholisierter Mann überquerte die Gleise. 

Gegen 18.30 Uhr beobachteten Mitarbeiter der Betriebsüberwachung der Deutsche Bahn AG an der Hackerbrücke den Mann und alarmierten die Bundespolizei. Aufgrund der daraufhin angeordneten Gleissperrung erhielten mehrere Züge einen Nothalt. Ein Zug, der Richtung Mühldorf verkehrte, musste eine Schnellbremsung einleiten um einen Zusammenprall mit dem Gleisläufer zu verhindern.
Dieser flüchtete, konnte von Einsatzkräften der Bundespolizei aber im Bereich der Landsberger Straße aufgegriffen werden. Die Beamten nahmen den 39-jährige Ukrainer vorläufig fest. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Die Gleise konnten nach etwa 5 Minuten wieder freigegeben werden. Nach den Angaben der Polizei kam es zu keinen größeren Auswirkungen im Regional- Fern- und S-Bahnverkehr. Verletzt wurde infolge der Schnellbremsung niemand.

Gleisläufer muss wohl für die Kosten
des Einsatzes selbst aufkommen

Gegen den Gleisläufer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Zusätzlich wird er, neben möglichen privatrechtlichen Forderungen der Deutschen Bahn, gegebenenfalls auch für die Kosten des Einsatzes der Bundespolizei aufkommen müssen.
Darüber hinaus warnt die Bundespolizei dringend davor sich im Gleisbereich aufzuhalten oder Gleise zu überqueren. Es besteht Lebensgefahr!
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei: Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

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