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Große Hilfsbereitschaft für Ukraine

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. März 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Die Bilder aus der Ukraine schockieren und machen betroffen. Auch in Stadt und Landkreis Rosenheim wollen die Menschen helfen – selbst die Jüngsten, wie dieses Foto zeigt, das uns heute aktuell aus dem Rosenheimer Stadtteil Pang erreicht hat. Es zeigt ein Hilfspaket, zusammengepackt und beschriftet von dem sechsjährigen Luca. Der Landkreis Rosenheim sucht aktuell freien Wohnraum für Ukraine-Flüchtlinge.

So wie Luca wünschen sich aktuell wohl die meisten Menschen überall auf der Welt vor allem eines: Frieden!  Aber leider sieht die Realität aktuell anders aus. Der Landkreis Rosenheim bereitet sich auf die Ankunft von Ukraine-Flüchtlingen vor. „Wie viele Flüchtlinge aus der Ukraine in die Region kommen werden? Diese Frage kann derzeit niemand seriös beantworten“, heißt es in einer Pressemitteilung. Trotzdem wollen Städte und Gemeinden, aber auch der Landkreis Rosenheim so gut wie möglich vorbereitet sein. Landrat Otto Lederer wandte sich deshalb nun per E-Mail an alle Bürgermeister und bat um ihre Mithilfe.

Um kurzfristig auf ansteigende Zugänge aus der Ukraine reagieren zu können, werden leerstehender Wohnraum, Ferienwohnungen oder Gästezimmer gesucht. Darüber hinaus könnten größere Hallen vorübergehend als Notunterkünfte genutzt und entsprechend ausgestattet werden. Der Landrat bat darum, auch Freiflächen zu melden, die zum Aufstellen von Wohncontainern geeignet sind. Um die Unterbringungsmöglichkeiten zu melden, wurde ein Funktionspostfach eingerichtet. Es steht unter der E-Mail-Adresse ukrainehilfe@lra-rosenheim.de ab Mittwoch (02.03.) zur Verfügung.

Zeichen der Solidarität
in schwierigen Zeiten

„In diesen schwierigen Zeiten müssen wir ein Zeichen der Solidarität setzen. Bitte helfen Sie mit, den Geflüchteten bei ihrer Ankunft schnell und unbürokratisch Hilfe leisten zu können,“ schrieb Landrat Otto Lederer in der E-Mail.

Erste Anlaufstelle für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist das Ankunftszentrum der Regierung von Oberbayern in München. Nach einer Mitteilung der Regierung von Oberbayern ist das Ankunftszentrum in der Maria-Probst-Straße 14 rund um die Uhr geöffnet. Nach ihrer Registrierung können Flüchtlinge, die bereits privat untergebracht sind, dorthin zurückkehren.

Registrierung von
Ukraine-Flüchtlingen

Wenn keine private Unterkunft im Verwandten- oder Bekanntenkreis vorhanden ist, werden die Flüchtlinge untergebracht. Im Übrigen rät die Regierung von Oberbayern den Flüchtlingen aus der Ukraine, keinen Asylantrag zu stellen. Es wird erwartet, dass sehr zeitnah die Möglichkeit einer Aufenthaltserlaubnis nach Paragraf 24 Aufenthaltsgesetz auch ohne die Stellung eines Asylgesuchs möglich sein wird. Diese Lösung schließt ein, dass Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erbracht werden. Das bedeutet, die Flüchtlinge können unterstützt werden, beispielsweise durch Geld- und Sachleistungen.
Im Übrigen bittet die Regierung von Oberbayern darum, bei größeren Personengruppen vorab telefonisch Kontakt mit dem Ankunftszentrum aufzunehmen.
(Quelle: Beitragsbild: Tanja Engelhardt / Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim)

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