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Gruselfund in Mühldorf: Spaziergänger finden Menschen-Skelett

Zigarettenspitze. Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

26. April 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Mühldorf / Landkreis Rosenheim – Gruselfund in Mühldorf am Inn: Spaziergänger entdeckten am Innufer ein fast vollständiges menschliches Skelett einschließlich Schädel. Noch konnte der Tote nicht identifiziert werden. Die Polizei bittet um Hinweise.

Die sterblichen Überreste wurden, laut Auskunft des Polizeipräsidium Oberbayern Süd, am Innufer im Bereich Starkheim am sogenannten „Innzipfel“ gerufen. Die Obduktion im Institut für Rechtsmedizin in München ergab, dass die Knochen dort mehrere Monate bis Jahre lagen und es sich bei dem Toten um einen etwa 170 Zentimeter großen Mann in der zweiten Lebenshälfte gehandelt hat.

In der Nähe des Skelettes gab es einige Funde, die mit dem Toten in Verbindung stehen könnten:

  • der vordere Teil einer Jeans mit grauen Hosenträgern, Marke C&A, Gr. 33/30,
  • ein Polo-Shirt, kurzarm, Größe unbekannt, Farbe kaum mehr definierbar (Aufdruck der Knöpfe deutet ebenfalls auf C&A-Marke hin),
  • ein Teil einer weißen Unterhose, Marke Manguun, Größe 5/M,
  • eine schwarz/silberne Zigarettenspitze  (siehe Beitragsbild)
  • ein Paar Birkenstock-Schlappen mit einem Riemen, Farbe vermutlich braun/schwarz, vermutlich Größe 40
  • zwei Zahnprothesen mit Aussparungen bzw. einzelnen Zähnen
  • einzelne Münzen
  • jedoch kein Mobiltelefon, Geldbeutel, Schlüssel oder Feuerzeug

Ein Abgleich mit den bislang bekannten Vermisstenmeldungen und die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen, wie Abfragen bei Zahnärzten mit dem Zahnstatus und DNA-Abgleiche führten bislang nicht zur Identifizierung des Toten. Die Ermittler der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn wenden sich deshalb mit der Bitte um Hinweise an die Öffentlichkeit.

Auch die Corona-Zeit könnte bei dem Fall eine Rolle spielen

Aufgrund des Auffindeortes und der Auffindesituation wird davon ausgegangen, dass die Person nicht als Leichnam vom Inn angeschwemmt wurde, sondern wahrscheinlich wirklich einen Bezug zu dieser Gegend hatte. Denkbar ist, dass Zeugen der Polizei Angaben zu Nachbarn, zu alleinstehenden Personen aus dem näheren Umfeld oder zu Bewohnern einsamer Gehöfte, die seit längerem nicht gesehen wurden, machen können. Nicht ganz außer Acht lassen darf man dabei, gerade im Hinblick auf die von den Rechtsmedizinern genannte Liegezeit der menschlichen Überreste, die vor Jahren herrschenden Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie.
Zeugen, welche der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn Hinweise zur Identität oder Hinweise allgemeiner Art in der Sache geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08631) 36730 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

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