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IHK äußert sich zu Karstadt-Aus

Blick auf Karstadt von oben

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. März 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim – „Der Schock über die Bekanntgabe von Galeria Kaufhof Karstadt, ihre Rosenheimer Filiale zum 31. Januar 2024 zu schließen, sitzt tief“, erklärt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim. „In Schockstarre zu verharren und abzuwarten, was mögliche Gespräche bringen, hilft uns in der aktuellen Situation aber nicht weiter“, so der Unternehmer.

Bensegger appelliert deshalb an die Stadtgesellschaft: „Wenn Rosenheim den Anspruch hat, für seine Einwohner und die Menschen aus der Region, für Urlauber und Tagesgäste ein attraktives Ausflugsziel und eine Einkaufsstadt von Bedeutung zu bleiben, müssen wir jetzt aktiv und kreativ überlegen, über welche unterschiedlichen Wege wir diese Ziele erreichen können.“

„Stadt muss Willen zeigen, sich Gestaltungshoheit
über die Rosenheimer Innenstadt zu sichern“

Dem Unternehmer zufolge müsse die Stadt vor allem den Willen zeigen, sich die Gestaltungshoheit über die Innenstadt zu sichern. Dazu gehöre, unabhängig von Gesprächen mit dem Konzern, gemeinsam mit den zuständigen Akteuren an verschiedenen Szenarien für die künftige Nutzung des Gebäudes und seines Umfelds zu arbeiten. „In Rosenheims Innenstadt steckt jede Menge Potenzial – mit und ohne Kaufhaus“, so Bensegger.
(Quelle: Pressemitteilung IHK Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Archiv Herbert Borrmann)

1 Kommentar

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    Eine Einkaufsstadt ist Rosenheim schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Im Großen und Ganzen hat sich das Angebot, in der Innenstadt, seit Ende der 80ger Jahre nicht mehr wesentlich verändert. Eine Alternative zum Magnet und das war die Karstadt, noch für Priener, Miesbacher oder Kufsteiner, hat man vehement verhindert. Veränderte Einkaufsgewohnheiten erschweren jetzt natürlich alle Versuche, die Innenstadt am Leben zu erhalten. Die gelegentlichen Aktionen vom Citymanagement zeigen zwar, dass Versuche, Einkaufen und damit die Innenstadt zum Erlebnis zu machen erfolgreich sind, aber krass ausgedrückt, würde es reichen, „jedes Wochenende“ die Stadt zum Freizeitpark zu machen und Montag bis Donnerstag schlichtweg zuzusperren.

    Auch wenn ich zugebe, kaum mehr einen EURO in Rosenheim auszugeben, es sei denn für einen Kaffee-2-go, gibt es sicher viele Möglichkeiten die Karstadtfläche, attraktiv umzugestalten, jedoch läuft mir ein Schaudern über den Rücken, wenn sich gerade die hervortun und eine Gestaltungshoheit fordern, diejenigen sind, die außer ihrer Arroganz, nicht die geringste Ahnung haben!

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