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Immer mehr Frauen sind Waldbesitzerinnen

Waldbesitzerinnen von hinten beim ersten Waldbesitzerinnentag in Rosenheim vor einem Wald

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

5. Oktober 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rohrdorf / Landkreis – Immer mehr Frauen sind Waldbesitzerinnen. Darum veranstaltete das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Rosenheim (AELF Rosenheim) den ersten Rosenheimer Waldbesitzerinnentag. Das Interesse daran war groß. Das Thema lautete: „Wald im Klimawandel – Vorbauen für die zukünftigen Generationen“.

Schild zum Waldbesitzerinnentag

Hier geht es lang! Der Wegweiser zum ersten Rosenheimer Waldbesitzerinnentag. Fotos: AELF Rosenheim

In Stadt und Landkreis Rosenheim besitzen aktuell 5.414 Frauen Wald. Insgesamt gibt es rund 15.000 Rosenheimer Waldbesitzende. Etwa 26 Prozent des Rosenheimer Waldes steht damit im Eigentum von Frauen und der Anteil steigt kontinuierlich. Hauptgründe hierfür sind nach Meinung des  AELF ein gesellschaftlicher Wandel des Frauenbildes und der Strukturwandel in der Landwirtschaft.

Waldbesitzerinnen in einem Wald bei der Schulung

Forstbetriebsleiter Andreas Triadl stellt sein Waldumbaukonzept zum Klimawandel im Auwald in Rohrdorf vor.

Forstrevierleiterinnen Magdalena Bergmann erklärt Wissenswertes zum Auwald und steht dabei mitten in einem Wald

Forstrevierleiterin Magdalena Bergmann erklärt den Teilnehmerinnen, welche Baumarten für den Auwald für den Klimawandel geeignet sind.

Der Rosenheimer Waldbesitzerinnentag fand auf Initiative des Projekts „Fem4Forest – Wald in Frauenhänden“ der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) statt. Dieses Projekt wird mit Mitteln der Europäischen Union gefördert und ist Teil einer Initiative in zehn Ländern. Und: „Der Rosenheimer Waldbesitzerinnentag soll bei uns nicht der einzige bleiben“, betonte der Leiter der Forstbehörde in Rosenheim, Forstdirektor Marius Benner. Benner zeigte sich begeistert vom Engagement und der Motivation der Waldbesitzerinnen.
Die LWF hatte Waldbesitzerinnen gefragt, nach welchen Zielen sie ihren Wald bewirtschaften und was sie motiviert. Ergebnis war, dass Frauen den Wald zur Gewinnung von Holz als Bau- und Brennstoff, als Ort der Erholung und für die Verwirklichung von Naturschutzzielen nutzen. Frauen motiviert dabei häufig die „Lust etwas für den Bereich Wald zu machen“, Familientraditionen aufrecht zu erhalten und Verantwortung für die nächsten
Generationen zu übernehmen.

Ideen für einen sinnvollen
Waldumbau vorgestellt

Der theoretische Teil des ersten Waldbesitzerinnentages fand im Posthotel in Rohrdorf statt, der praktische im Rohrdorfer Auwald. Dort wurde konkret veranschaulicht, wie Waldbestände für den Klimawandel angepasst werden und forstliche Ideen vorgestellt, wie ein Waldumbau sinnvoll vonstattengehen könnte.
Im Sall des Gasthauses wurde dann in kurzen Vorträgen über Dienstleistungen von Waldbesitzervereinigungen aus der Region und Schulungsmöglichkeiten der
Waldbauernschule in Kelheim aufgeklärt.
Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer können sich bei allen Fragen zum Thema Wald und Waldbewirtschaftung an das Amt, für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim wenden. Hier erhalten sie Kontakt zu dem für Sie zuständigen Förster oder Försterin. Die zuständige Amtsperson kann auch im Internet über den sogenannten Försterfinder im
Waldbesitzer-Portal Bayern gefunden werden. Als spezielles Angebot für Waldbesitzerinnen finden ebenso Waldbegehungen für Frauen im Landkreis statt. Auch hierfür erhalten Waldbesitzerinnen bei Interesse Auskunft beim AELF Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung AELF Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: AELF Rosenheim)

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