München / Bayern – In Bayern haben die Impfungen gegen Affenpocken begonnen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am heutigen Freitag hingewiesen. Der Bund habe am Donnerstagabend die ersten Impfdosen gegen das Affenpockenvirus nach München geliefert.
In Bayern wurden bislang insgesamt 84 Fälle einer Affenpockeninfektion bestätigt. Der Beginn der Impfungen startete nun in Bayern. Ab nächster Woche sollen dann auch Impftermine in anderen Regierungsbezirken angeboten werden.
Holetschek betonte: „In der ersten Tranche stehen uns nun rund 4.400 Impfdosen zur Verfügung. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die gelieferten Impfstoffe flächendeckend auf ganz Bayern zu verteilen. Ein Teil der Lieferung ging direkt an das Universitätsklinikum rechts der Isar der Technischen Universität München. Der andere Teil wird von einer zentralen Stelle in Bayern an die Universitätsklinika Augsburg, Erlangen, Regensburg und Würzburg sowie an das Klinikum Nürnberg weiterverteilt.“
Der Minister erläuterte: „Die Impfungen gegen das Affenpockenvirus werden in Schwerpunktpraxen und Klinikambulanzen.
Das Universitätsklinikum rechts der Isar begann bereits am Donnerstagabend mit den ersten Impfungen. Weitere Impfungen in anderen Regierungsbezirken können ab nächster Woche starten. Betroffene, die sich impfen lassen wollen, wenden sich am besten direkt an ihre behandelnde Schwerpunktpraxis oder die behandelnde Ambulanz.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Affenpocken derzeit besonders gefährdeten Personen. Dazu zählen Menschen ab 18 Jahren, die engen körperlichen Kontakt zu Infizierten hatten, medizinisches Personal, das ohne Schutzausrüstung mit Proben von Infizierten zu tun hatte, Laborpersonal und Männer, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben.
Zum Einsatz kommt Impfstoff
von Bavarian Nordic
Eingesetzt wird bei der Impfung gegen das Affenpockenvirus ein Impfstoff des dänisch-deutschen Unternehmens Bavarian Nordic, das auch einen Sitz in Bayern hat.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege / Beitragsbild: Symbolfoto re)
0 Kommentare